Das Käfig

SmallRig Cage im Test – Der modulare Käfig für Sony Kameras

Ein Gadget-Hersteller, den ich schon einige Zeit auf meinem Radar hatte, hat mich nun endlich erreicht. Eigentlich war es Liebe auf den ersten Blick, der «haben-will»-Faktor hat zumindest schon bei der ersten Sichtung bei mir eingeschlagen. Fleissige Leser hier im Blog wissen ja, dass ich gerne hier in der Schweiz bestelle und somit war der Bestellvorgang über China nicht so meines. Eigentlich wollte ich ja dann den Black Friday als Ausrede nutzen um doch mal das coole Zubehör zu bestellen. Doch leider waren die Produkte für meine Sony A6300 schon vorher ausverkauft.

Vor kurzem hab ich entdeckt. dass es bei Brack.ch ein kleines Sortiment an SmallRig Zubehör Produkten gibt. Das beste, bei Brack war das SmallRig Cage Sony A6300 im Angebot. Genau noch eines, somit war das ein Zeichen für mich, jetzt doch zu zuschlagen.

SmallRig Cage im Test: Modularer Käfig für Sony A6300 ausprobiert

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Warum ich mir den SmallRig Cage überhaupt bestellt habe? Die Antwort ist so einfach wie umfangreich. Ihr kennt mich ja, ich liebe Gadgets und ich möchte immer mehr aus meinem Aktuellen Setup raus holen als standardmässig überhaupt möglich ist. Das alleine schon, dass ich nicht auf die dumme Idee komm, mir ein neues Setup kaufen zu müssen.


Lieferumfang

  • SmallRig Cage
  • Sechskantschlüssel
  • M2,5 Schrauben
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung des SmallRig Cage im Test

Ausgeliefert wird das Gadget in einer für SmallRig typischen sehr einfachen Verpackung. Das ist nicht ganz richtig, denn original Produkte direkt aus China (oder den neuen Lagern in Russland etc. vom Hersteller selber) werden in einem einfachen Luftcouvert ausgeliefert. Darin enthalten nur das transparenten Tütchen mit dem SmallRig Aufdruck.

Meines, hier von Brack.ch geliefertes, kam in einem einfachen Karton an. Aber auch mit dem SmallRig Aufdruck.

Der Lieferumfang ist, wie ihr oben sehen könnt, so simple wie das Gadget genial ist. Ach je, ich wollte das Fazit ja nicht vorweg nehmen!

Der Komplette Rahmen des SmallRig Cage ist aus einem Stück Aluminum gefräst und mit einer schwarzen Legierung versehen. Insgesamt findet ihr am kompletten «Käfig» 39 1/4″ Gewindebohurngen und 3 3/8″ Gewinde sowie einen zusätzlichen Blitzschuh. Verteilt wir das ganze folgendermassen:

  • Links 10 x 1/4″
  • Oben 10 x 1/4″ plus ein Blitzschuh
  • Rechts 8 x 1/4″, 2 x 3/8″ plus ein SmallRig «mini-Blitzschuh»
  • Unten 11 x 1/4″

Wer von euch schon einmal mit einem externen Gadget und einer Kamera der Wahl gearbeitet hat, der weiss was es heisst, sich entscheiden zu müssen ob es jetzt der Blitz oder das externe Mikrofon werden soll. Diese Freiheit hat etwas schönes und erlauben es euch immer neue Dinge auszuprobieren.

SmallRig Case im ersten Einsatz

Für das Befestigen des Käfigs müsst ihr (sofern ihr das nicht eh schon getan habt) die beiden Plömpbel seitlich entfernen. Im Zusammenspiel mit dem SmallRig Cage könnt ihr den Kameragurt nicht mehr nutzen. Doch auf der rechten Seite findet ihr eine breite Öse für das befestigen einer Handschlaufe. Der Grund warum ihr den Kameragurt nicht befestigen könnt liegt daran, dass die eine kleine Öse auf der rechten Seite dazu genutzt wird um den SmallRig Käfig an die Kamera zu schrauben.

Seitliche Ports sind zugänglich
Seitliche Ports sind zugänglich

Als nächstes müsst ihr die grosse Schraube unten andrehen. Diese fungiert wie eine Stativschraube und hält eure Kamera und das SmallRig Cage zusammen.

Alles wichtige liegt frei

Das tolle an dem Cage: Es sitzt super gut fest und schützt damit auch die Kamera ein wenig. Zusätzlich liegen aber dennoch alle wichtigen Ports und Zugänge frei. Sei es der microUSB, miniHDMI aber auch der 3.5 mm Klinkenstecker, unten der Zugang zum Akku und der SD-Karte und die ganzen Bedienungsknöpfe.

Die Oberseite vom Käfig - alle Knöpfe liegen frei
Die Oberseite vom Käfig – alle Knöpfe liegen frei

Das Beste: sogar das bewegliche Display lässt sich nutzen. Ein grosses Problem bei vielen Mounts und Stativ-Halterungen. Das Display lässt sich sogar nach oben und unten kippen, hier hat SmallRig wirklich an alles gedacht.

Die Unterseite des Käfigs
Die Unterseite des Käfigs

Für was braucht ihr das SmallRig Cage?

Wie einleitend schon erwähnt, ihr bekommt mit dem Cage die Freiheit, ganz viele unterschiedliche Gadgets direkt an der Kamera zu befestigen. Normalerweise lässt sich über den Blitzschuh ein externes Mikrofon, ein externer Monitor oder ein LED-Licht verbauen. Mit etwas Kreativität bekommt ihr unten an den 1/4″Gewinde-Mount noch ein Gadget angeschraubt, das aber meist mit dem Verlust der bequemen Kamera-Handlichkeit.

Mit dem SmallRig Cage für die Sony Kamera A6300 könnt ihr an den insgesamt 42 Löchern Gadgets anbringen. So individuell, wie ihr es benötigt. Dazu kommt noch ein zusätzlicher Blitzschuh. Dank den zusätzlichen Adaptern von SmallRig, könnt ihr euch wirklich austoben. Bedenkt aber immer, ihr müsst die Kamera später auch noch tragen oder eben in der Hand halten können.

Durch die Löcher, unten an der Platte, könnt ihr die Kamera mit all ihren zusätzlichen Gadgets natürlich auch weiterhin noch auf ein stabiles Stativ schrauben. Womit das Thema Gewicht dann fast schon wieder vom Tisch ist.

Ich für meinen Fall werde den zweiten Blitzschuh für zwei Dinge nutzen. Zum einen um meine Manfrotto Lumimuse LED oder meinen externen TFT-Screen an zu bringen. Bis jetzt habe ich für den Screen jeweils einen «alten» Mikrofon-Ständer genutzt. Mit der neuen Lösung brauch ich weniger Ständer und Stative aufzubauen um immer direkt im Blick zu haben, was genau ich gerade aufzeichne.

Dennoch schiele ich schon ganz fleissig in Richtung zusätzlicher Erweiterungen aus dem Hause SmallRig. Hier haben es mir zum Beispiel die Halterungen aus Holz angetan*. Dazu gehört auch der Top Handle*. Dieser hat übrigens – wie auch die Holzhalterungen – nochmals einen zusätzlichen Blitzschuh-Adapter verbaut.

Ganz cool gelöst: ihr könnt darüber auch eure Samsung SSD T5 (oder ein ähnlich kompakte SSDs) direkt an der Kamera anbringen. Hierfür benötigt ihr einzig das Zubehör Mount Samsung T5 SSD* vom gleichen Hersteller. Dies macht natürlich dann Sinn, wenn eure Kamera auch das direkte Beschreiben eines externen Speichermediums erlaubt.

Jetzt muss ich aber aufhören die Zubehörprodukte aufzuzählen, sonst bekomm ich noch die Gadget-Sehnsucht. Jetzt ist erst einmal wieder Sparen angesagt.

SmallRig Cage im Test: Unterbringung der Tontechnik

Auch beim Filmen ist der Ton ein essentieller Bestandteil vom ganzen Prozess. Hier habe ich verschiedene Möglichkeiten, die ich dafür einsetzten kann.

In der Vergangenheit bin ich lange mit dem Rode VideoMic Pro R unterwegs gewesen. Bis ich das MKE 400 von Sennheiser kennengelernt habe. Aus meiner Sicht ist der grösste Vorteil dieser, dass die Spinne direkt in das Mikrofon integriert ist, somit muss ich mir nicht mehr jeden Tag während der Nutzung Sorgen machen.

Gleichzeitig habe ich zwei Mikrofone die eine Art «Stereoaufnahme» ermöglichen. Diese oder auch das Sennheiser XS Wireless Digital-System, welches ich aktuell gerade am testen bin, bieten sich natürlich perfekt an, um am SmallRig Cage befestigt zu werden.

Sollte ich mal mehr als nur ein Mikrofon einsetzen wollen, kann ich das auch tun. Dann schraube ich einfach mein Zoom H6 am SmallRig Cage fest. Hierzu warte ich aber noch auf ein Zubehör-Produkt von SmallRig, das Cage Handle Nato, nicht der Cheese, sondern der mit einer Silikon-Umfassung. Dazu aber dann vielleicht ein anderes Mal mehr, denn das ist aktuell unterwegs in Richtung meines Briefkastens.


Technische Details

  • Grösse: 490 x 50 mm
  • Gewicht: 144 g
  • Kompatibel zu: Sony A6300 oder A6500
  • Material: Alu
  • Farbe: schwarz

Fazit zum SmallRig Cage im Test

Wer mehr als ein Gadget an seiner Lieblingskamera verbauen möchte, der muss sich unbedingt die Produkte von SmallRig ein wenig genauer anschauen. Ich würde meinen Käfig auf jeden Fall nicht mehr hergeben! Hier bekommt ihr tolle «Käfige» für eure grosse Kamera.

Seid aber gleich gewarnt, denn umso älter eine Kamera wird, umso schneller passiert es, dass die Modelle im Lager bei SmallRig und natürlich auch bei Verkäufern wie Brack.ch, auslaufen. Beim Hersteller selber hatte ich zum Beispiel kein Glück mehr. Das stört mich aber auch wenig, denn ich shoppe ja am liebsten direkt hier in der Schweiz.

Vorderansicht von der Kamera im Käfig
Vorderansicht von der Kamera im SmallRig Cage.

Wie oben schon erwähnt habe ich noch ein paar zusätzliche Gadgets von SmallRig im Blickwinkel. Sobald ich wiedermal etwas Gadget-Geld übrig habe, werde ich mich da sicherlich auch noch weiter eindecken. Euch werde ich dazu natürlich dann auch in einem weiteren Testbericht auf dem Laufenden halten, wenn es passt.

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

5 Kommentare zu „SmallRig Cage im Test – Der modulare Käfig für Sony Kameras“

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