Coole Verpackung vom Slate 2+

The Slate 2+ – auf Papier zeichnen digitales Ergebnis

Als grosser Crowdfunding-Fan und -geschädigter schreib ich immer wieder über Projekte die auf Kickstarter, Indiegogo oder ähnlichen Plattformen vorgestellt werden. Wenn ich dann Glück habe, landen diese dann auch schlussendlich auf meinem Schreibtisch und ich kann mir die tollen Ideen in der Wirklichkeit anschauen. Heute geht es ums The Slate 2+.

Seit dem Frühling diesen Jahres habe ich sogar einen eigenen Podcast in dem ich über Crowdfunding Projekte Berichten.

Den Slate verfolge ich nun schon seit einigen Jahren. Damals im Jahre 2010 entstand die Idee hinter dem etwas andren Zeichen-Tablet für die kreativen unter euch. Im September 2013 war dann der Launch auf Kickstarter und im Dezember 2014 wurde die erste Generation ausgeliefert. Mit dem Slate 2 ging dann im Oktober 2016 in die zweite Runde auf Kickstarter und nun durfte ich und der Achim uns den Slate 2+ mal etwas genauer anschauen.

The Slate 2+

Kategorie Hersteller App Version
Computer Zubehör / Smartphone Zubehör / Tablet Zubehör iskn 5.14.0

Wie immer, wenn der Achim und ich uns ein Gadget etwas genauer anschauen, dann entsteht dazu auch eine #GeekTalk TV Folge. Diese könnt ihr euch direkt hier im YouTube Video anschauen (oder alternativ auf unserer Facebook Seite)


Lieferumfang

  • The Slate 2+
  • microUSB- auf USB-A-Kabel
  • Kugelschreiber und Bleistift
  • Notizblock
  • zwei Klips
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung

Ausgeliefert wird der Slate 2+ in einer sehr stabilen Karton-Verpackung. Diese ist auch schön kunstvoll gestaltetet. Ihr bekommt neben dem Grafiktablett ein iPad und das optional erhältliche Stift-Etui zu sehen. Auch wird auf der Vorderseite gleich gezeigt, dass ihr den Slate mit speziellen Zeichenstiften, normalen Bleistiften und Farbstiften nutzen könnt. Hier kommt auch schon das grösste Alleinstellungsmerkmal vom Gadget. Ihr könnt nicht nur auf dem Tablet zeichnen, einfach ein Stück Papier darauf legen, mit den beigelegten Clips befestigen und schon könnt ihr zeichnen, malen oder auch nur skizzieren.

Alles ist damit einfach und schnell möglich. Dazu ist er kompatibel – und diese Information findet ihr auf der Rückseite der Verpackung – zu Smartphones (Android wie auch iOS) wie auch Computer (Windows, macOS und Ubuntu).

Doch kommen wir zurück zu der Verpackung. Auf gemacht wird es über ein Schubladen-Mechanismus. Diese müsst ihr einfach rausziehen und schon habt ihr direkten Zugriff auf die oben erwähnten Einzelteile des Lieferumfangs.

Das Tablet selber ist in Schwarz gehalten, einzig die Beschriftung des «iskn», das Logo und die Markierungen für die richtige Positionierung eines Stück Papiers ist in dem dezent rot-goldenen Farbton gehalten. Auf der Rückseite findet ihr den Namen vom Gadget am seitlichen Rand aufgedruckt sowie das Logo zentral angebracht. Die Ränder von dem leichten Kunststoff-Grafiktablett sind teilweise dezent scharf, nicht aber so, dass man sich daran verdeckten könnte, man spürt einfach die Kanten gut beim darüber streifen.

Das Grafiktablett kann von links- und rechts-Händern genutzt werden. Je nach Präferenz müsst ihr das Tablet einfach andersherum hinlegen. In meinem Fall auf der linken Seite ist dann ein etwas breiterer und höherer Rand. Darauf sind auch zwei Bedienknöpfe verbaut und eine Status-LED. Seitlich an dem Rand findet ihr dann auch den microUSB-Port für die Verbindung mit dem Rechner eurer Wahl und fürs Aufladen des integrierten Akkus. Des Weiteren findet ihr auf der Seite auch den ein- und Ausschalt-Knopf sowie eine weitere Status-LED. Einmal etwas länger gedrückt und schon startet das Grafiktablett auch schon.

Das Positive am längeren gedrückt halten ist natürlich, dass ihr es nicht aus Versehen einschaltet, wenn ihr es ohne das optional erhältliche Leder-Case transportiert.

Der microUSB-Port, Ein- und Ausschaltknopf und die Status-LED
Der microUSB-Port, Ein- und Ausschaltknopf und die Status-LED

Neben dem eigentlich Tablet findet ihr in der Verpackung auch noch, die oben schon einmal erwähnten zwei Clips, um das Papier fürs Zeichnen zu fixieren. Ein Kugelschreiber und Bleistift liegen da genauso bereit wie auch ein A5-Block. Darin aufgedruckt auf den ersten drei Seiten findest du dann auch gleich die Kurzanleitung in Englisch, französisch und deutscher Sprache, sowie noch etwa 27 leere Blätter.

Der beigelegte Kugelschreiber benötigt keinen Ring, dieser ist direkt im Kugelschreiber verbaut. Das Gleiche gilt übrigens für das als Zubehör erhältliche «The Tip» einem Tablet-Stift mit harter Kunststoff-Spitze. Einen solchen habe ich auch getestet, auf den Bildern ist das jeweils der weisse Stift.

Die erste Konfiguration

[appbox googleplay com.iskn.imagink]

[appbox appstore id1008750351]

Wie ich einleitend schon erwähnt habe, könnt ihr das Slate 2+ mit unterschiedlichen Endgeräten Nutzen. Auf Android-Smartphones und -Tablets sowie auf dem iPhone und iPad gibt es dazu jeweils die Imagink-App. Die Verbindung aller vier Geräteklassen funktioniert überall über Bluetooth.

Zu dessen Konfiguration gibt es auch nicht allzu viel zu sagen. Wie überall bei Bluetooth-Gadgets läuft die Konfigurations-Phase standardmässig ab. Ihr werdet auch ganz schön durch die jeweilige App geleitet und seit innert wenigen Sekunden mit dem Grafiktablett verbunden.

Das Tablet von oben
Das Tablet von oben

Wenn ihr das Slate am Computer nutzen möchtet, dann funktioniert es ein wenig anders. Auch hier habt ihr wieder die Wahl. Die Software findet ihr auf der Webseite vom Hersteller für macOS, Ubuntu oder Windows. Dies gilt aber nur für die Verwendung als Grafiktablett, wenn ihr die Zeichnen-App, wie auf den mobilen Plattformen nutzten möchtet, dann habt ihr macOS und Windows zur Auswahl.

Bei einer Verwendung als Grafiktablett findet ihr Apps wie Photoshop, Gimp, Microsoft OneNote, PowerPoint und weitere die dazu kompatibel sind. Hierfür müsst ihr das Paket mit dem inkludierten The Tip wählen. Denn hier schreibt ihr logischerweise nicht auf Papier, hier wird das Tablet als Eingabegerät genutzt.

Wenn ihr ein Bleistift oder einen Farbstift nutzten möchtet, dann müsst ihr diesen zuerst kurz kalibrieren. Das klingt jetzt komplizierter als es ist.

Dazu müsst ihr den beigelegten Ring genau 4 cm von der Spitze entfernt anbringen. Das hat man nach ein paar Versuchen schnell draussen wie man das am besten macht. Wenn ich zum Beispiel die Spitze vom Stift in mein zweites Finger-Glied am zeige-Finger stecke, kommt meine Fingerspitze dann bis über den ersten Silikonring. Wenn ihr euch keine solche Eselsbrücke machen möchtet / oder merken könnt, dann empfehle ich euch einfach die Verpackungsschachtel einzubeziehen. Ring montieren und dann den Stift in die Mulde für das Bleistift legen. Wenn es richtig platziert ist, kommt der Bleistift / die Farbe vorne an und der Ring ist an seinem vorgesehenen Platz.

Anschliessend drückt ihr einen der beiden Knöpfe oben auf dem Slate und das so lange bis das LED daneben rosa beginnt zu blinken. Jetzt setzt ihr die Bleistift- / Farbspitze auf dem Blatt Papier genau im Zentrum ab und lässt erst dann den Knopf los. Nun ist das von euch gewählte «Werkzeug» kalibriert und einsatzbereit.

Die beiden eben genannten Knöpfe sind ansonsten dazu da ein neues Layer, oder gar eine neue Seite hinzuzufügen.

Papier eingespannt
Papier eingespannt

Die Imagink App

In der App selber findet ihr noch weitere Zeichen-Werkzeuge. Neben dem auch physisch beigelegten Bleistift und Kugelschreiber ist auch ein Marker, ein Neocolor sowie ein Radiergummi in digital beigelegt. Zu guter Letzt findet ihr darin sogar einen Air-Brush, einen solchen kenn ich noch aus meiner Zeit als Konditor-Confiseur. Die einzelnen Stifte und Farben könnt ihr auch noch farblich anpassen, so halt wie ihr sie gerade braucht.

Ihr zeichnet und möchtet diese anschliessend auch noch mit Farbe versehen? Hierfür kommen die Layers ins Spiel. Einfach über die aktuelle Zeichnung ein neues virtuelles Blatt anlegen und mit dem ausmalen beginnen, ganz, ohne dass ihr die Zeichnung als solche zerstört.

Ihr könnt sogar Bilder aus eurer präferierten Foto-App Importieren, darüber ein Layer legen und das Sujet nach zeichnen. Natürlich könnt ihr bei einem fehlerhaften zeichnen auch jeweils einen, oder mehrere Schritte zurückgehen. Das funktioniert dann aber natürlich nur digital und widerspiegelt sich auf dem von euch angebrachten Blatt Papier nicht mehr. Das dürfte aber einem jeden von euch klar sein.

Der Export

Was nützten euch die schönsten Zeichnungen, Skizzen oder Notizen, wenn ihr sie nur in der App nutzten könnt. Das ist beim Slate etwas ausführlicher gehalten, weshalb ich dem jetzt hier auch ein eigenes Kapitel widme.
Wenn ihr fertig seid mit dem zeichnen, dem Skizzieren oder auch einfach euren Notizen, die ihr neben dem analogen Blatt Papier auch in digital ablegen, möchtet seid, könnt ihr das Ergebnis auch weiter nutzten. Der Export funktioniert als:

  • PNG
  • JPG
  • MP4
  • SVG
  • PSD
  • IMGK

Die Ersten beiden sind euch sicherlich bekannt, dazu muss ich nicht mehr viel sagen. Ausser vielleicht dem Erstellen einer digitalen Unterschrift, welche ihr anschliessend als PNG weiter verwenden könnt. MP4 ist kein Schreibfehler, ihr könnt das Ergebnis auch als Video exportieren. Hierzu könnt ihr festlegen wie viele Sekunden, dass das Video dauern darf. Das ist besonders cool, wenn ihr komplexeren Zeichnungen damit macht. Das IMGK-Format ist das Slate-eigene welches ihr auf einem anderen Gerät mit der entsprechenden App direkt weiter verarbeiten könnt.
Die App selber ist sehr sauber gelöst, einfach und übersichtlich gehalten. Die einzelnen Werkzeuge und auch die Einstellungsliste auf der linken Seite könnt ihr beide einklappen, sodass ihr fast das volle Blatt auch im digitalen zu Gesicht bekommt.


Technische Details

  • Grösse: 266 x 186 x 7 mm
  • Gewicht: 380 g
  • Speicher: 4 GB
  • Zeichenfläche: A5
  • Akku: 1'050 mAh
  • Akku Lebenszeit: ca. 7 Stunden

Fazit

Dank dem integrierten 4 GB Speicher werden die Bilder, die ihr auf dem Papier zeichnet auch lokal gespeichert, wenn ihr dann nicht gerade eine Verbindung zum Smartphone, Tablet oder Computer habt. Später lassen sie sich dann auch schnell auf das jeweilige Gadget übertragen.

Die beiden beigelegten Clips halten das Blatt nicht allzu stark fest. Damit lernt ihr aber schnell um zu gehen was evtl. eher stören könnte ist der Platz, welche die beiden Klammern überdecken.

The Slate 2+ im Einsatz
The Slate 2+ im Einsatz

Im Vergleich zu vielen andere Gadgets, welche via Crowdfunding Plattformen den Weg zu uns finden wirkt das Slate 2+ sehr ausgeklügelt. Gut, ich kenne die erste Version vom Grafiktablett nicht aus eigener Nutzung dennoch gefällt mir was der Hersteller hier abliefert. Mir gefällt vor allem das Gesamtpaket, das ganze Zubehör bis hin zu dem Stift-Etui und demjenigen für das Tablet selber (ohne es in den Fingern gehabt zu haben).

Auch die Webseite macht einen guten Eindruck, eine grosse Community ist auf dem Instagram- und Facebook-Account und sie pflegen diese auch fleissig mit neuem Content. Zu guter Letzt findet ihr auf dem Haus eigenen YouTube Channel diverse Anleitungen zu den einzelnen Funktionen vom Slate, sofern einmal etwas unklar ist. Da könnte sich nicht nur manch anderer Crowdfunding-Firma eine Scheibe davon abschneiden.

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

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