Die Rückseite vom Smartphone

Google Pixel 3 – Klein aber oho

Smartphones sind sich immer wie ähnlicher. Mittlerweile nur noch ein Stück Technik was vorne und, meist auch hinten, eine Glasscheibe hat. Natürlich mittlerweile werden die Smartphones aus freien Stücken gefaltet, doch ob das die Zukunft der mobilen Internet Box ist, das wird sich erst zeigen.
Zwei grosse unterschiede gibt es bei den Smartphones, die einen haben Android als Betriebssystem und die anderen setzen auf iOS. Gut, wie ihr sicherlich wisst, funktioniert das zweite nur mit Hardware aus der Apple Schmiede. Bei Android Smartphones bieten viele Hersteller eine eigene User Interface. Nur wenige Hersteller setzten da auf das nackte Android. Einer der das natürlich tut ist Google selber mit seiner Pixel-Reihe.
Nach einigen Jahren hab ich mir wiedermal ein aktuelles Google Pixel Smartphone anschauen können.

Klein aber oho

KategorieHerstellerOS VersionKaufen
SmartphoneGoogleAndroid 9direkter Link*

Der Grund, warum ich zum Pixel 3 gekommen bin, ist die Möglichkeit im Smartphone eine zusätzliche E-SIM Karte zu verbauen. Verbauen ist das falsche Wort würde ich sagen, denn eine E-SIM hat ja eben genau den Vorteil dass ihr nichts physisches verbauen müsst.
Ein weiterer Grund warum ich sehr neugierig auf das Pixel war, das kompakte Äussere. Hab ich doch damals, mit dem Sprung aufs iPhone 8 Plus schon mit bedauern auf die kleinere Grösse vom nicht Plus Modell geschielt.


Lieferumfang

  • Pixel 3
  • Quick-Switch-Adapter
  • USB-C- auf USB-C-Kabel
  • Pixel USB-C Kopfhörer
  • 3.5 mm- auf USB-C-Kopfhörer-Adapter
  • SIM Tool
  • Kurzanleitung
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung

Ausgeliefert wird das Smartphone in einer typischen Smartphone Karton Box. Ein paar Details auf der Rückseite und die Innereien schön verpackt wie es sich gehört. Was dazu gehört, das könnt ihr oben gleich beim Lieferumfang selber nachlesen, oder das Bild dazwischen etwas studieren.
Speziell auffällig ist sicherlich vor allem der Quick-Switch-Adapter. Mit Hilfe dessen könnt ihr analog (also, nicht über die Cloud) von einem Smartphone zum nächsten eure Daten übertragen. Heisst also die ganzen Daten, die Apps etc. vom aktuellen auf euer neues Pixel 3 überspielen.
Bei iPhone's mach ich das jeweils über die Cloud, da werden mir die Daten übertragen, die ganzen Apps, Kontaktdaten etc. aber viel wichtiger, auch die Positionen der einzelnen Apps auf den jeweiligen Screens. Das ist ein Punkt den Android auch heute noch nicht schafft. Vor allem wenn man dann noch von einem Hersteller zum nächsten Wechselt. Und beim einen oder anderen auch noch eine Batterie an Zusatz-Apps installiert bekommt, die man überhaupt nicht möchte.

Für meine Tests nehm ich jeweils das aktuell am meist genutzte Android um die Daten zu übertragen. Die Möglichkeit mit dem Kabel finde ich für alle, die keine schnelle Internetleitung haben eine praktische Geschichte, ansonsten ja, braucht man nicht wirklich.

Was mir aber beim auspacken vom neuen Smartphone und dessen Zubehör sofort aufgefallen ist: mir gefällt die kompakte Bauweise vom Pixel 3 (hier bin ich froh, hab ich mir nich die Pixel 3 XL Version zum testen geordert. Auch die Verarbeitung ist wirklich top und es liegt somit sehr gut in der Hand.
Das liegt vor allem daran, dass die Kanten sehr weich abgerundet sind. Ausser am Display Rand ist eine kleine «Unebenheit» die sich, im Vergleich zum Rest, speziell anfühlt. Doch daran gewöhnt man sich sehr schnell.

Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Auffällt ist auch, dass es nur an der linken Seite Knöpfe für die Bedienung gibt. Einen oben, der fürs Ein- und Aus-Schalten gedacht ist. Dazu kommt eine Lautstärkewippe, dessen Funktion ich euch sicherlich nicht genauer erklären muss. Unschön ist, die beiden Knöpfe haben einen sehr unschönen Druckpunkt.
Dies liegt vor allem daran, dass der Kopf einen starken Druck benötigt. Das lässt leider auch nicht nach nach mit der Zeit.
Vor allem bei der Lautstärkewippe merkt man das sehr gut, hier ist auch der Druckpunkt nicht schön am äsusseren Rand. Das sind Kleinigkeiten, aber solche die einem wie Gadget erprobten wie mir leider negativ auffallen.

Papierzeugs und SIM-Karten-Tool
Papierzeugs und SIM-Karten-Tool

Weiter kommt, das ihr oben am Smartphone eine Mikrofonöffnung findet. Unten neben dem zentral angelegten USB-C-Port links nur den SIM-Kartenslot. Den Lautsprecher findet ihr nicht da unten wie sonnst bei aktuellen Smartphones vielfach gewohnt. Dieser, oder besser gesagt diese sind in der Ohrmuschel oben und der gleichen Aussparung unten am Telefon direkt im Display verbaut. Dazu komm ich aber weiter unten nochmals.

Display

Das Display erstreckt sich quer über die Vorderseite. Nicht wie heute fast schon üblich, bei Flaggschiff Modellen, Edge-to-Edge sondern mit einem schwarzen Balken oben und unten. Dieser fällt aber deutlich schlanker aus als noch vor ein paar Jahren. Da der Fingerprintsensor auf der Rückseite verbaut ist, nimmt der auch kaum Platz ein.

Das Display selber wird durch ein Corning Gorilla Glass 5 geschützt und darunter verbirgt sich ein flexibles, HDR-fähiges OLED. Das Verhältnis ist mit 18:9 auch immer weiter verbreitet im Androiden Smartphone Bereich. Aufgelöst wird das Display mit 2'160 x 1'080 Pixel (443 ppi).

Android startet
Android startet

Zu guter letzt lässt sich das Display auch Always-On nutzen. Somit habt ihr im Sperrbildschirm immer einen Blick auf die aktuelle Uhrzeit, das Datum und eine Wetteranzeige sowie fünf Notification Symbole die ihr definieren könnt.

Always-On Displays sind bei Smartphones, wie bei Smartwatches natürlich auch eine Geschmacksfrage. Sie brauchen mehr Strom bieten aber auch Informationen ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen und aktivieren.

Prozessor

Im inneren des Smartphones wirkt ein aktueller Qualcomm Snapdragon 845 Prozessor. Unterstütz wird dieser von einem 4 GB RAM Riegel. Beim Prozessor ist das zum Start vom Smartphone noch der Top Prozessor aus dem Haus Qualcomm gewesen. Der Prozessor, gepaart mit den 4 GB RAM, helfen euch, die Apps die ihr einsetzt flüssig laufen zu lassen.

Akku

Flaggschiffe aus dem Android Smartphone Bereich setzten seit ca. einem Jahr auf meist mehr als 3'500 bis 4'500 mAh. Beim Pixel 3 sind es «nur» 2'915 mAh die verbaut wurden. Dies klingt, unter Android, nicht nach all zu viel. Doch hier wirkt Google natürlich mit etwas Code-Magie entgegen. Direkt im Android integrierte Funktionen die euch helfen, Akku zu sparen.

In meinen intensiven Tests, während dem MWC19, hatte ich das Pixel 3 jeweils nach 2/3 des Messe-Tages an die Powerbank hängen müssen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich es permanent für ein bis zwei andere Gadgets als Hotspot genutzt habe. Auch habe ich das eine oder andere Foto damit geschossen.

Wenn ich normal mit dem Pixel 3 unterwegs bin, dann komm ich meist knapp durch den Tag.

Kamera

Bei der Kamera geht Google – zumindest bis heute – einen ganz anderen Weg als die meisten der Industrie. Hier setzten die meisten Hersteller auf zwei, drei, vier oder gar fünf Kameralinsen.
Google bleibt das standhaft und bringt auch im neusten Modell nur eine Kameralinse unter. Diese verfügt über einen 12.2 Megapixel-Sensor mit einer f/1.8-Blende. Dazu gestellt isch noch ein optischer Bildstabilisator – der Grund warum ich damals auf das 8 Plus setzten musste – und vor allem der Pixel Visual Core, der Power von Googles AI.

Die Rückseite vom Smartphone
Die Rückseite vom Smartphone

Auch auf der Vorderseite geht Google auch einen anderen Weg. Hier setzt der Suchmaschinenriese auf eine Dual-Optik. Beide Linsen verfügen über eine eigene

Audio

Etwas unschön ist die Wahl vom Speaker Platz für mich als Vater. Vielfach höre ich Podcast, Musik oder schaue einen Film, wenn ich auf dem Weg ins Bett bin und geh noch kurz bei meinen schon schlafenden Mädels vorbei. Da kann ich, ohne zu pausieren, einfach die Lautsprecheröffnungen zuhalten. Das geht hier am Display nicht mehr. Das ist natürlich jammern auf hohem Niveau, aber das war ja auch nur ein Beispiel wo ich das schnelle «muten» auf analogen Weg vermisst habe.

Die Pixel Kopfhörer
Die Pixel Kopfhörer

Ansonsten gibts bei den beiden Frontlautsprecher nicht viel zu motzen. Bis zu ca. 3/4 der gesamten Leistung kann ich hoch drehen ohne dass sich die Audiowiedergabe überschlägt. Das hängt natürlich auch davon ab, ob es ein selbst gedrehter Film auf YouTube ist, oder hoch auflösendes Audio-File ist.


Technische Details

  • Grösse: 145.6 x 68.2 x 7.9 mm
  • Gewicht: 148 g
  • Display: 5.5″
  • CPU: Qualcomm Snapdragon 845
  • RAM: 4 GB
  • Kamera Rückseitig: 12,2 mp
  • Kamera Vorderseite: 8 mp
  • WLAN: 2.4GHz + 5.0GHz 802.11a/b/g/n/ac
  • Bluetooth: 5.0 + LE
  • Standort: GPS, GLONASS, Galileo, BeiDou
  • Farben: Just Black, Clearly White
  • Akku: 2'915 mAh

Fazit zum Pixel 3

Es gibt ein paar Punkte wo ich sagen muss, da hätte ich jetzt von Google mit dem aktuellsten Pixel mehr erwartet. Die Pixel-Reihe wurde ja damals von Google ins Leben gerufen, weil sie der Industrie zeigen wollten, was man mit Android alles anstellen könnte. Ähnlich, wie das Microsoft ja auch mit seiner Surface Linie hat. In vielen belangen war die Pixel Reihe auch immer top, aber natürlich auch immer vom Preis eher im oberen Bereich.

Wo das Pixel sicherlich noch top ist, ist die Kamera. Die mit zwei Linsen versehene Frontkamera genauso wie die Aufnahmen bei schlechten oder fast gar keinem Licht können überzeugen. Dazu kommt die Updates, welche einfach direkt von Google und zwar von Tag eins an angeboten werden. So, sollte das in der heutigen Zeit halt auch einfach sein.

Das Smartphone
Das Smartphone

Was mir nicht ganz gefällt, das habe ich oben ja schon erwähnt sind die folgenden Punkte. Hierzu möchte ich aber gleich noch vorneweg sagen, dass es jammern auf hohem Niveau ist.

  • Der Druckpunkt der beiden Tasten auf der linken Seite
  • Das sich das Premium Smarpthoen nur via Fingerprint auf der Rückseite entsperren lässt
  • Die im Display verbauten Lautsprecher (nicht wegen der Qualität sondern wegen dem «muten»)

Wie gesagt, das war jetzt jammern auf hohem Niveau. Mir persönlich ist das wissen, dass ich die nächsten zwei, drei Jahre noch Updates bekomme wichtiger als die oben genannten Punkte. Auch mit der Kamera kann ich gut zwei, drei oder gar noch vier Jahre leben. Somit ja, das Pixel ist ein tolles Stück Hardware.
Ich würde gar sagen, das iPhone unter den Androiden. Was will man noch mehr? Hier stimmt einfach das Gesamtpaket.

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

2 Kommentare zu „Google Pixel 3 – Klein aber oho“

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