Eine neue Smartwatch aus dem Hause Huawei mit neuer Sport-Tracking Funktionen, die bis zu 50 Meter tief tauchen, euer GPS Signal mit schneidet, euch an all eure Termine erinnert und dazu noch Akku bietet bis zu zwei Wochen? Das klingt doch nach einem Wearable, dass ich mir unbedingt anschauen muss. Wer hier im Blog mit liest, hat ja schon mehrfach mit bekommen, dass ich doch dezent Wearables mag.
Habe ich doch ständig die Apple Watch links am Handgelenk und am rechten unterschiedliche Uhren. In den meisten Fällen aber die aktuelle Samsung Gear, weil ich darüber auch bezahlen kann.
An der diesjährigen IFA zeigte Fossil ein paar spannende Modelle, die, genauso wie die neuen von Huawei meiner geliebten Samsung das Leben schwer machen könnten. Ob das die Huawei Watch GT 2 schafft, das werde ich euch hier im Testbericht erzählen.
Die chice Smartwatch aus China
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller | Software Version |
---|---|---|
Smartwatch | Huawei | 1.0.0.20(SP6) |
Auch wenn die Huawei Watch von mir schon seit Jahren – allein schon für die Optik – Vorschuss-Lorbeeren bekommt, geht das aktuelle GT 2 Modell* mit zwei grösseren Nachteilen mit ins Rennen. Zum einen beherrscht sie kein 4G und kann nur zusammen mit einem iPhone oder Android-Smartphone betrieben werden.
Der zweite Punkt, ist, mir fehlt daran schon einmal die Möglichkeit von mobile-Payment. Mal schauen, ob der Rest der Smartwatch die beiden Punkte wieder ausbügeln kann, ich bin gespannt.
Video der Edelversion der Smartwatch
Hier findet ihr mein Video zur Watch GT 2 Pro-Version der Smartwatch.
Lieferumfang
- Smartwatch Watch GT 2
- Zusätzliche Kunststoff-Armbänder
- Ladepuck
- USB-C- auf USB-A-Kabel
- Bedienungsanleitung
Verarbeitung
Huawei habe ich ja viele Jahre lang begleitet, dazu mehr nachzulesen in meinem Testbericht zu den FreeBuds 3, somit habe ich auch deren Entwicklungen mit bekommen. Huawei hat schnell von den Grossen gelernt, dass die Verpackung eine wichtige Aufgabe übernimmt beim Gadget-Kauf vom Kunden.
Die Box ist in Schwarz gehalten und auf der Vorderseite findet ihr die Uhr fast schon schwebend über der Box. Oben drüber ist mit goldenem Prägedruck der Brand und der Name der Smartwatch aufgedruckt. Zusätzlich noch das Huawei Logo und in meinem Fall der Hinweis, auf die Uhreigrössen «46 mm».
Im inneren kommt nach dem Öffnen von der Schachtel auch gleich die Uhr zum Vorschein. Die Watch GT 2 ist schön links platziert und rechts ist einzig das Huawei Logo, nochmals im goldenen Prägedruck angebracht. Unterhalb vom Logo sind dann die weiteren Zubehörteile untergebracht, was es genau ist, das seht ihr oben beim Lieferumfang.
Display
Was mir an der GT 2 wirklich gut gefällt, ist das Display. Hier setzt Huawei auf ein 1.39″ AMOLED Display, das am Rand direkt in schräge übergeht. Das macht natürlich, vorwiegend bei schwarzen Watchfaces einen wirklich tollen Eindruck. Das tiefe Schwarz vom AMOLED Screen geht aber nicht bis ganz zum Rand über. Das sieht man spätestens dann, wenn man auf ein eher helleres Watchface setzt.
Unter den insgesamt 13 verschiedenen Watchfaces findet ihr aber kein wirklich helles. Das hellste ist in einem mittel-hellen-grau gehalten.
Zusätzliche – auch helle – Watchfaces könnt ihr direkt aus der Android App heraus installieren.
Akku
Huawei bewirbt in der Werbung und auf der Webseite seine Smartwatch mit einem Energiesparkonzept dank dem integrierten Dual-Chip-Design. Somit soll der Akku bis zu zwei Wochen halten. Dies gilt aber nur für die 46 mm Variante. Bei der kleineren 42 mm ist die Akku-Laufzeit mit bis zu einer Woche angegeben. Diese beiden Informationen und dass die natürlich abhängig ist, von der Verwendung der Uhr, das steht unten im Kleingedruckten.
Natürlich ist es so, dass wenn ihr das GPS Signal aktiv habt, um zum Beispielen ein Outdoor Lauf aufzuzeichnen, dass sich dann die Zeit bis zum letzten Akku Prozent verringert. Huawei spricht hier von 30 Stunden kontinuierliche GPS Nutzung (inkl. Herzfrequenzüberwachung).
Möglich macht die Akku-Leistung der speziell von Huawei entwickelte Kirin A1 Chipsatz. Diesen setzten sie auch in ihrem In-Ear Kopfhörern ein. Dieser ist vorwiegend dafür da, um in Zeiten, wo die Uhr nicht wirklich beansprucht wird, diese in einen Stromsparmodus zu versetzen.
Klingt nach viel Technik und sicherlich auch etwas Marketing-Bla-Bla, spannend ist ja, wie sich das im täglichen Leben schlägt.
Meine Erfahrungen nach ein paar Wochen mit der Smartwatch sind sehr schwankend. Somit noch nicht wirklich aussagekräftig. Ich hatte Tage, da war die Uhr nach drei Tagen schon leer, aber auch wiederum welche, da hatte die Uhr nach einer knappen Woche noch genügend Akku, um den angebrochenen Tag zu überstehen.
Was aber positiv ist, eine komplette Akku-Ladung für die Smartwatch bedingt ca. eine Stunde an der Steckdose. Dies und der verbaute USB-C-Port am Ladepuck gefällt mir sehr gut.
Persönlicher Fitnesscoach
Egal, ob ihr nur etwas durch die Quartiere in der Stadt oder ein Marathon auf dem Land oder eine Wanderung in den Bergen macht, die Huawei Watch GT 2 hat euch immer im Blick. Dies dank GPS und GLONASS Unterstützung (spannend, dass man hier auf den Chinesischen und Russischen verzichtet hat). Doch nicht nur die Ortung wird mit geschnitten, wenn ihr möchtet logischerweise auch die Überwachung des Herzschlags.
Standardmässig ist die Herzfrequenzüberwachung Tag- und Nacht-aktiv. Sie funktioniert auch im Wasser, obwohl man dann wohl eher ein zusätzliches Armband kaufen sollte, denn in meinem Fall, mit dem Kunst-Leder ist das sicherlich nicht auf Dauer die beste Wahl.
Ein virtueller Partner ist möglich. Intelligenter Begleiter (Zieltempo festlegen und vergleicht dann mit den persönlichen Bestzeiten). Die Informationen kommen dann via Kopfhörer oder über den integrierten Speaker aus.
Nachrichten und Pushmeldungen
Ein Segen sind Pushmeldungen, wenn man etwas nicht verpassen möchte. Wenn man sie aber nicht richtig konfiguriert hat, können sie einen auch überfordern. Seit ich Smartwatches trage, nutzte, nehme ich mein Smartphone viel weniger aus den Hosentaschen raus.
Das liegt daran, dass ich, bei eintretenden, wichtigen Meldungen dies auf meiner Smartwatch am linken Arm mit bekomme. Die ganzen Social Meldungen und andere, nicht ganz so wichtige, gehen auf den rechten Arm. Wenn mir das Unwichtige zu viel wird, deaktiviere ich das Ganze und/oder zieh gar die Uhr ab.
Bei der Huawei Watch GT gibts bei den Pushmeldungen ein bisschen eine Einschränkung. Ihr bekommt sie angezeigt, könnt aber nicht darauf reagieren. Bei Benachrichtigungen von SMS, WhatsApp und anderen Messenger-Diensten.
Technische Details
- Grösse: 46.5 x 46.5 x 10.6 mm
- Gewicht: 46 g (ohne Band)
- Display: 1.39″ AMOLED
- Auflösung: 454 x 454 Pixel mit einer Dichte von326 ppi
- Tracking: GPS, GLONASS und Galileo
- Bluetooth: 4.2 LE
- Sensoren: Beschleunigung, Gyroskop, Magnetometer, optischer Herzfrequenz, Umgebungslicht- und Barometersensor
- Akku: bis zu 14 Tage
- Wasserdicht: 5 ATM
- Farbe: schwarz Edelstahl, Edelstahl, Titan grau Edelstahl
- Material: Metall + Kunststoff + Keramik
Fazit zur Huawei Watch GT 2
Optisch gefällt mir die Huawei Watch GT 2 sehr gut. Das schlichte, runde Design und dann das nach aussen abfallenden Display gefällt mir extrem gut.
Leider gibts – das immer wieder in den Gerüchten befindliche – Huawei-Pay nach wie vor nicht. Somit fällt das Bezahlen mit der Uhr flach. Das ist insbesondere bei einer Fitness-Uhr schon schade. Da man fürs Laufen unterwegs nicht immer das Portemonnaie mit schleppen möchte. Auch das Fehlen von zusätzlichen Apps ist schade und es gibt keinen Sprachassistenten der auf der Uhr sein Werk verrichtet.
Zu kaufen gibt es die chice Smartwatch direkt hier*.
Nachdem ich die Uhr in beitrieb genommen habt, gab es gleich zwei Updates. Eines hörte auf den Namen «Oktober» und eines auf «November», jetzt bin ich natürlich gespannt, was Huawei da in den kommenden Monaten noch für neue Funktionen und Möglichkeiten einbauen wird.
Wer übrigens Anrufe über die Smartwatch tätigen möchte, der sollte sich das grössere Modell aussuchen, denn nur das 46 mm Modell unterstützt das auch.
Auch solltet ihr genau schauen, wenn ihr die Uhr zum Beispiel mit einem iPhone in Kombination nutzten möchtet. Gewisse Features (wie die Watchfaces – siehe weiter oben) oder die Stressüberwachung funktionieren nur im Zusammenspiel mit einem Android Smartphone.
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*Eventuelle Kauflinks können Spuren von Affiliate enthalten.
Originalbeitrag: 10. Februar 2020
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