Nicht ein jeder Computer ist mit einer guten internen Soundkarte ausgestattet. Manchmal möchte man einfach mehr und da kann es sich lohnen, externe Sound-Interfaces anzuschauen. Mit dem EPOS│SENNHEISER GSX 300 bringt der dänische Hersteller in Kooperation mit Sennheiser eine kompakte Lösung auf den Markt.
Externe Soundkarte in chic
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller |
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Computer Zubehör | EPOS |
Mit der GSX 300 möchte EPOS eine einfache, kompakte und auch verhältnismässig günstige Soundkarte für den Gamingmarkt etablieren. Zumindest für all diejenigen unter euch die am Computer spielen, noch genauer an einem Windows basiertem Computer.
Lieferumfang
- GSX 300
- USB-A- auf microUSB-Kabel
- Bedienungsanleitung
Verpackung
Beim Verpackungsdesign lehnt sich der dänische Hersteller am typischen Sennheiser-Verpackung-Design an. Weisse Farbe, mit einem dezenten blauen Touch und das Produkt als solches ist auf der Front in den Fokus gesetzt.
Dennoch verrät sie ein paar, genauer gesagt drei, Hauptfeatures. Aus der kleinen Box soll «High Resolution Audio» kommen und das in bis zu 7.1 Surround Sound mit einem «frei» belegbaren Button. Seitlich verrät uns das EPOS schon ein wenig mehr. Zumindest was die technischen und physischen Details anbelangt: die Sample Rate bei 96 kHz, die Bit-Depht bei 24 Bit. Auf die Waage bringt das kleine GSX 300 ganze 160 g und die Kabellänge ist auf 120 cm ausgelegt.
Doch genug der theoretischen Selbstbeweihräucherung kommen wir doch zum Gadget selber.
Verarbeitung
Einmal den Deckel aufgeklappt kommt es auch gleich zum Vorschein, das kleine und handliche Böxchen. Gefertigt ist es komplett herum aus Kunststoff. Je nachdem, für welches Modell ihr euch entscheidet, ist es ganz in weiss oder schwarz gehalten. Unten findet ihr, über die ganze Länge angebracht, noch zwei Silikon-Streifen. Diese halten die EPOS│SENNHEISER GSX 300 fest auf dem Schreibtisch stehen, auch wenn es mal hektisch zu und hergeht im Spiel.
An der Vorderseite findet ihr den gemeinsamen EPOS│SENNHEISER-Brand.
Etwas präsenter dann der auf der rechten Seite befindlichen Lautstärkeregler und den daneben den kleinen Button. Diesen könnt ihr «frei» belegen, dazu aber etwas weiter unten bei der Windows-App.

Der Lautstärkeregler rattert fein, beim Drehen. Sodass ihr in etwa ein Gefühl bekommt, wie weit ihr ihn schon gedreht habt. Der Ring, rundherum leuchtet auch schön, durch den blauen LED-Reifen.
Beim Drücken auf den daneben liegenden Knopf bekommt ihr ein feines, kaum merkbares haitische Feedback.
Rückseitig findet ihr dann die ganzen Anschlüsse. Die Umschreibung ist aber gerade ein wenig übertrieben. Denn davon hat es einzig drei an der Zahl. Einmal den microUSB-Port für die Verbindung mit dem Computer, gefolgt von zwei 3.5 mm Klinken-Ports. Einmal fürs Mikrofon und einmal für den Kopfhörer.

Etwas was mich ein bisschen stört, wenn ihr das weisse Modell wählt, wird das beigelegte Kabel dennoch in Schwarz ausgeliefert. Hier hätte man die paar wenigen Rappen mehr ausgeben sollen und auch ein weisses Kabel dazulegen sollen.
Angesteuert über die Windows App
Den vollen Funktionsumfang bekommt ihr erst mit der extra dafür veröffentlichen Windows Software. Die EPOS Gaming Suite für Windows 10 bringt euch die individuellen Einstellungsmöglichkeiten für die kleine Soundkarte mit.
Mithilfe dieser, seid ihr in der Lage bis zu 7.1 Surround Sound auszugeben. Auch könnt ihr an der Geräuschunterdrückung schrauben, so dass ihr eure Mitspieler im Multiplayer Online Spiel auch wirklich versteht.
In den Einstellungen der Software lässt sich auch an dem gesprochenen von euch schrauben. Diese findet ihr unter den Mikrofoneinstellungen. Bei meinen Tests konnte ich hierbei aber keine wirklich merklichen Unterschiede generieren. Zumindest haben meine Testpersonen davon nicht wirklich etwas mit bekommen.
Mögliche Anwendungsgebiete
Ganz klar setzt EPOS hier beim PC-Gamer an. Schon allein, da die meisten Features nur mit der dazugehörigen Windows 10 Software erst zum Leben erwecken.

Es muss nicht immer gleich ein neues Headset sein. Wenn ihr denkt, dass euer Headset langsam in die Jahre gekommen ist, versucht es doch mal mit einer externen Soundkarte. Wie hier bei der EPOS│SENNHEISER GSX 300 lässt sich dabei noch einiges aus der bestehenden Hardware raus kitzeln.
Mit einer solchen Lösung könnt gut nochmals etwas aus der aktuellen Hardware herausholen und mehr Klang-Genuss erzielen.
Technische Details
- Grösse: 91 x 81 x 41 mm
- Gewicht: 160 g
- Kabellänge: 1.2 Meter
- Farbe: Weiss oder schwarz
Fazit
Wie oben schon erwähnt, EPOS zielt mit dem GSX 300 auf den Gamer, der ein einfaches und kleines Setup nutzen mag.
Beim Funktionsumfang und beim Preis wird auch klar, dass es eher die Einstiegs- und Gelegenheitsgamer anspricht.

Ich verstehe, dass man aus ästhetischen Gründen die Kabel nur in eine Richtung aus dem Gadget leiten möchte. Dennoch hätte ich es spannend gefunden, wenn der Mikrofon- und der Lautsprecher-/Kopfhörer-Ausgang auf der Vorderseite eingeplant währen. Zumindest, wenn man die Soundkarte zu Hause fix verbaut auf dem Schreibtisch nutzt. Unterwegs am Laptop spielt das weniger die Rolle. Auch hätte ich mir noch eine Ein-/Ausschalt-Knopf gewünscht.
Damit wäre der Wechsel zwischen externer Soundkarte und dem internen Sound schneller vonstattengegangen. Ohne, das ich das Gadget immer gleich ausstecken müsste.
Nichtsdestotrotz ist die Lösung spannend und bei dem Preis-Leistungs-Verhältnis eine Empfehlung von meiner Seite. Auch wenn mich der GSX 1000 oder das GSX 1200 Pro auch neugierig gemacht haben. Ich muss schauen, ob ich diese beide Mal im Vergleich testen könnte.
Das hier im Bild gezeigte Headset ist das EPOS│SENNHEISER GSP 500.

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