Die Ladestation - nervige Kabel entfallen

Adonit Pixel Testbericht

Seit der Vorstellung des iPhones, und damit des ersten wirklich mit Fingern bedienbaren Touchscreens für die breite Masse, sind über 10 Jahre vergangen. Damals ernste Steve Jobs noch Beifall für abfällige Bemerkungen gegen den «Stylus». Doch bis heute halten sich Stifte für die Verwendung mit Geräten mit Touchscreens. Kürzlich hatten wir erst das kleine Modell von Adonit, den Snap, im Test – jetzt waagen wir uns an das aktuelle Topmodell – den Adonit Pixel.

Adonit Pixel

Bereits seit 2010 bietet Adonit verschiedene Stifte für die unterschiedlichen iPad Modelle an. Im Jahr 2012 liessen sie letztlich alle ernst zu nehmenden Konkurrenten völlig hinter sich – durch die Einführung des ersten Stifts der via Bluetooth gekoppelt werden konnte. So wurde die Genauigkeit deutlich erhöht und eine effektive Handballen-Erkennung möglich. Damit nicht genug – im Jahr 2013 legte der Hersteller noch ein wenig nach und führte mit der Pixelpoint-Technologie eine nur 1,9mm Dicke Spitze ein. Damit wurden die Stifte deutlich genauer. Mit dem Adonit Pixel stellte der Hersteller jetzt sein neues Flagschiff vor.

Der Stift überzeugt durch die Erkennung von 2.048 verschiedenen Druckstufen. Natürlich findet auch wieder die typische Pixelpoint-Technologie hier ihren Einsatz, dementsprechend ist der Stift an der Spitze nur 1,9 mm dick. Der Pixel wird, genauso wie der Apple Pencil, mittels Bluetooth verbunden. Er erkennt ob der Nutzer ihn in der Hand hält und schaltet sich, sofern er nicht verwendet wird, automatisch ab und bei Nutzung wieder ein. Zudem besitzt er zwei Shortcut Tasten, diese können in unterschiedlichen Apps unterschiedlich eingesetzt werden.

Stichwort Apps – der Stift wird, wie alle Adonit Produkte, nur in gewissen Apps vollwertig unterstützt. Ein Nachteil gegenüber dem Apple Pencil, der meiner Meinung nach nur sehr marginal ausfällt. Obwohl der Stift von Apple prinzipiell von allen Apps unterstützt werden sollte zeigte sich vor allem in den ersten Wochen mit den Pencil, dass die Apps sehr wohl vom Entwickler entsprechend optimiert werden müssen. Ähnlich verhält es sich offensichtlich auch mit den Produkten von Adonit – und die Anzahl der unterstützen Apps ist nicht nur gross sondern enthält eigentlich alle relevanten Vertreter. Alle Adobe Apps, Procreate, Astropad, Goodnotes, Penultimate und viele weitere Apps werden unterstützt. Die volle Liste findet bei Adonit.

Auch beim Design kann der Pixel überzeugen. Das Alu-Gehäuse wird in den Farben Schwarz und Bronze angeboten und hat eine angenehme Größe, ein ausreichendes Gewicht und besitzt eine hohe Verarbeitungsqualität. Ein besonderes Highlight ist die Ladevorrichtung – dabei handelt es sich um ein kleines Dock in das der Stift rückwärts gestellt werden kann. Das Dock kann via USB direkt an ein Notebook angesteckt werden oder in ein entsprechendes Netzteil.

Persönliche Anwendung

«Who needs a Stylus?» – Klare Antwort: Ich! Zugegeben – nicht so wie Steve Jobs das damals gemeint hatte. Er hatte schon recht – einen Stift um einen Touchscreen überhaupt bedienen zu können kann ich mir heute nicht mehr vorstellen – das fand ich bereits vor 10 Jahren mehr als nervig – als Eingabemöglichkeit möchte ich derartige Stifte aber aktuell nicht missen und kann es mir auch schwer für die Nahe Zukunft vorstellen. Ich nutze den Stift gerne auf allen iPad Modellen abseits meinem iPad Pro. Innerhalb des Haushalts gibt es noch ein iPad Air und ein iPad Mini. Dort kommt der Adonit Pixel sehr gerne, und häufig, zum Einsatz. Das größte Lob für die Qualität des Stifts: Ich wechsle, wenn ich etwas zeichnen muss / möchte, nicht extra auf mein iPad Pro dafür, sofern ich gerade ein anderes iPad vor mir habe – ich nutze den Stift von Adonit.

Adonit Snap und Adonit Pixel
Adonit Snap und Adonit Pixel

Fazit

Ohne Frage, aufgrund der großen Nähe zwischen der Hardware ist der Apple Pencil meine klare Nummer 1 in Sachen iPad Stifte – doch kein anderes Gerät das ich seit dem getestet habe kam den Produkt von Apple so nahe wie der Adonit Pixel. Dieser besticht nur durch sein schickes Design sondern vor allem durch seine große Kompatibilität. Nicht jeder kann oder wird sich ein iPad Pro anschaffen nur um Apples Pencil zu nutzen – allen anderen möchte ich den Adonit Pixel als die beste Alternative, ohne Abstriche, nahe legen. Auf allen anderen Geräte kommt der Stift in Sachen Usability der des Pencil auf dem iPad Pro sehr, sehr nahe – auf dem iPad Pro hingegen verliert der Stift von Adonit klar gegen seinen Konkurrenten. Kein Malheur, denn dort liegt, meiner Meinung nach, auch nicht sein Anwendungsbereich.

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4 Kommentare zu „Adonit Pixel Testbericht“

    1. Lass uns dann gerne auch an deinen Erfahrungen teilhaben! Würde mich sehr interessieren wie andere Nutzer das sehen. Darf ich fragen für welches Gerät der Stift primär sein soll?

  1. Hallo.
    Ich bin ebenfalls sehr begeistert von der Kombi, Pixel + iPad mini + GoodNotes. Die einzige Herausforderung, die sich im Moment noch stellt, ist die vernünftige Aufbewahrung. Da der Stift keinen Clip hat und auch nicht magnetisch ist, habe ich etwas Sorge ihn zu verlieren…

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