Der kompakte Würfel für bessere Lichtverhältnisse

Joby Beamo im Test – Kompaktes Licht mit viel Funktionen

Mein Video Setup ist in den letzten Jahren deutlich geschrumpft und es geht immer nochmals einen Schritt weiter. Mit meinem Lumimuse 8 von Manfrotto bin ich schon längere Zeit unterwegs. Die ist schon sehr kompakt, dennoch hab ich es mir immer noch etwas kleiner und funktionaler vorgestellt. Da angekommen bin ich unlängst mit meinem Ulanzi VL49. Doch schon kurze Zeit später waren sie dann endlich da. Die im Frühling angekündigten Joby Beamo.

Das Beamo gibt es übrigens in zwei verschieden Versionen. In meinem Testbericht geht es um das Beamo Mini. Das ist das grössere Modell, das Beamo Mini ist etwas kompakter. Mehr zu den Unterschieden findet ihr dann weiter unten zum Nachlesen.

Kompaktes Licht mit viel Funktionen

KategorieHersteller
Kamera ZubehörJoby

Die kleinen, kompakten LED-Würfel laufen in der ersten Zeit exklusiv über die Apple Stores und dessen Onlineshop. Was mich dazu bewogen hat, es zu kaufen? Der kleine Würfel ist voll mit spannenden zusätzlichen Funktionen.


Vergleichsvideo unterschiedlicher Modelle

Passend zu meinem Beitrag zur perfekten Videoleuchte für unterwegs habe ich jetzt ein Video gemacht. Dieses findet ihr hier zum Nachschauen.

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Die beiden anderen Videoleuchten hier im Video: ULANZI VL 49, Manfrotto Lumimuse 8.


Lieferumfang

  • Joby Beamo LED
  • Blitzschuh- auf Blitzschuh-Adapter
  • Kurzes USB-A- auf USB-C-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Der Lieferumfang
Der Lieferumfang


Verpackung

Weiss ist der Grundton der Verpackung mit den typischen roten Akzenten von Jobys Logo. Was auch darauf zu sehen gibt, sind einige bunte Produkt-Fotos. Vorne sind auch noch zwei Haupt-Features abgedruckt, das ist zum einen die 1’500 Lumen LED und die Fähigkeit isch per wireless aufzuladen.

Seitlich auf der Verpackung preist der Hersteller seine Multi-Funktion von mehreren solchen LED-Lichtern an und die Nutzung vom zusätzlich erhältlichen GorillaPod mobile Rig (oder auch der nicht mobile Version).

In einem Kunststoff-Konstrukt
In einem Kunststoff-Konstrukt

Im inneren, um die Einzelteile beisammen zu halten, nutzt Joby leider ein Kunststoff-Konstrukt. Ein solches könnte man in der heutigen Zeit vermeiden und auf Papier, Karton oder andere wiederverwendbare Materialien setzen.

Verarbeitung

Der Inhalt der Verpackung habt ihr weiter oben schon aufgelistet. Ich beginne dabei nicht beim grössten und eigentlich Gadget, sondern bei einer kleinen aber sehr, sehr feinen Beigabe.
Das ist der Blitzschuh- auf Blitzschuh-Adapter. Vom Prinzip her, sind das zwei sehr kleine Blitzschuh-Adapter, die aneinander geklebt wurden. In dessen Mitte findet ihr ein Alu ummanteltes 1/4″ Gewinde. Somit könnt ihr, ohne grossen Abstand zwei Gadgets zusammenfügen und / oder habt einen extrem kompakten Gewinde-Adapter, den ihr nicht nur für das Joby Beamo nutzen könnt.

Bis anhin habe ich hierfür immer den kleinen Adapter vom Lumimuse 8 zwecks entfremdet. Dieses hier ist nochmals deutlich kompakter. Das Manfrotto LED hat dafür einen kleinen Kugel-Kopf verbaut. Somit haben beide ihre Vorteile.

Die beiden Cold Shoe-Adapter
Die beiden Cold Shoe-Adapter (Blitzschuh-Adapter)

Genauso praktisch ist das kurze USB-A- auf USB-C-Kabel fürs Aufladen direkt an der Steckdose.

Jetzt aber komm ich auf das – sicherlich von euch allen – erwartete LED-Licht zu sprechen.
Der Joby Beamo ist mit seinen 130 g erstaunlich gewichtig, das Widerspiegelt dessen hochwertige Materialien, die der Hersteller dafür verwendet hat. Der vordere Teil vom Gadget, wird zu etwa zwei Drittel mit Aluminium umfasst, der Rest ist auch Kunststoff, genauer gesagt ABS Plastik und TPU gefertigt.

An zwei Seiten findet ihr eine Öffnung für den Blitzschuh-Adapter. Oben findet ihr ein rotes Element. Das zu öffnen benötigt gehörige Kraft und/oder ein kleines Werkzeug. Ich in meinem Fall hab dafür ein 5 Rappenstück in dem Mesh-Bag, in dem ich das LED transportiere. Darunter ist eine gut verschliessbare Silikon-Abdeckung, die den USB-C-Port schützt. Auf der vierten Seite findet ihr eine 1/4″ Gewinde-Öffnung, diese könnt ihr dazu nutzen, um den Würfel auf ein Stativ zu schrauben.

Die Öffnung für den Blitzschuh
Die Öffnung für den Blitzschuh

Bedient wird der Beamo einzig durch zwei Knöpfe. Einmal mit dem rechten Knopf eingeschaltet, drückt ihr rechts für heller und links für weniger hell. Dies passiert in fünf Schritten und glaubt mir, das Licht ist hell, ich sehe gerade nicht was ich tippe, da ich beim ersten Aktivieren voll in die LED geblickt hab. Ich weiss, etwas blöd gelaufen, aber ja, das passiert mir so schnell nicht wieder.

Funktionen vom Joby Beamo

Das einfache Leuchten in den fünf Stufen sollte klar sein. Wenn von euch weg etwas beleuchtet möchtet, dann kann es Sinn machen, den Würfel direkt zu verwenden. Sobald ihr euch selber anleuchtet, empfehle ich, den Diffusor zu verwenden.

Dieser ist aus einem weissen Silikon gefertigt, der sich sehr leicht «aufstecken» lässt. Für den Transport empfehle ich euch einen Beutel oder sonst eine separat abgetrennte Möglichkeit zu verwenden. Ich nutze dafür diese Mesh-Bags, denn der Diffusor kann schnell mal abfallen und somit verloren gehen.

Was mir an dem kleinen Würfel so gut gefällt, er ist wasserdicht, er ist magnetisch (das gilt nur für den Beamo Mini) und kann per Wireless aufgeladen werden. Doch, alles der Reihe nach und in langsam.

Seine wasserdichte Hülle erlaubt es euch, bis auf 30 Meter unter Wasser zu gehen. Hier natürlich ohne den Diffusor.

Für die Montage auf einem Stativ, dem Smartphone-Halter oder sonstigen Gadgets wie meinem Käfig von Smallrig habt ihr zum einen den Blitzschuh-Adaptern oder das direkte anschrauben am 1/4″ Gewinde. Sollte das nicht möglich sein, dann habt ihr immer noch eine Alternative. Die Alternative heisst magnetische Oberfläche. Den Würfel könnt ihr ganz einfach an jede magnetische Oberfläche heften und so indirekte oder direkte Beleuchtung ins Foto bringen.

Der LED Würfel
Der LED Würfel

Zusammen mit dem GripTight One Mangetic könnt ihr sogar das Smartphone und den Beamo Mini an einer magnetischen Oberfläche anhaften.

Wenn der Beamo mal keine Power mehr hat, könnt ihr ihn einfach mit dem beigelegten USB-C-Kabel aufladen. Alternativ lässt er sich auch auf einer Wireless Ladeplatte platzieren und schon wird er mit Strom gefüttert.
Ich habe mir angewöhnt, nachdem ich ihn in Benutzung hatte, im Büro auf die Wireless-Charging-Station zu legen, bevor ihn wieder Einpack.


Die myJoby App

[appbox googleplay com.vitecgroup.myjoby]

[appbox appstore id1479659678]

Für die erste Verknüpfung zwischen dem Beamo und der Smartphoneapp müsst ihr den LED-Würfel in den Bluetooth-Kopplungs-Modus versetzen. Dazu müsst ihr den rechten Knopf fünf Sekunden lang gedrückt halten und schon ist der Bluetooth-Koppelmodus aktiviert.

Die myJoby App
Die myJoby App

Die App selber kann direkt zum Fotografieren, für SloMo-Aufnahmen aber auch Videos genutzt werden. Auch könnt ihr darin die LED-Würfel ansteuern. Beim Dimmen steht euch in der App nicht die fünf Stufen zur Verfügung, ihr könnt darin zwischen 1 und 100 % wählen. Beim gleitenden schieben des Reglers bemerkt, man dann aber schon die einzelnen Schritte.

Wenn ihr ein immer gleichbleibendes Setup haben möchtet und mehrere Joby Beamo dafür einsetzt. Dann könnt ihr in der App eure fertige Szene abspeichern und habt sie dann immer direkt auf Knopfdruck wieder aktiv.

Das Coole an der App, ihr könnt bis zu vier LED-Lampen zusammenschalten. Ab dem Zeitpunkt könnt ihr diese dann auch gruppiert ansprechen, ein- und ausschalten und das alles aus der App heraus.


Unterschied: Joby Beamo und Joby Beamo Mini

Optisch unterscheiden sich die beiden LEDs einzig durch ihre Grösse. Auch wenn es «nur» 8 mm sind, sieht man diesen schon schnell heraus. Auch beim Gewicht gibt es keinen all zu grossen Unterschied.

Die Farbtemperatur liegt bei beiden auf 5’100 K. Erst bei den Lux und Stahlwinkel gibts dann doch Unterschiede.

Bei den sonstigen Funktionen hält es sich gleich. Beide Modelle sind wasserdicht, beide können per UBS-C-Kabel oder auch über eine Wireless-Charging-Station aufgeladen werden.
Auch sind beide Modelle mit der myJoby App ansprechbar.

Die technischen Details vom Joby Beamo

BeamoBeamo Light
Grösse51 x 51 x 47 mm51 x 51 x 39 mm
Gewicht130 g110 g
Strahlwinkel60°55°
Lux@1m750470
Lumen1’5001’000
DimmbarIn 5 StufenIn 5 Stufen
Farbtemperatur5’100 K5’100 K
Batterie 100% Helligkeit40 Minuten40 Minuten
Batterie 50% Helligkeit100 Minuten100 Minuten
WasserdichtBis 30 mBis 30 m

Preislich liegen die beiden LED-Würfel genau CHF 20.- auseinander. Somit war für mich klar, dass ich gleich den grösseren wähle, vor allem da sie vom Gewicht auch kaum auseinander liegen. Also ja, auch 20 Gramm um es genau zu nehmen.


Fazit zum Joby Beamo

Der Joby Beamo ist für mich, aktuell, das beste kompakte LED das es zu kaufen gibt. Stand Mai 2020 müsste ich vielleicht noch hinzuschreiben. Das Ulanzi VL49 ist ein sehr kompakt gebautes LED-Licht, es bietet euch auch die Möglichkeit über die Blitzschuh-Adapter weitere Gadgets hin zuzufügen. Bei der Materialwahl widerspiegelt sich da aber der Preis und es ist weder Magnetisch, lässt sich nicht via Wireless aufladen noch ist es wasserdicht.

Die Verarbeitungsqualität vom Joby Beamo wirkt extrem wertig. Ihr könnt es via einer Android oder iOS App steuern und habt immer eine gute Lichtquelle mit dabei. Dies alles für einen angenehmen Preis, wie ich finde.

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3 Kommentare zu „Joby Beamo im Test – Kompaktes Licht mit viel Funktionen“

  1. Pingback: Manfrotto Lumimuse 8 Testbericht des High Power LED Lichts | Pokipsie Network

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