Wer viel am Rechner sitzt, der kennt das sicherlich. Rückenschmerzen, Probleme an den Unterarmen oder auch in den Handgelenken. Wer solche Probleme hat, der sollte sich ergonomische Eingabegeräte etwas genauer anschauen. Ich hab das, über die letzten Monate intensiv gemacht. Zum Schreiben meiner Blogposts und Shownotes für meine Podcast-Formate hab ich dafür die ERGO K860 angetestet.
Wer sich Gedanken über Ergonomie am Schreibtisch zu Hause oder auch im Büro macht, der sollte sich auch mal die folgenden Laptop-Ständer (oder auch Monitor Ständer) etwas genauer anschauen.
Passend zu diesem Testbericht solltet ihr euch vielleicht noch meinen Beitrag zum Twelve South Curve etwas genauer anschauen.
Ergonomisches Schreiben
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller | Kaufen |
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Computer Zubehör | Logitech | Direktkauf Link |
Meine letzten Erfahrungen mit solch ergonomischen Tastaturen aus dem Hause Logitech (aber auch die von Microsoft) waren nicht von grossem Erfolg gekührt. Das lag aber auch daran, dass meine Tests jeweils viel zu kurz waren und ich mich kaum daran gewöhnen konnte. Beim ERGO K860 braucht es auch einige Tage, genauer gesagt mehr als zwei Wochen, um in die Materie einzutauchen. Das hat aber vor allem auch damit zu tun, da ich ständig den Rechner gewechselt habe und immer wieder am Laptops/Ultrabooks gearbeitet hab. Vor allem das «b» ist mir lange schwergefallen beim Tippen.
Lieferumfang
- ERGO 860 Tastatur
- 2 x AAA-Batterien
- USB-Dongle
- Bedienungsanleitung
Verpackung
Eingepackt ist die ergonomische Tastatur in einen Logitech-typischen Karton. Der Karton ist gänzlich in dunkel gehalten, so wie man es von den Mäusen und Tastaturen bei Logitech kennt. Vorne wird euch die Tastatur von schräg oben gezeigt, seitlich findet ihr eine, wie könnte es auch anders sein, seitliche Ansicht der gewölbten Tastatur.
Auf der Rückseite wird euch die Tastatur noch etwas detaillierter erklärt. Dabei wird euch erklärt, dass das Tastatur-Layout auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und ihr unterschiedliche Stufen habt. Durch ihre Form (gegen die Mitte gehen sie nach innen) sollen die Tasten nicht nur perfekt unter den Fingern liegen. Es soll auch ein angenehmes, flüssiges und flüsterleise Tippen möglich sein.
Verarbeitung
Die Verarbeitung der Tastatur ist wie bei Logitech üblich sauber und gelungen. Die einzelnen Tasten haben einen angenehmen Tastenabstand und vermissen lässt sich auch keine.
Zu den normalen Buchstaben- und Zahlen-Tasten kommen zahlreiche Funktionen und Medientasten. Diese funktionieren unter Windows, aber auch am Mac.
So kann ich darüber die ganze Mission Control Funktionen abfeuern oder Medieninhalte pausieren, starten oder lauter und leiser machen.
Auf der rechten Seite findet ihr sogar noch einen kompletten Nummernblock für das fleissige eintippen von Zahlen.
Als Erstes müsst ihr am oberen Rand, direkt über dem Logi-Brand, den Regler rüberschieben. Schon ist die Tastatur aktiviert und bereit für das Verknüpfen mit eurem Rechner. Das kann, je nach Einsatzgebiet via Bluetooth oder auch dem USB-Dongle passieren. Beim Dongle passiert das über eine verschlüsselte 2.4 GHz-Funk-Frequenz.
Einmal verknüpft, kann es auch gleich losgehen und ihr könnt fleissig darauf lostippen.
Die Esten paar Tage hab ich so getippt, erst am fünften Tag hab ich dann auch mal mit den unterschiedlichen Winkeln begonnen zu arbeiten. Dazu könnte ihr unten, an der Handballenauflage einen kleinen, oder einen etwas grösseren Hebel ausklappen. Ich bin mir, nach wie vor nicht sicher, ob ich mit dem grösseren oder dem kleineren besser zu Recht komme.
Eines ist klar, flach und somit ohne einen solchen ausgeklappten Ständer geht es auf jeden Fall nicht. Meist wechsel ich dann zurück zum Kleineren.
Angenehm ist das mit den angehobenen Armen auf jeden Fall. Damit schweben nicht nur eure Arme weiter oben über den Tisch. Auch die Schultern gehen dadurch automatisch nach oben. Das ist auch für den Rücken sehr angenehm.
Die Handballen-Auflage und die Batterien
Auf die Handballen-Auflage muss ich noch kurz zu sprechen kommen.
Das Material fühlt sich richtig speziell an. Die Oberfläche wirkt künstlich, es ist zumindest kein Stoff im eigentlichen Sinn. Darunter befindet sich eine Art Memory-Foam der sehr angenehm ist, vor allem beim längeren Tippen.
Im Gegensatz zu den letzten, hier im Blog getesteten Tastaturen, funktioniert diese hier ist AAA-Batterien. Von diesen liegen zwei dem Lieferumfang bei. Das Fach dazu findet ihr auf der Unterseite, untypisch in einer quadratischen Form. Neben den beiden Bereichen für die Batterien findet ihr auch noch eine Aussparung für den USB-Dongle.
Technische Details
- Grösse: 456 x 232 x 48 mm
- Gewicht: 1.16 kg
- Tastatur-Layout: 105 ISO (erweitert)
- Funk-Reichweite: 10 Meter
- Material: ABS-Kunststoff
Fazit Logitech ERGO K860
Eines vorneweg, eine Gaming-Tastatur möchte die Logitech ERGO K860 nicht sein. Das kann sie auch nicht, da die Tasten ASDF auf der linken Seite abfallen. Das ist dann wiederum eine sehr unergonomische Haltung, die man dazu einnehmen muss.
Wer viel schreiben muss und dabei immer wieder mal mit Schmerzen oder auch nur Unwohlsein in den Unterarmen zu tun hat, der sollte sich unbedingt eine ergonomische Tastatur etwas genauer anschauen. Mein Tipp aber nehmt euch genügend Zeit für den Test. Doch wenn ihr mal drin seid, dann werdet ihr es geniessen.
Die K860 ist ein Schreibgerät und als solches konzipiert, euch unterstützt es bei der Arbeit und macht erst noch Spass dabei.
Die ERGO K860 ist die beste ergonomische Tastatur, die ich bis anhin hab, testen können.
Für alle, die es in der Einleitung verpasst haben, schaut doch noch bei meinem Twelve South Curve Testbericht vorbei, da geht es weiter mit der Optimierung vom heimischen Schreibtisch.
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