Festplattendienstprogramm 3 - Verschlüsselte Images

Festplattendienstprogramm Teil 3 – Verschlüsseltes Image erstellen

In den ersten beiden Tutorials zum Thema Festplattendienstprogramm (hier kommt ihr zum ersten und hier zum zweiten Teil) gingen wir vor allem auf die Reparatur der Festplatte ein und auf die Möglichkeit, Partitionen anzulegen und zu löschen. So unscheinbar das kleine Dienstprogramm auch sein mag – es schlummert jede Menge Pro Potential in diesem Tool. Insofern gibt es noch weitere Funktionen, die wir hier für euch beleuchten möchten und die ihr bereits mit Boardmitteln / systemeigenen Programmen abbilden könnt.

Verschlüsseltes Image erstellen

In einer Welt, in der digitale Inhalte immer wichtiger werden, nimmt auch die Erfordernis nach Sicherheit zu. Aufgrund der stark gestiegenen Rechenleistung ist auch das Thema Verschlüsselung quasi kein Hindernis mehr. Für die Systemfestplatte eines Macs steht FileVault zur Verfügung, damit werden die Inhalte der integrierten Festplatte auf Wunsch entsprechend verschlüsselt. Um Dateien innerhalb der Festplatte zu verschlüsseln – um diese via USB Stick oder per Cloud zu teilen beispielsweise – benötigt es ein paar kleiner Handgriffe im Festplattendienstprogramm.

So öffnen wir also den mächtigen Helfer von Apple und wählen in der oberen Leiste den Befehl «Neues Image» aus.

Im kommenden Fenster wählen wir Dateinamen, den Speicherort, die Grösse des Images und das Format aus. Zusätzlich können wir auch noch die Entscheidung über die Verschlüsselung treffen. Hier gilt: Desto mehr Bit, desto sicherer, aber auch umso langsamer. Nachdem wir unsere Wahl getroffen haben, erstellen wir das Image über den entsprechenden Button.

Festplattendienstprogramm 3 - Verschlüsselte Images
Festplattendienstprogramm 3 – Verschlüsselte Images

Nun verlangt das Dienstprogramm von euch die Eingabe eures Admin Passworts – dies ist eine reine Sicherheitsmassnahme und hat (noch) nichts mit dem Passwort des zu erstellenden Images zu tun. Dies erfolgt im nächsten Schritt, OS X fordert uns dazu auf, ein Passwort zum Entschlüsseln der Datei einzugeben. Hier solltet ihr natürlich eine möglichst sichere Passphrase wählen – das sicherste Verschlüsselungsverfahren nützt nichts, wenn hier ein schwaches Passwort vergeben wird. Dies verdeutlicht uns auch Apple und bewertet die Qualität des Passwortes. Wahlweise könnt ihr euch auch ein Passwort von OS X generieren lassen.

Festplattendienstprogramm 3 - Verschlüsselte Images
Festplattendienstprogramm 3 – Verschlüsselte Images

Nach dem Abschluss der Operation wird das neue Diskimage automatisch gemountet, also für den Zugriff in euer Dateisystem eingebunden. Nun könnt ihr es mit Daten befüllen. Sobald ihr fertig seid, könnt ihr das Image auswerfen und auf Wunsch auf eine andere Festplatte, einen USB Stick oder einen Cloudspeicher übertragen. Sobald ihr – oder Dritte – die Datei wieder öffnen möchtet, muss das zuvor vergebene Passwort eingegeben werden.

Ein kleiner Hinweis am Rande: Auch die Konkurrenz kann USB Sticks verschlüsseln. Unter Windows stünde für diesen Fall übrigens Bitlocker zur Verfügung.

 

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