Crosscall Core-T4 Test

Crosscall Core-T4 Test – Stärkstes Android Tablet

Über die letzten fünf Monate hab meine Mädels und ich intensiv das Crosscall Core-T4 Tablet getestet. Daheim auf dem Sofa, unten am Pool, beim Tennisplatz oder auch bei Spaziergängen draussen im Wald haben wir fleissig damit herumgespielt.
Hier im Testbericht könnt ihr mehr über unsere Langzeiterfahrung, mit dem stärksten Android Tablet erfahren. All seine Vor- und auch Nachteile, viel Spass beim Lesen.
Kennengelernt habe ich das Android Tablet im Frühling, noch vor der Corona-Zeit in Paris auf während der Präsentation vom Tablet und dem neuen Smartphone Modell.

Stärkstes Android Tablet

KategorieHerstellerAndroid
Android TabletCrosscallAndroid 9

Wer das Core-T4 von Crosscall das erste Mal in den Finger hat, ohne dessen Hintergrund zu kennen, der könnte ein klein wenig erschrecken. Es ist ein rechter Klopper, das muss es aber auch, denn mit dem Tablet könnt ihr euch draussen rumschlagen egal, ob es eisig kalt ist, euch der Wind um die Ohren bläst, oder es einmal in den Pool fällt. All dem kann das Tablett nichts anhaben, aber dazu weiter unten mehr.

Das Crosscall Core-T4 Tablet ist nicht nur für den privaten Gebrauch gedacht. Vor allem möchte der französische Hersteller hier auch Firmenkunde ansprechen. Lagermitarbeiter, die ein stabiles Tablet benötigen. Bau-Arbeiter und Meister die auch immer mehr auf digitale Pläne setzen. Halt überall, wo man ein stabiles und sicheres Tablet benötigt.
Für den Verwendungszweck hat Crosscall auch einen separaten Bereich mit Business-Software und einer Updategarantie.
Garantie ist ein gutes Stichwort, hier trumpft der Hersteller auch mit ganzen drei Jahren auf. Dies, in Kombination mit dem stabilen Tablet ist natürlich eine Ansage.


Lieferumfang

  • Core-T4 Tablet
  • Strom-Adapter
  • USB-A- auf USB-C-Kabel
  • X-Blocker-Halterung
  • In-Ear Kopfhörer
  • SIM-Kartentool
  • Crosscall-Sticker
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verpackung

Wer meinen Blog regelmässig liesst, hat sicherlich schon einmal mit bekommen, dass ich neben den ganzen Gadgets, die ich so liebe, auch auf cool gemachte Verpackungen steh. Hier konnte ich schon in Paris, beim Besuch vom Crosscall Event mich davon überzeugen, dass die Mitarbeiter von Crosscall hier ein Blick fürs Wichtige haben.

Verpackung von aussen
Verpackung von aussen

Beim Karton setzten die Franzosen auf Nachhaltigkeit. Aussen ist der Karton schwarz gehalten. Einfach ohne grossen glänzenden Aufdruck, einfach in silbern das «C» und den Namen aufgedruckt. Auf der Rückseite bekommt ihr dann schon mehr mit. Hier zeigt Crosscall gleich was die Hauptfeatures des Tablets sind. Auf diese gehe ich dann weiter unten im jeweiligen Bereich etwas genauer ein, ohne sie hier schon vorneweg zu nehmen.

Im inneren kommt dann die Nachhaltigkeit ins Spiel. Der innere Bereich ist aus einfachen, fast unbehandeltem Karton gefertigt. Dennoch bietet er den einzelnen Teilen des Tablets einen guten Halt und widerspiegelt somit das stabile Tablet.

Verarbeitung

Das Android Tablet ist aus Kunststoff gefertigt. Wie wir aber am Event mitbekommen haben aus sehr stabilem Kunststoff. Crosscall setzt auf verschiedene Oberflächenstrukturen.

Auf der Rückseite ist das zum Beispiel links und rechts, da wo die Finger platziert werden beim normalen Halten, wo man auf ein fein schraffiertes Muster setzt. Damit hält sich das Tablet gut und fest in den Fingern. Der Rest der Rückseite ist von oben nach unten gestrichelt.
Das gleiche Muster zieht sich auf den beiden, langen Seiten weiter. Die beiden kürzeren Seiten sind von einem gummierten Kunststoff umgeben.
Diese helfen sicherlich den potenziellen Sturz (von dem wir nie hoffen, dass er eintritt) abzufangen.

Am oberen Rand findet ihr zum einen das Mikrofon und gleich daneben ein 3.5 mm Klinken Port. Dieser ist, genauso verdeckt, wie der UBS-C-Port an der Unterseite.

Auf der rechten Seite findet ihr in silbern eine Lautstärkewippe, den Ein- und Ausschaltknopf und einen roten Kamera-Knopf. Die beiden silbernen Knöpfe haben einen jeweils nicht ganz idealen Druckpunkt. Nach unten geben sie einheitlich genügend nach, doch es benötigt schon eine gewissen Widerstand, bis es gedrückt ist. Dies mit dem Finger, wenn man einen Handschuh trägt, ist das ganze nochmals mühsamer. Hier darf der Hersteller bei einer nächsten Version sicherlich nochmals etwas nachbessern.
Der Foto-Knopf drückt sich schon deutlich angenehmer und hat einen knackigen Druckpunkt.

Zweimal nanoSIM- und einmal microSD-Kartenslot
Zweimal nanoSIM- und einmal microSD-Kartenslot

Auf der linken Seite findet ihr einen weiteren, frei definierbaren Knopf, sowie den SIM-Karten-Schacht.
Der Schacht lässt sich, mit dem im Lieferumfang beiliegenden SIM-Kartentool einfach öffnen. Wenn ihr diesen rausnehmt, bekommt ihr eine unüblich lange «Schublade» zu Gesicht. Der Grund ist, ihr könnt darin zwei nano-SIM-Karten und eine microSD-Karte einsetzten. Das empfinde ich als sehr positiv, wenn man bedenkt, dass es das stabile Tablet mittlerweile für etwas unter CHF 500.- zu kaufen gibt.

Der interne Speicher vom Crosscall Core-T4 kommt auf 32 GB und diesen könnt ihr über den gerade genannten microSD-Karten-Slot auch noch ausbauen. Das Tablet nimmt es mit bis zu 512 GB grossen microSD-Karten auf.

Das Tablet ist mit seinen 14 mm sicherlich eines der dickeren auf dem Markt. Crosscall sagt, dass sie hier den perfekten Kompromiss zwischen Dicke (14 mm), der Akkulaufzeit und dem Eigengewicht gewählt haben.
Damit soll das Tablet Stürze aus bis zu 1.5 Meter aushalten und das von allen Seiten.

Display

Beim Display haben sich die Franzosen für einen 8″ grosses Display entschieden. Aufgelöst wird dieses 1'280 auf 800 Pixel. Dies ist natürlich keine Augenweide, doch hier muss man auch ganz klar abgrenzen für wen das Tablet gedacht ist und für welche Arbeitsbereiche.
Etwas was man aber monieren muss, das Corning GORILLA Glass 3 glänzt es glänzt richtig stark.

Das glänzende Display
Das glänzende Display

Dies ist in einem Ausseneinsatz sicherlich nicht ganz so ideal. Hier wünschte ich mir, direkt von Crosscall oder einem Zubehörhersteller, dass eine matte Display-Folie auf den Markt kommen wird.

Prozessor

Beim Prozessor setzt man auf einen Snapdragon 450. Dieser Snapdragon ist natürlich nicht gerade der neuste, zusätzlich ist er auch nicht unbedingt der performanteste.
Auch hier möchte ich nochmals auf das Einsatzgebiet zurückkommen, hier dürfte die Performance ausreichend sein. Auch wenn ich mir persönlich wünschen würde, dass hier Crosscall bei einer zweiten Ausgabe mit einem etwas schnelleren Prozessor nach Doppeln wird.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Bauweise, die «dickere» Hülle sicherlich auch Hitze-technisch nicht allzu viel mehr vertragen würden.

Unterstützt wird der Achtkerner von einem 3 GB RAM Arbeitsspeicher.

Akku

Kommen wir zum Akku, einem wichtigen Thema bei einem Tablet, das einen ganzen Arbeitstag halten sollte. Im inneren vom Core-T4 ist ein 7'000 mAh Polymer Li-Ionen Akku verbaut.
Am Event hat uns Crosscall von grossen Zahlen gesprochen:

Mehr als 50 Stunden Kommunikation, die Standby-Zeit soll bei 756 Stunden liegen und bei ständiger Nutzung vom GPS-Signal kommt ihr auf fast 18.5 Stunden. Ich hab dies nicht so detailliert ausprobiert. Der Grund ist ein einfacher, ich habe jedes Mal nach einem kompletten Tag noch einiges an Akku auf der Anzeige gehabt. Doch am Abend ging es mit dem Tablet an das Stromkabel.

Die Kamera im Crosscall Core-T4 Tablet

Oberhalb des 8″ Displays findet ihr eine 5 MP Kamera verbaut. Auf der Rückseite ist es eine, von einem Trapez umrandete 13 MP Kamera. Diese wiederum ist umgeben von einem (auch in Trapezform angereihte) LEDs.
Etwas schade ist, dass trotz der breiten Trapezform nur eine LED-Diode verbaut wurde. Hier hätte man noch etwas mehr an Licht-Quelle herausholen können. Dennoch vermag der Blitz einen dunklen Bereich recht gut ausleuchten.

Die 13 mp Kameralinse
Die 13 mp Kameralinse

Die Qualität der Bilder würde ich als OK bezeichnen. Für das Abfotografieren von Dokumenten und dem anschliessenden unterzeichnen oder dem Festhalten von einem Schaden genügt dies allemal.

Ihr könnt damit aber auch ohne Probleme Teams-/Google Duo– oder Skype-Anrufe mit den Mitarbeitern tätigen.

Audio

Wenn ihr erwartete habt, dass aus dem extrem stabilen, wasserdichten oder gar Tiefkühlsicheren Tablet High-End-Klänge entweichen, dann muss ich euch logischerweise enttäuschen.
Am französischen Tablet gibt es keine vier, keine zwei, nein nur einen Speaker. Diesen findet ihr am unteren Rand vom Display und natürlich ist er genauso geschützt vor möglichen Wasser was eindringen könnte.

Für den gelegentlichen Austausch mit Mitarbeitern, wenn es dann über den Lautsprecher gehen muss, funktioniert der Lautsprecher aber. Für alles Weitere gibt es Kopfhörer, die beigelegten, kabelgebundenen In-Ear oder auch Bluetooth Kopfhörer.
Mit letzterem behaltet ihr auch das Geschützt sein vor Wasser bei.

Zubehör

Im Lieferumfang liegt ein etwas unübliches Zubehör-Teil bei. Es hört auf den Namen X-Blocker.
Wenn ihr dies, auf der Rückseite vom Tablet befestigt, ist es schlagartig kompatibel zu verschiedenen Zubehör-Produkten von Crosscall.

Die Rückseite vom Tablet
Die Rückseite vom Tablet

Dazu gehören Halterungen für den Tisch, im Lastwagen oder auch smarte Dockingstationen, Mithilfe derer das Tablet per Induktion aufgeladen wird. Gehalten werden diese am magnetischen Bereich im Zentrum auf der Rückseite.


Technische Details

  • Grösse: 225 x 135 x 14 mm
  • Gewicht: 610 g
  • Speicher: 32 GB
  • RAM: 3 GB
  • Prozessor: Qualcomm 450
  • Display: 8″
  • Auflösung: 1'280 x 800 Pixel
  • Kamera Front: 5 mp
  • Kamera Rückseite: 13 mp
  • Bluetooth: 4.1
  • Schutz: IP68
  • Einsatzbereich: -25° C bis +50° C
  • Betriebssystem: Android 9
  • Speichererweiterung: microSD bis zu 512 GB
  • SIM: Dual-SIM-Schacht
  • Akku: 7'000 mAh (für 50 Stunden Betrieb)
  • Garantie: 3 Jahre
  • GPS: A-GPS, Glonass, Beidou, Galileo

Android 9

Android auf einem Tablet ist kein Zuckerschlecken. Man kann Apple mögen oder nicht, aber hier hat der iPhone-Herstleler aus Cupertino einfach die Nase vorn. Auch wenn sein Homescreen einfach (und evtl. auch nur wie ein aufgeblähtes iPhone) ausschaut. Die Apps sind auch für den grossen Bildschirm angepasst und wirken intuitiv. Da sollte Google und natürlich auch die ganzen Entwickler hinter den Apps nochmals gehörig über die Bücher.

Crosscall umgeht das ganze aber geschickt, indem sie «nur» ein 8″ Display auf den Markt gebracht haben. Somit wirken die ganzen Apps auch so aufgebläht wie bei grösseren Android-Tablets.

Natürlich würde ich mir hier bald mal auf ein Update zu Android 10 oder gar dem kommenden Android 11 wünschen. Hier darf man gespannt sein, wann ein solches kommen wird.

Vorinstallierte Apps

Neben den Google typischen und Pflicht Apps findet ihr auch ein paar von Crosscall selber. Weitere, Bloatware hätte ich jetzt nicht entdeckt. Ich muss aber auch sagen, dass ich die ganzen Daten und Apps von meinem Samsung Note 10+ importiert hab. Somit kann auch sein, dass ich jetzt hier in dem Kapitel etwas übersehen hätte.

X4-Sensors, X-Story und Kamera

Eine spannende interessante App ist sicherlich die X4-Sensors. Damit bekommt ihr nähere Einblicke in die verbauten Sensoren vom Tablet:

  • Kompass
  • Beschleunigungssensor
  • GPS
  • Helligkeitssensor
  • Bluetooth
  • Netzwerk
  • Batterie

In der App findet ihr jeweils, mit einem roten Punkt, auf dem Abbild vom Tablet die Position des jeweiligen Sensors. Dazu kommen noch weitere Details, wie dem aktuellen Akku-Stand.

X4-Sensors
X4-Sensors

Auch gibts spannende Informationen zu den einzelnen Techniken. Wie, dass Bluetooth durch Metall in den Wänden oder Wassermassen ausgebremst werden. Eine grosse Quelle für Wasser ist der Mensch als solcher.

Genauso spannend ist die Simulation vom Helligkeitssensor. Dieser ist dazu da, um die Display-Helligkeit automatisch zu regeln. Das könnt ihr einfach ausprobieren, indem ihr mit der Hand über den Bereich vom Sensor geht und schon fallen die Werte.

Beim Beschleunigungssensor könnt ihr eine Kugel in einem Würfel schweben lassen. Die Illustration vom jeweilige fallenden Winkel ist cool gelöst, mit einer Kugel im Würfel, die ihr Möglichst ruhig halten könnt.

Mit X-Story brachte der französische Hersteller gleich auch seine eigene Video-Bearbeitungs-App auf den Markt. Zur X-Story App habe ich hier im Blog einen separaten Beitrag geschrieben.

Wer noch etwas mehr aus der Kamera holen möchte, sollte ich auf jeden Fall auch einmal alternative Kamera Apps anschauen. Wie zum Beispiel VSCO (welche aber mittlerweile leider auf ein Abo-Modell umgestiegen ist).


Fazit zum Crosscall Core-T4

Das stabile, wasserdichte und sogar Gefrierschrank taugliche Tablet von Crosscall gibt es mittlerweile für unter CHF 500.- zu kaufen. Das ist ein cooler Preis, für jemanden, der auf der Suche nach einem wirklich starkem Tablet ist.

Was ich mir in einer zweiten Version des Tablets wünschen würde ist auf jeden Fall einen Fingerprint-Reader oder einen Gesichts-Scann für das Freischalten vom Tablet und einzelnen Apps mit Fokus auf Sicherheit, vor allem bei einem Business-Talbet.

Auch einen etwas stärkeren Prozessor wäre in einer zweiten Version sicherlich nicht verkehrt. Aber hier muss man immer bedenken für was das Tablet gemacht ist. Das Tablet ist nicht dazu gemacht um damit die neusten Spiele zu zocken oder 4K Filme zu schneiden. Neben dem privaten Bereich steht da sicherlich der Einsatz im Lager, oder bei Outdoor-Arbeiten im Fokus und da macht das Tablet sicherlich einen tollen Job.

Das Crosscall Tablet im Eis
Das Crosscall Tablet im Eis

In Paris haben sie uns ein Tablet im Eisblock präsentiert und das war wirklich eindrücklich.
Selber hab ich das natürlich auch mal probiert, nicht in Form eines Eisblockes, ich hab einfach das Tablet mal für eine halbe Stunde im Tiefkühler vergessen.

Das ist schon cool, wenn ich bedenke wie meine sonstigen Androidsmartphones und iPhone Modelle, bei knapp unter null Grad schon automatisch abschalten, zur Vorsorge.

Ich finde Crosscall hat beim Core-T4, seinem ersten Tablet, einen wirklich tollen Job gemacht. Gratulation!

*Eventuelle Kauflinks können Spuren von Affiliate enthalten.

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