Durch meine Beiträge hier im Blog, die Podcast Episoden und vor allem auch durch die Videos, drüben auf YouTube, bekomme ich immer wieder mit, dass FRITZ!Box Nutzende nur einen Bruchteil aller Funktionen kennen. Eine davon ist sicherlich auch die Möglichkeit einer FRITZ!Box als NAS nutzen zu können.
Netzwerkspeicher sind immer praktisch
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Speicher kann man nie genug haben und hat man mal etwas zu viel übrig, dann kann man ihn am besten gleich als Backup-Medium nutzen. So lässt sich zum Beispiel eine Festplatte/SSD-Speicher oder ein USB-Stick an der FRITZ!Box als genau ein solcher nutzen.
Gleich vorneweg: Ihr dürft den Speicher hinter eurer FRITZ!Box nicht mit einem NAS-System oder mit einer Festplatte, die direkt an ein Ethernet-Port gehängt wird, vergleichen. Natürlich habt ihr hier nicht denselben Speed, wie bei den eben genannten Beispielen. Ich würde auch den USB-Stick oder die Festplatte/SSD an der FRITZ!Box auch nicht an mein Haupt-Backup-System verwenden.
Was lässt sich auf dem FRITZ!NAS speichern?
Ich speichere, auf dem USB-Stick an meiner FRITZ!Box, kleinere, aber dennoch wichtige Dateien und Profile ab. So zum Beispiel auch die Einstellungs-Datei meiner FRITZ!Box.
Grundlegend könnt ihr alle arten von Dateien auf dem externen Speicher, an der FRITZ!Box legen. Wenn ihr Mediendateien, wie Filme, Serien oder auch Musik darauf speichert, dann sind diese via UPnP (Universal Plug-and-play) überall in eurem Netzwerk erreichbar. Das heisst, ihr könnt Filme über einen Medienplayer wie ein Google Chromecast, eine Apple TV oder Ähnliches abspielen. Das Gleiche gilt für die Musik.
FRITZ!NAS einrichten
Das FRITZ!NAS einrichten ist ein einfacher Vorgang. Dazu benötigt ihr, neben einer laufenden FRITZ!Box einen entsprechenden USB-Stick oder eine Festplatte/SSD-Speicher. Bei der Grösse müsst ihr selbst entscheiden, wie viel ihr benötigt.
Seid ihr in der FRITZ!OS Oberfläche angemeldet, dann müsst ihr im Menü, links auf den Punkt Heimnetz gehen. Dort wählt ihr das Untermenü USB / Speicher. Darin findet ihr, im Tab USB-Fernanschluss, in dem Bereich findet ihr die Möglichkeit den USB-Anschluss für gewisse Dienste freizuschalten. Ist dieses deaktiviert, dann gibt der USB-Port «nur» Strom ab, wenn ihr ein Gadget einsteckt.
Als Nächstes geht es darum, auf der FRITZ!Box einen Benutzer anzulegen, welcher Zugriff auf den externen Speicher hat.
Dazu findet ihr unter dem Menüpunkt System den FRITZ!Box Benutzer. Habt ihr schon einen Benutzer, den ihr dafür nutzten, möchtet, bearbeitet ihr diesen. Ansonsten legt ihr einen neuen an. Der ganze Vorgang ist selbsterklärend.
Sofern der Nutzer einen eingeschränkten Zugriff auf den NAS Speicher haben sollte, müsst ihr dieses beim Nutzer hinzufügen.
Fazit zum FRITZ!NAS-Speicher
Wenn ihr temporär, oder auch für länger einen Netzwerkspeicher benötigt, dann müsst ihr nicht gleich ein NAS-System von den grossen Herstellern kaufen und euch mit HDDs eindecken. Irgendwo liegt immer noch eine externe Speichereinheit herum, oder ihr kauft euch einen kompakten und dafür mit viel Speicher versehenen USB-Stick dazu.
Nach einer einmaligen Konfiguration lässt sich darauf schnell und einfach ein Backup einrichten. So, dass ihr eure wichtigsten Daten auch immer noch an einem zusätzlichen Ort gespeichert habt.
Solltet ihr im Sinn haben, damit einen Medien-Server zu basteln? Das funktioniert bis zu einem begrenzten Umfang. Solltet ihr 4K-Medien (Filme oder Serien) im Netzwerk wiedergeben wolle und das mehr als nur gelegentlich mal so schnell, dann könnte es sich lohnen, ein alternatives NAS anzuschauen. Ansonsten funktioniert das sehr gut mit der Lösung von AVM.