Gehalten in der Hand

GorillaPod Mobile Rig Testbericht

Normalerweise vergeht die Zeit wie im Flug und man ist schon wieder ein Jahr älter. Verwundert, war ich, beim Schreiben dieses Beitrags, zu merken, dass meine Suche nach einer neuen VLOG-/Video-Kamera so ziemlich genau ein Jahr her ist. Ich hätte wetten können, dass das schon einiges länger, gar schon zwei Jahre her ist.
Im letzten Jahr hat sich bei mir so einiges getan im Bereich Kamera-Setup.

In mein Setup haben es schlussendlich die kompakte Legria mini X von Canon und die grössere Lumix DMC-FZ1000 von Panasonic geschafft.

Nun bin ich mit dem Mobile Rig auf ein sehr Interessantes neues Produkt aus dem Hause GorillaPod gestossen.

GorillaPod Mobile Rig

Kategorie Hersteller
Kamera Zubehör Joby

Seit vielen Jahren setzte ich gerne und fleissig auf die flexiblen Dreibeiner. Für die Lumix DMC-FZ1000 habe ich mir im letzten Jahr das GorillaPod Focus Set gekauft.
Trotzdem ich meist eine der beiden Kameras dabei habe, filme ich immer wieder – vor allem bei den spontanen Geschichten – mit meinem Smartphones. Zumindest für das iPhone habe ich ein Aufsteck-Mikrofon. Doch spätestens beim Thema Licht wird's schwieriger.
Dafür habe ich mir schon einige mobile Rigs angeschaut. Mit dem Sevenoaks auch eines, das ich auf Kickstarter entdeckt habe (ein Testbericht dazu folgt bald).

Das Mobile Rig verbindet nun meine gute Erfahrungen mit GorillaPod und die Möglichkeiten für das anbringen weiterer Gadgets. Deshalb ging gleich nachdem ich es gefunden hab auch eine Anfrage an Brack.ch raus ob sie und wann das Produkt ins Sortiment aufnehmen.
Wie ich mittlerweile erfahren hab, ist das Produkt so neu, dass es erst über den Hauseigenen Webshop zu bestellen ist. Leider aber liefert dieser nur nach USA oder Kanada. In beiden der Länder wohne ich nicht.

Doch wie es der Zufall will, ein guter Kollege von mir ist aktuell in den Staaten und macht Ferien. Somit konnte ich meine Bestellung gleich an seine Adresse aufgeben und bald schon werde ich das Gadget in den Händen halten.


Lieferumfang

  • GorillaPod
  • Smartphone-Halterung-Aufsatz
  • Blitzschuh
  • Actioncam-Adapter
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung

Ausgeliefert wird das Mobile Rig in einem einfachen Karton in dessem inneren sich eine Transparente Kunstoff-Box befindet. Auf der Schachtel findet ihr die wichtigsten Infos zum Produkt selber. Dazu gehören seine Fähigkeiten im Einsatz, die Möglichkeit es zu neigen und die einzelnen Teile des Paketes.
Im inneren findet ihr die eben erwähnte Box – die mir wie ihr ja sicherlich mittlerweile schon wisst – gar nicht gefällt. Diese hält jedes einzelne Teil vom GorillaPod-Gadget sehr fest, doch wenn das Paket ausgepackt ist gibt das unschönen Abfall.

Im ersten Augenblick bin ich gerade ein wenig überrascht gewesen, wie leicht das Stativ ist. Hab ich mich doch schon sehr stark an das Gewicht des grossen Stativs gewöhnt. Nicht nur das Gewicht, auch an das Material und dessen Stabilität. Beim Mobile Rig sind die einzelnen «Kugeln», wie bei den kleinen GorillaPods üblich, aus Kunststoff gefertigt. Somit kommen natürlich auch die leichten 362 g zusammen. Neben dem eigentlichen Stativ, dass ihr natürlich auch für normale, kompakte Kameras nutzen könnt. findet ihr noch den Smartphone-Halter, die beiden Arme und die zwei Adapter im Paket wieder.

Erstnutzung

Die Montage ist denklicht einfach gehalten. Zuerst schraubt ihr den Smartphone-Halter oben auf das Stativ. An dem Gewinde findet ihr links und rechts jeweils eine weitere 1/4-Gewinde über das ihr die beiden Arme anschrauben könnt. Jetzt ist das Grundgerüst schon mal fertig. Sobald ihr entscheiden habt, was genau ihr an den beiden Armen befestigen möchtet, könnt ihr den dazu passenden Adapter aufschraube.

Meine Idee, links und rechts jeweils ein solches LED-Gadget zu montieren muss ich nochmals überdenken. Denn es liegen dem Paket nur zwei Adapter bei. Einmal einen Blitzschuh und einmal ein GoPro-Adapter. Leider aber bietet Joby keine zusätzlichen Adapter für das Produkt an. Somit muss ich mich anderweitig umschauen und/oder ich muss mich vom Gedanken mit den beiden LEDs verabschieden.
Beim Einsatz mit einem entsprechenden LED-Leuchter solltet ihr darauf achten, dass der Winkel der LED genau der des Smartphones ist. Ansonsten entstehen unschönen Schatten bei der Aufnahme.
Je nachdem wie ich das Setup dann einsetzten werde hat ja auch ein zweites Lumimuse gar keinen Platz auf dem VLOG-Stativ. Mit dem zweiten Adapter seid ihr ja in der Lage, eine GoPro-Action-Kamera an zu bringen. Damit habt ihr zu jedem Zeitpunkt ein Video von euch und eurer Reaktion auf etwas was vor euch passiert. So lassen sich praktische Bild in Bild Szenen generieren oder ihr wechselt einfach schnell den Blickwinkel. Beides hat seine Reize und gezielt ausgespielt habt ihr so ein tolles Setup.

Aktuell habe ich keine GoPro, die ich nutzen kann. Doch dank einem Adapter kann ich ja auch meine TomTom Bandit da drauf schnallen. Da ich aktuell keine GoPro mein eigen nennen kann, ist das natürlich sehr praktisch. Für meine Anwendungsgebiete bin ich mit der Bandit sehr zufrieden. Sie ist schlicht, kann einfach aufgeladen werden an jedem USB-Port und dank integriertem Media-Server kann ich die Video-Schnipsel auch gleich am Smarpthone bearbeiten, wenn ich denn möchte. Spannend wäre hier natürlich ein Test wegen der Bauweise einer GoPro. Die Bandit ist länglich aufgebaut und zieht somit vom Gewicht auch leicht nach vorne. Die GoPro ist knapp breiter/länger als der Mount selber. Aber auch das ist kein Problem, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und man lernt die Balance schnell zu halten. Auch beim aufstellen und nutzen auf dem Stativ merkt man schnell dass es ein leicht breiteres aufstellen benötigt.

Wie bei jedem Gadget heisst es auch hier ein wenig ausprobieren. Wie lässt sich das Stativ eigenständig hinstelle, wie verhält es sich bei der Montage von einem LED-Licht und/oder einer Actionkamera. Hier ist sicherlich von Vorteil, wenn ihr vor den ersten wirklichen Einsätzen einige Einstellungen und Winkel ausprobiert. Nicht dass euch dann später im Einsatz das Stativ umkippt, im schlimmsten Fall sogar von einem Tisch, oder noch höheres, runter und dann auch noch euer Smartphone kaputt geht.

Snapchat und Instagram-Stories sind zwei Apps die uns Tag täglich verfolgen. Viele YouTuber nutzen das eine oder andere Format zusätzlich um ihre Community mit Inhalten zu versorgen. Bei den meisten VLOG Setups ist das meist nicht so einfach um zu setzten, weil die Kamera im Querformat eingebunden ist. An den Umstand hat hier Joby auch gedacht. An der Smartphone Halterung findet ihr rückseitig eine Schraube. Das Lösen dieser bedingt zum einen, dass die Halterung sich lockert. Gleichzeitig könnt ihr aber auch das Smartphone um 90° nach rechts kippen. Schon seid ihr im Hochformat und könnt eure Videos/Bilder für das flüchtige Story-Medium generieren. Das gefällt mir sehr gut, vor allem da es dank der angenehm grossen Schraube einfach und vor allem schnell von statten geht. Einzig wenn ihr natürlich ein externes Mikrofon oben am Blitzschuh befestigt habt, könnt ihr das nicht so einfach drehen. Da kommen euch dann die Arme in den Weg.


Technische Details

  • Grösse: 33 x 12 x 8 cm
  • Gewicht: 362 g
  • Farbe: schwarz
  • Adapter: Blitzschuh und ActionCam-Adapter

Mein Fazit

In den nächsten Wochen/Monaten werdet ihr auf jeden Fall, das eine oder andere Video, mit dem VLOG-Stativ in meinem TravelStyle-YouTube-Kanal dazu finden. Für alle die mehr/lieber auf Facebook unterwegs sind: Via der Facebok Seite vom Pokipsie Network poste ich die ganzen Videos auch.

Auf den Bildern findet ihr zusätzlich die LED-Leuchten von Manfrotto einen Testbericht dazu habe ich euch hier verlinkt. Kaufen könnt ihr euch die Lumimuse 8 LED direkt hier. Das mobile Rig selber gibt es aktuell – ausser in den Staaten und in Kanada – noch nicht im Handel. Ab Mitte des kommenden Monats sollte es dann auf der Apple Webseite und später auch bei ausgesuchten Händlern erscheinen. Sobald ich etwas in der Richtung mit bekomme, werde ich natürlich hier einen entsprechenden Link setzten.

 

4 Kommentare zu „GorillaPod Mobile Rig Testbericht“

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