Die Vorderseite vom Lumimuse 8

Manfrotto Lumimuse 8 Testbericht des High Power LED Lichts

Beim Filmen ist der Ton ein wichtiges Element. Hier bin ich mittlerweile mit ein paar Mikrofonen fündig geworden – glaub ich zumindest. Der zweite Faktor ist der mit dem Licht. Durch den Tag bei Sonnenschein hat es genügend. Sobald es aber in Gebäude geht, oder der Tag sich langsam dem Abend nähert könnte eine zusätzliche Lichtquelle nicht verkehrt sein.

Für meine VLOGs habe ich mir – mit dem GorillaPod Mobile Rig – nun ein neues, vielversprechendes Setup angelächelt. Dieses wird mich nächstens erreichen und ich freue mich schon auf meine Tests.

Manfrotto Lumimuse 8

Im Promo-Video zum GorillaPod Mobile Rig hat es auf einen, teilweise auf beiden Armen jeweils ein oder zwei solche kleine LED-Lichter. Für meine Lumix Kamera habe ich mir im letzten Jahr ein LED-Licht von Dörr zugelegt. Doch das ist für das mobile Setup zu gross und vor allem zu schwer.

Da ich bei Joby auf der Webseite keine Infos zu den LED-Lichtern gefunden habe, hab ich im Web ein wenig gesucht. Schlussendlich bin ich hier fündig geworden und hab mir das Lumimuse 8 geklickt. Im Produkte Video sieht man nur ein drei oder fünffaches LED-Licht von Manfrotto. Da die Distanz im Portemonnaie nicht wirklich allzu gross ist, habe ich mich dann für das grösste, schmale Modell entschieden. Mehr Licht ist immer gut, doch wie sich die Lumimuse 8 geschlagen hat, das möchte ich heute hier im Testbericht mitgeben.


Vergleichsvideo unterschiedlicher Modelle

Passend zu meinem Beitrag zur perfekten Videoleuchte für unterwegs habe ich jetzt ein Video gemacht. Dieses findet ihr hier zum Nachschauen.

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Die beiden anderen Videoleuchten hier im Video: ULANZI VL 49 und Joby Beamo.


Lieferumfang

  • LED Licht
  • 3 Filter
  • Mini-Ballhead
  • microUSB auf USB-Kabel
  • Bedienungsanleitung

Der Lieferumfang
Der Lieferumfang


Verarbeitung

Angeliefert wird das Produkt in einem kompakten, weiss-roten Verpackung. Vorne mit einem Blick ins innere, direkt auf das LED-Licht und hinten mit einem Blick zum Ballhead sowie den Filtern. Im inneren von dem dünnen Karton kommt aber leider eine komplette, transparente Plastikverpackung zum Vorschein. Diese lässt sich zum Glück aber einfach öffnen ohne Verletzung aber dennoch mag ich so etwas überhaupt nicht. Dennoch ist es schön angereiht und ein jedes Einzelteil hat seinen Platz schön angereiht.

Was gleich auffällt ist, dass eigene Gewicht, was das kleine LED mit sich bringt. Insgesamt bringt es mit seinen 175 g in etwa so viel auf die Waage wie ein aktuelles Phablet von den gängigen Herstellern. Das Gewicht kommt vor allem durch das verbaute Material zustande. Hier setzt Manfrotto nicht auf Kunststoff, sondern auf stabilen Alu. Dadurch wirkt der Lumimuse 8 sehr wertig und es macht viel Spass, es zu nutzen.

In einer kleinen Zubehör-Box findet ihr drei Filter sowie ein Aufsatz zum Aufschrauben vorne an die LED. Je nach Szenario lassen sich auch zwei Filter zur gleichen Zeit aufstecken. Hier ein kleiner Tipp, bevor ihr das erste Mal nutzt, entfernt die beidseitig aufgelegten Schutzfolien. Die könnten sonnst schnell zu warm bekommen vor der LED. Das habe ich nicht für euch ausprobiert, ich könnte es mir aber vorstellen.

Praktisch zu wissen, im inneren von dem LED-Licht befindet sich ein Sicherheitsmechanismus. Dieser überprüft ständig die aktuelle Temperatur im inneren vom Gadget und deaktiviert sich auch bei Bedarf.

Um die Lumimuse zu aktivieren, müsst ihr den Ein- und Ausschaltknopf ganze 0.5 Sekunden gedrückt halten. Für das Ausschalten drückt ihr den Kopf einfach 1.5 Sekunden lang.

Die Lichtstärke

Die Licht-Dichte ist bei dem kompakten Modul sehr stark. Die 8 LED-Lämpchen bieten einen LUX Output von 550. Je nachdem wie viel Licht ihr benötigt, könnt ihr über den Ein- und Ausschaltknopf durch mehrfaches drücken vier verschiedene Helligkeitsstufen auswählen.

Akku

Aufgeladen wird der Li-Ionen Akku über den beigelegten Storm Adapter der mit einem EU und einem amerikanischen Stecker-Adapter ausgeliefert wird. Zum Aufladen benötigt ihr natürlich nicht unbedingt den Adapter. Sofern ihr ihn nicht mit dabei habt, könnt ihr jeglichen USB-Port dazu nutzen und/oder auch Smartphone-Stromadapter. In der Bedienungsanleitung findet ihr in den Bildern auch ein Apple iPhone Adapter abgebildet. Der microUSB-Port ist mit einem kleinen Silikon-Knubbel abgedeckt. Hier habe ich jedes Mal schiss, wenn ich das Teil aus meinem Gadget Rucksack nehme, dass ich den verliere. Daneben findet ihr noch ein kleines, grünes LED, dass euch anzeigt, wann der Akku geladen ist.

Laut dem Hersteller selber will das Licht zwischen 60 und 300 Minuten halten. Zwischen den beiden Zeiten liegt schon ein bisschen Distanz. Die kleine Zeit liegt bei der höchsten Stufe und bei der kurzen Laufzeit ist es die niedrigste Einstellung.


Technische Details

  • Grösse: 88 x 86 x 28 mm
  • Gewicht: 175 g
  • Akku: 60 bis 300 Minuten
  • Helligkeit: 550 LUX
  • Leuchtkegel: 50°
  • Filter: 3 Stück
  • Halterung: Blitzschuh oder 1/4″ Gewinde
  • Farbe: schwarz

Fazit zur Lumimuse 8

Das LED-Licht von Manfrotto kann natürlich nicht nur im Zusammenhang mit dem GorillaPod Mobile Rig genutzt werden. Dank dem Ballhead, mit integriertem Blitzschuh, und dem 1/4″ Gewinde findet ihr einen Platz auf vielen Stativen, kompakt oder auch grossen Kameras und anderen Film-Gadgets. Wenn ich mal weniger schleppen möchte und oder nicht so viel Platz hab, werde ich das kleine LED-Licht sicherlich dem Dörr-Gadget vorziehen.

Was ich ein wenig schade finde, wenn das LED-Licht an einer Stromquelle hängt, könnt ihr es nicht nutzen. Heisst im Dauereinsatz, wenn der Akku vom Licht mal knapp wird müsst ihr entweder ein Backup-Licht haben oder die Aufnahmen während des Auflade-Prozesses einfach pausieren. Da aber der Akku mit seinen mindestens 60 Minuten – das ist eine Herstellerangabe und ich bin bis jetzt noch nicht ans Limit gekommen – doch auf eine akzeptable Zeit kommt, wird das sicherlich kein Problem.

Die 8 LEDs
Die 8 LEDs

Als minimale Distanz zwischen dem Licht und eurem Gesicht solltet ihr die 50 cm nicht unterschreiten. Glaubt mir, bei voller Leistung möchtet ihr auch nicht näher an die Lichtquelle.

Somit könnt ihr euch sicherlich denken, ich bin richtig happy mit dem kleinen LED-Licht für meine VLOGs und evtl. auch, dass eine oder andere Foto. So weit, dass ich mir, sobald es das Gadget-Portemonnaie erlaubt, bald schon ein zweites Lumimuse kaufen werde. So habe ich dann auf meinem GorillaPod Mobile Rig ein gleichmässiges Licht auf mein Gesicht oder das der gefilmten Person.

Kaufen könnt ihr das kompakte LED-Licht hier in der Schweiz.

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

11 Kommentare zu „Manfrotto Lumimuse 8 Testbericht des High Power LED Lichts“

  1. Hallo lieber Martin,
    ein kleiner Hinweis, im ersten Vorstellungsvideo und auch hier im Test sprichst Du von einer Akku Laufzeit von 60 – 300 STUNDEN… richtig wäre wohl wahrscheinlich eher die Angabe in Minuten, so wie es auch bei den Techspecs hier im Artikel steht. 🙂

  2. Pingback: Test: DJI Osmo Mobile 3 (Combo) - Ruhige Smartphone-Videos

  3. Pingback: SmallRig Cage im Test - Der modulare Käfig für Sony Kameras

  4. Pingback: DJI Osmo Pocket Extension Rod Test | Pokipsie Network

  5. Pingback: Ulanzi VL49 im Test - Kompakte Video LED | Pokipsie Network

  6. Pingback: Joby Beamo - Kompakte und geniale LEDs | Pokipsie Network

  7. Pingback: Joby Beamo im Test - Kompaktes Licht mit viel Funktionen | Pokipsie Network

  8. Pingback: Ulanzi VL49 im Test - Kompakte Video LED | Pokipsie Network

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen