Tablet eingeschaltet im edlen-Gold-Design

Huawei MediaPad M2 Testbericht

Wer mich, meine Blogs, den Podcast oder die YouTube Channel etwas verfolgt hat sicherlich schon mitbekommen, dass mir die Produkte aus dem Hause Huawei meist sehr gut gefallen. Seit über sieben Jahre begleite ich den Chinesischen Hersteller auf seinem Weg und durfte eine grosse Entwicklung mit erleben.
Vor allem im Bereich der Smartphones hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren sehr viel getan und mittlerweile sind sie auch bei den grossen ganz vorne mit dabei.
Doch heute geht es mal nicht um ein Smartphone von Huawei, sondern ein Tablet.

Huawei MediaPad M2

Genauer gesagt das MediaPad M2, welches nun doch schon ein paar Monate im Markt ist. Der Vorteil für mich beim Test dürfte somit sein, dass das Betriebssystem und der eigene Aufsatz EMUI schon etwas ausgereifter daher kommen sollten. Deshalb und vor allem weil es im Bereich der Kreativität angesiedelt ist, hab ich mich auf den Test zum Tablet gefreut.


Lieferumfang

  • Huawei MediaPad M2
  • Strom-Adapter
  • USB- auf microUSB Kabel
  • Bedienungsanleitung

Verarbeitung

Seit dem Ascend P7 weiss man bei Huawei auch wie man wirklich chice Verpackungen herstellt. Genauso hier beim 10″ grossen Tablet. Das Verpackungsdesign ist schlicht und in mattem schwarz gehalten. Auf der Frontseite findet ihr einzig den Namen zentral, die Display Grösse links untern und der Huawei-Brand rechts unten in golden eingestanzt.
Hinten drauf einen Kleber mit ein paar wenigen Produkt-Details und daneben einen Hinweis auf das Lautsprecher-System welches von «harman / kardon» beigesteuert wurde.
Einmal geöffnet blick euch auch schon das in leicht mattem Plastik verpackte Tablet entgegen. Darunter findet ihr  zum einen den Strom-Adapter und das Kabel sowie eine kleine Bedienungsanleitung und das SIM-Karten-Tool.

Doch zurück zum Tablet, kurz vom Plastik befreit und schon liegt das ca. 500 g schwere Tablet in euren Fingern. Ein erstes Hands-on vermag überzeugen, auch wenn es z.B. im Vergleich zu einem aktuellen iPad 2 Air etwas mehr als 60 g schwerer ist.

Keine Angst, das ist der erste und der letzte Vergleich zum Tablet aus dem Hause Apple.

Das meiste vom Gehäuse ist aus Aluminum gefertigt. Einzig hinten, oben wo sich die Kamera und wohl auch die Kommunikations-Module befinden ist mit einem Kunststoff überdeckt. Hinten fällt es nicht all zu gross auf, ist es doch einzig der Übergang vom unteren Bereich in den oberen. Farblich sind beide in einem gleichen silber gehalten. Wo es dann aber doch auffällt ist die Seite, da sind nicht beide Materialien gegen vorne zum Display her genau gleich abgewinkelt. Doch das ist jammern auf sehr hohem Niveau.

Auf der rechten Seite findet ihr oben den Ein- / Ausschalt-Knopf und darunter gleich die Lautstärkewippe. Die beiden – haben zumindest in meinem Modell – ganz ein wenig Spiel und der Druckpunkt ist nicht ganz schön in der Mitte gehalten.
Unten wie auch oben findet ihr jeweils im rechten wie auch im linken Ecken jeweils einen 10-schlitzigen Lautsprecher Ausgang. Dieser wird wie etwas weiter oben schon geschrieben mit einem Sound-Modul von harman & kardon befeuert.
Auf der linken Tablet Seite ist oben der microUSB-Port für das Aufladen vom integrierten 6'660 mAh grossen Akku. Gleich darunter folgen zwei Schächte. Oben wird eure microSIM- und darunter die microSD-Karte verbaut. Hier hätte ich gehofft, dass Huawei wie beim P9 auf einen kombinierten SIM/microSD-Kartenschacht setzt. Doch bei einem Tablet ist der Platzmangel nicht so gross wie bei einem Smartphone somit passt das hier auch wie es ist.

Auf der Frontseite findet ihr einen weisen Rahmen der oben und unten jeweils etwas dicker ist als auf den Seiten. Darin eingelassen sind zum einen die Sensoren, und die Frontkamera. Daneben der HUAWEI-Brand in silbriger Schrift.
An der Unterseite vom 10″ Tablet ist der längliche Home-Button untergebracht. Dieser verfügt wie das P9 oder das Mate S über einen FingerPrint-Sensor. Auch der im Tablet verbaute lässt sich nicht eindrücken er ist einzig zum Auflegen des Fingers (oder der Finger) angedacht.

Damit wir mit dem Tablet komplett werden folgt noch die Rückseite auf der findet ihr oben die Rückseitige Kamera mit Blitz und ein Huawei-Logo zentral am Tablet angebracht.

Display

Das 10″ Display löst mit 1'920 x 1'200 Pixel auf und kommt somit auf eine Pixeldichte von 226 ppi. Bei der Display Technologie setzt Huawei auf ein IPS-Pannel. Dieses bietet euch eine angenehme Blickwinkelstabilität. Heisst ihr könnt auch noch in einem relativ flachen Winkel erkennen was auf dem Tablet passiert.

Beim bedienen mit der Hand regiert das Display immer sehr präzise und auch schnell. Wie es sich mit dem Haus eigenen Tablet-Stift verhält konnte ich leider nicht testen. Beim Schweizer Standard- wie auch beim Premium-Paket liegt ein solcher nicht bei. In den einschlägig bekannten Shops war er leider auf Wochen ausverkauft somit konnte ich ihn mir auch nicht schnell dazu kaufen zum etwas rumspielen. Ich habe aber einige meiner Stifte die ich in meiner Sammlung habe damit ausprobiert.

Meine beiden grössten Kritik Punkte am MediaPad sind aber auch beim Display zu finden. Zum einen wurde kein Gorilla-Glass genommen. Die verwendete Kunstoffscheibe wird doch schnell mal den einen oder anderen, wenn auch nur feinen Kratzer einfachen. Das merkt man auch je nach Stiftwahl dass man hier mit einem anderen Material besser gefahren währe.
Der zweite Punkt ist, der um den Display-Rand verbaute chromstahlglänzende Kunststoff Rahmen. Wie ihr im YouTube Video sehen könnt (Video folgt) ist mir das im ersten Augenblick beim auspacken nicht so wirklich aufgefallen. Erst im täglichen und fleissigen Einsatz kommt man das immer wieder zu spüren. Das verwendet Material «wertet» das Gefühl vom sonnst sehr hochwertigen Tablet doch etwas ab. Ist vielleicht etwas überspitzt gesagt und es wird auch nicht jeden so stören wie mich, aber ich bin einfach Detail verliebt, das wisst ihr ja.

Prozessor

Jetzt kommen wir zum Herzstück und dem Antrieb vom MediaPad. Im inneren vom Tablet werkelt der eigene Prozessor, Kirin 930. Wie schon beim P9 Smartphone setzt der chinesische Hersteller somit auf einen Prozessor von seiner Tochtergesellschaft.
Der Kirin 930 ist ein Octa Core HiSilicon Prozessor der vereinfacht gesagt in zwei «Schichten» arbeitet. Für die Ressourcen Hungrigen Aufträge arbeiten die ersten vier Kerne auf maximal 2.0 GHz, bei den etwas leichteren greift er auf die vier letzten Kerne zurück. Das hat den theoretischen Vorteil, dass nie (oder eher Selten) der komplette Kern ausgelastet ist. Was für euch wiederum gut ist, denn das spart unter anderem Akku-Leistung.

Auch beim Grafikprozessor hat man sich bei seiner Tochterfirma bedient. Hier darf aber nicht all zu viel Leistung (im Bereich der Gamer) erwartet werden. Hier muss ich aber gleich wieder korrigieren, den es hängt auch immer stark davon ab, wie eine App geschrieben/Entwickelt wurde. Das bearbeiten von Filmen und Bildern hat das Tablet bei mir ohne Probleme durchlaufen lassen.

Die beiden Modelle unterscheiden sich vor allem in der Grösse des Bestückten Speichers. Im Standard-Paket kommt es mit 16 GB internem Speicher und einem 2 GB RAM-Modul daher. Das Premium Paket geht dann schon auf 64 GB internen Speicher und 4 GB RAM.
Die gute Neuigkeit ist, dass sich zumindestens ersteres durch eine microSD-Karte erweitern lässt.

Akku

Wie oben schon einmal kurz erwähnt greift das MediaPad auf einen 6'660 mAh Akku zurück. Das klingt nach viel, doch im täglichen Gebrauch ist man froh um jeden einzelne Einheit. Das MediaPad lässt sich nicht nur zu Hause im WLAN nutzen, auch unterwegs könnt ihr dank der SIM Karte euch mit dem Netz verbinden. Dazu kommt noch das GPS-Modul. Je nach Anwendung kann dies ein sehr Ressource-fressendes Feature sein.

Einmal komplett geladen und schon ging es für uns ausser Haus. Bei meinen Tests bin ich je nach Aufgabe die ich am Tablet ausgeführt habe gut über den Tag und somit zur heimische Steckdose gelangt.

Kamera

Insgesamt sind am Tablet zwei Kameras verbaut. Hinten findet ihr eine 13 mp Kamera und an der Front eine die mit 5 mp auflöst. Damals als das erste iPad auf den Markt kam, glaubten die Hersteller von Tablets noch nicht daran, das die Kunden damit auch Fotos oder gar Filme machen können/wollen. Das hat sich mittlerweile gekehrt und die meisten Hersteller verbauen nicht nur in ihre Smartphones tolle Kameras sondern auch in ihre Tablets.

Die Rückseitige Kamera
Die Rückseitige Kamera

Bei guten Lichtverhältnissen bekommt ihr beim Fotografieren oder Filmen mit der Rückkamera gute Bilder auf euer Tablet. Die Frontkamera bringt viel Freude beim Skypen mit der Familie oder Verwandten.

Audio

Vor meinem Test wurden bei mir die Erwartungen an den Sound vom MediaPad höher ge-pusht. Dies unter anderen weil dies eine Funktion ist, die beim Tablet beworben wird. Im neuen 10″ Huawei Tablet wurden vier Lautsprecher verbaut. Diese jeweils mit einem 180° Surround Sound. Heisst zumindest auf dem Papier, dass sie nach oben, unten und auch auf der Seite «abstrahlen». Bei zweimal 180° kommen wir rein rechnerisch auf einen 360° Sound. Unterstützung bekommt Huawei hierbei vom bekannten harman kardon und ihrer Clari-Fi-Technik.

Gleich vorneweg, wir sprechen hier jetzt nicht über ein Bozensystem was für einen kompletten Raum konzipiert ist. Auch soll das Tablet keine Schreibtisch-Speaker ersetzten. Wenn man noch die doch sehr beschränkten räumlichen Verhältnisse bedenkt schraubt es die Erwartungen natürlich gleich wieder zurück.

Der Lautsprecher
Der Lautsprecher

Wenn ihr einen Film schaut oder gerne gelegentlich neben euren Arbeiten Musik hört, dann ist die Qualität aus der Ausgabe natürlich wichtig. Nicht ein jeder hat gerne ständig Kopfhörer auf oder möchte überall mobile Boxen mit schleppen. Somit ist eine gute Wiedergabequalität am Tablet direkt natürlich sicherlich nicht verkehrt.
Hier kann das MediaPad sicherlich punkten.


Betriebssystem

Beim MediaPad Tablet setzt Huawei auf Android als Betriebsystem. Während meines Tests war dies die Version 5.1.1. Oben drauf kommt wie bei Huawei üblich das eigene EMUI in der Version 3.1.

Android 5.1.1

Die Update-Politik von Android basierten Systemen ist ein Thema für sich. Bei Huawei gibt es nach meine Erfahrungen nicht nur bei neuen Geräten Updates sondern auch zwischen dem Jahr bekommen die aktuellen und teilweise älteren Geräten.

Was mir an Huawei Smartphones gefällt sind die ganzen im System hinterlegten Bilder welche beim gesperrten Tablet angezeigt werden. Die gefallen mir so gut, das ich aus diesen Bildern immer wieder Bilder-Galerien gestallte, dich ich anschliessend auf einem Tablet oder Smartphone im Hintergrund auf meinem Schreibtisch laufen lasse.

Vorinstalliert findet ihr neben dem WPS Office auch ein die Bamboo Paper App.

[appbox googleplay com.wacom.bamboopapertab]

Mit Hilfe dieser, und des optional erhältlichen Stiftes, könnt ihr euer Tablet in ein Notizblock verwandeln. Genauer gesagt in verschiedene Notizbücher. Dies ist eine App, die ich schon früher auf dem iPad mit dem Bamboo Paper Stylus verwendet habe.


Technische Details

  • Grösse: 239.8 x 172.75 x 7.35 mm
  • Gewicht: 500 g
  • Prozessor: Kirin 930 – Octa Core HiSilicon Prozessor
  • RAM: 2 oder 3 GB
  • Speicher: 16 oder 64 GB
  • Erweiterung: microSD- und SIM-Karten-Schacht
  • Display: 10.1″ IPS
  • Auflösung: 1'920 x 1'200 Pixel
  • Kamera Front: 5 mp
  • Kamera Rückseite: 13 mp
  • Akku: 6'660 mAh
  • Sensoren: Umgebungslicht-, Fingerprint-, Beschleunigungs-Sensoren, Gyroskop, Kompass
  • Betriebssystem: Android 5.1.1

Fazit zum Huawei MediaPad M2

Alles in allem ist das MediaPad M2 von Huawei ein schönes und flinkes Tablet. Für den Einsatz im Privaten um Videos zu schauen mit den vier verbauten Lautsprechern ein Genuss (sofern die/der Ehepartner nicht neben dran am schlafen ist). Aber auch für Office Anwendungen, sei es mit dem vorinstallierten eigenen Office oder dem Microsoft Office.

[appbox googleplay com.microsoft.office.officehub]

gelingt das ganze sehr einfach. Ich habe mich vor etwas über einem Jahr für die Version der Redmonder entschieden. Der Grund ist einfach, ich bekomme da nicht nur die ganzen Büro Apps wie Word, Excel, etc. sondern auch noch 1 TB an Speicher in OneDrive. Darüber mache ich auch zum Beispiel meine ganzen Foto-Backups über all meine Geräte um einen zentralen Anlaufpunkt zu haben.

Wenn ihr euch für den Kauf des MediaPads entschieden habt, dann rate ich euch, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und die Premium Version zu kaufen. Diese Kostet nur knapp mehr, beinhaltet aber (je nach Land und Version) auch noch eine Tablet Hülle und vor allem mehr Speicher/RAM.

Das angesprochene Video zum Tablet folgt bald auf dem YouTube Channel zum Blog.

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3 Kommentare zu „Huawei MediaPad M2 Testbericht“

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