Das Audio-Gadget von oben - schlichtes und stricktes Design

Plantronics Calisto 7200

Meine meiste Zeit der Arbeit verbringe ich alleine in meinem Keller Büro. Von Zeit zu Zeit kommt es vor, dass ich besuch von meinen Mit-Autoren erhalte. Bei solchen Meetings gibts auch immer wieder Mal, dass wir eine Konferenzschaltung halten müssen. Für solche Fälle habe ich in den letzten Jahren – seit 2014 – immer auf ein kleines aber feines Gadget gesetzt. Das Calisto 620 von Plantronics tat da in den meisten Fällen seine Arbeit wie ich es mir gewünscht hab.
Auch wenn ich mit den Plantronics Voyager 8200 UC oder dem Voyager Legend UC spezielle Gadgets für meine Telefongespräche hier im Büro habe, ruf ich immer wieder auch gerne einfach über die Freisprecheinrichtung an.
Beim Thema Telefonieren unterscheide ich übrigens nicht zwischen normalen Telefongesprächen, FaceTime, Skype oder gar Hangout Gesprächen.

Plantronics Calisto 7200

Da ich mit dem dem Calisto 620 gute Erfahrungen gemacht hab, war ich natürlich gespannt auf dessen Nachfolger. Nachfolger ist zwar ein klein wenig der «falsche» Ausdruck. Das Calisto 720 ist nämlich das erste Gadget, welches nach der Übernahme von Polycom durch Plantronics auf den Markt gekommen ist.


Lieferumfang

  • Calisto 720
  • USB-Kabel mit Diebstahschutz
  • einfaches UBS- auf microUSB-Kabel
  • Werkzeug fürs entfernen vom USB Kabel
  • Transportbeutel
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung

Ausgeliefert wird der Calisto 720 wie ein jedes Business-Product von Plantronics in einem einfachen und umweltbewussten braunen Karton mit dem typischen schwarzen Streifen unten in dem das «PLT»-Logo ausgelassen ist.

Auch im inneren geht es genauso weiter. Das Audio-Gadget selber ist in einer stabilen Karton-Halterung verbaut und darunter findet ihr den Transportbeutel, das Montage-Werkzeug sowie der ganze Papierkram.
Da solche Gadgets auch meist von der IT verteilt und installiert werden braucht es hier keine mit tollen Marketingsprüchen versehene und im Glanzdruck erstellten Bedruckte Kartonhüllen. Das kommt nicht zu letzt auch der Umwelt wieder zu gute.

Besonders überrascht war ich über das Eigengewicht von der doch sehr kleinen Freisprecheinrichtung. Hier kommt aber auch gleich der Unterschied zum Calisto 620 zu Tage. Beim Aussenmaterial setzt man hier nämlich auf eine Alu-Ummantelung. Somit wirkt das Gadget deutlich wertiger. Dazu kommen sicherlich auch die klaren und starken Linien/Kanten das ganze Design ist jetzt kantig und nicht mehr so verspielt mit den abgerundeten Ecken. Auch befinden sich nicht mehr so viele Knöpfe/Bedienelemente verteilt auf der kompletten Oberfläche. Dieses sind jetzt unten link in der Ecke mit Hilfe einer Touch-Fläche zu erreichen.

Das fest angebrachte USB-Kabel
Das fest angebrachte USB-Kabel

Was mir natürlich sehr gut gefällt sind die verbauten LED-Leuchten im Calisto 720. Diese sind mit einem kräftigen Licht versehen und unterstreichen das stramme Design vom 720. Das Dreieck links vorne mit den Bedienelementen wird von einem schmalen LED-Streifen abgetrennt der euch euch in grün ein aktiver Anruf und mit rot ein Anruf mit deaktiviertem Mikrofon anzeigt. Schön stimmig und konsequent umgesetzt ist es auch bei der «Mute»-Schaltfllche. Wenn diese nicht aktiv ist, leuchtet diese grün, sobald ihr drauf drückt – und das Mikrofon stummgeschaltet wird – wechselt auch die Farbe davon auf das gleiche Rot. Zusätzlich gibt der Calisto 720 auch noch ein akustisches Signal von sich bei jedem Wechsel der beiden Modis.
Des weitern findet ihr noch drei weitere «Knöpfe», einmal ein «+» und «-» für die Lautstärkeregelung und natürlich den roten Hörer für das beenden eines aktiven Gespräches.

Die Bedienfläche für eure Gespräche
Die Bedienfläche für eure Gespräche

Auf der rechten Seite findet ihr noch zwei weitere – richtige – Bedienungsknöpfe. Der eine, mit roter Hintergrundbeleuchtung versehene ist für das Ein- und Ausschalten vom Gadget zuständig. Daneben ist in blau beleuchtet der Bluetooth-Knopf.

Vorne rechts um den Ecken und hinten links um den Ecken findet ihr jeweils zwei feine Aussparungen. Dahinter befinden sich die jeweils zwei Mikrofone für die 360°-Abdeckung von der Aufnahme in Gruppen. Doch diese Mikrofone nehmen nicht nur Stimmen auf, sie unterdrücken auch Nebengeräusche die man nicht gerne mit im Gespräch drin hat.

Das Gespräch und das initiale Verbinden

Eine erste Verbindung mit dem Calisto 720 ist erdenklich einfach zu bewerkstelligen. Zuerst einmal wird das Gadget mit Strom versorgt. Je nachdem wie ihr ihn einsetzten möchtet mit dem bereits angebrachten USB-Kabel oder mit dem etwas kürzeren beigelegten USB- auf microUSB-Kabel. Fürs entfernen vom dicken und festen Kabel benötigt ihr das beigelegte kleiner Werkzeug. Das hab ich auch gleich als erstes in den Transportbeutel gepackt, damit ich es immer zur Stelle habe, wenn ich es benötige. Wenn das Gadget nicht stationär genutzt wird, benötigt ihr das grosse Kabel nicht unbedingt. Denn daran ist auch noch eine kleine Diebstahlsicherung verbaut, mit dem ihr das Calisto 720 fix für einen Ort montieren könnt.
Wenn ihr das ganze über USB an einem Mac Computer anschliesst könnt ihr das gleich ohne installieren von irgendwelchen Treibern einsetzten. Das merkt ihr schon bei einem versehentlichen Klick auf die Lautstärke-Regelung.

Der Ein-/Ausschalt- und Bluetooth-Knopf
Der Ein-/Ausschalt- und Bluetooth-Knopf

Wenn ihr das Calisto 720 mit eurem Smartphone/Tablet der Wahl nutzen möchtet, könnt ihr jetzt einfach eine Verbindung via Bluetooth aufbauen. Wie das geht muss ich euch sicherlich nicht beschreiben, das funktioniert bei allen Bluetooth Gerätschaften nacht dem gleichen Vorgang.

Dank der geringen Grösse kann man die Freisprecheinrichtung auch gut mal mit nehmen. Das ist besonders spannend für  digitale Nomaden oder Agile Firmen. Hierfür hat Plantronics einen Transportbeutel beigelegt. Das Material des Beutels ist sehr weich, schützt dennoch gut vor leichten Dämpfern und ist leicht elastisch. Dennoch wird es mit dem beigelegten USB- auf microUSB-Kabel plus dem Werkzeug und dem 720 dann doch etwas enger.
Dazu trägt natürlich auch die Unterseite bei. Denn diese ist komplett mit einem rutschfesten Silikon versehen. Somit steht der Calisto 720 perfekt auf fast jeder flachen Oberfläche und rutscht nicht weg, wenn man mal etwas schneller/fester die eine oder andere Taste andrückt.

Der Transportbeutel
Der Transportbeutel

Technische Details

  • Grösse: 110 x 110 x 25 mm
  • Gewicht: 270 g
  • Kabellänge USB: 1.22 m
  • Akku: bis zu 6.5 h
  • Farbe: schwarz
  • Material: Alu und wenig Kunststoff
  • Anzahl Mikrofone: 4 Stück mit unterschiedlichen Ausrichtungen und einer Echounterdrückung sowie einem Voll-Duplex-Audio

Fazit

Am Tag als das Paket eingetroffen ist, hab ich es gleich ausgepackt, Fotos von den einzelnen Komponenten gemacht und mit Strom versorgt. Smartphone gezückt und gleich via Bluetooth verbunden. Anschliessend hab ich gleich ein paar Gespräche geführt. Via Telefon, einmal Hangout, mehrfach über FaceTime und anderen Wege gingen auch durch.

Die Sprachqualität ist wirklich toll. Auch wenn die Stimmen von mir und den Personen die mit mir im Büro waren jeweils etwas mit weniger Höhen und Bass rüber gekommen sind, die Sprachqualität ist sehr klar und gut verständlich.
Interessanterweise klingen die beiden Mikrofone, die nach hinten und links ausgerichtet sind mehr wie beim normalen Telefonat als die nach vorne und rechts gerichteten. Auch hört man natürlich einen Unterschied ob ich mich 15 bis 20 cm oder 60 cm von der Freisprecheinrichtung entfern aufhalten. Dennoch kommt in beiden Fällen das Gesprochene toll rüber, auch wenn man natürlich hört, dass der gegenüber sich im Raum bewegt. Das gleiche gilt für Abstände bis zu zwei Meter vom Calisto 720 entfernt.

Das Audio-Gadget von vorne
Das Audio-Gadget von vorne

Ausgelegt ist das Lautsprecher Gadget für kleine Konferenzräume und für vier bis zu sechs Personen. Somit perfekt für kleine Startups, KMUs und ähnliche Konstellationen. Aber natürlich auch für Personen, wie mich, die gerne zwischendurch mal ohne Kopfhörer/Mirkfon frei ein Gespräch mit Personen ausserhalb des aktuellen Wirkungskreises unterhalten.

Wie oben schon kurz angesprochen, gefällt mir das LED-Licht, welches hier von Plantronics verbaut wurde. Es hat eine satte Leuchtkraft und wenn ich es nicht nutze vergeht es nach einer gewisse Zeit und deaktivieren die farbigen Elemente. Einzig der «+»- und «-»-Bereich leuchten noch in einem dezenten weiss auf.

 

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