Die Kamera

iPhone 7 Testbericht

Wie jedes Jahr, so steht auch im Jahr 2016 ein neues iPhone an. Mittlerweile bin ich auch konsequent im Jahreszyklus angekommen und im Prinzip können die mir schon automatisch das neue Gerät senden. Das Plus ist für mich aussen vor und beim Speicher greife ich im Regelfall zur goldenen Mitte. Und bei der Farbe gibt es eigentlich auch nur Schwarz für mich. So ist dann das neue Gerät ein iPhone 7, 128 GB in Jetblack bzw. Diamantschwarz geworden.

Mehr zum iPhone 7 und was der Achim dazu zu sagen hat, könnt ihr euch auch im #GeekTalk Podcast anhören

iPhone 7

KategorieHerstellerBetriebssystem
SmartphoneApple

Da es aufgrund der Farbwahl leider ein paar Tage länger dauerte, so kam dann mein neues iPhone erst Anfang Oktober an und ich hatte danach zwei Wochen Zeit dieses im täglichen Einsatz zu testen.


Lieferumfang

  • iPhone 7
  • Lightning auf USB-Kabel
  • 5W USB Power Adapter
  • EarPods mit Lightning Connector
  • Lightning auf 3,5‑mm-Kopfhöreranschluss Adapter

Verarbeitung

Im Prinzip kann man hier gar nicht viel zu schreiben. Das neue iPhone steht Verarbeitungsmässig den Vorgängermodellen in nichts hinterher. Apple liefert die gewohnte Qualität, welche man in dieser Preisklasse aber auch erwarten kann und muss.

Interessant wird es vielleicht bei meiner Farbwahl, den Diamantschwarz ist nicht einfach nur eine Lackierung. Es ist ein neunteiliger Produktionsprozess, eigens von Apple entwickelt. Auch hier kann ich nix entdecken, was nicht einfach perfekt aussieht. Auch die Antennen fügen sich nahtlos in das Gehäuse ein und man hat einen fast perfekten schwarzen «Klotz» in der Hand.

Das Gehäuse ist endlich auch wasserdicht, also zumindest nach IP67 gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Ich will es nun zwar nicht mit in die Wanne nehmen, aber es beruhigt einen draussen im Regen durchaus.

Display

Im Gegensatz zum Vorgänger hat sich das Display nur im Farbumfang und in der Helligkeit geändert. Das blosse Auge mag dieses aber nicht erkennen, jedenfalls nicht meines.

Der Vollständigkeit halber aber erwähnt, wo vorher der volle sRGB Farbstandard beim 6S vorhanden war, so haben wir jetzt einen grossen Farbumfang (P3). Ein normaler Nutzer wird weder wissen, was das ist, noch den Unterschied sehen. Die maximale Helligkeit ist von 500 cd/m2 auf 625 cd/m2 gestiegen. Die meisten Nutzer werden aber auch eher selten den Maximalwert ausnutzen, von daher also auch kein merkbarer Sprung.

Touch ID

Der TouchID Sensor ist im wahrsten Sinne des Wortes der fühlbarste Unterschied zu einem iPhone 6 oder 6S. Es ist keine Taste mehr, kann also nicht mehr gedrückt werden. Somit ist die Druckintensität ausschlaggebend, die dann die unterschiedlichen Funktionen mit einem haptischen Feedback bestätigt.

Das neue iPhone Vorderseite
Das neue iPhone Vorderseite

Hier wird meiner Meinung nach die Grundlage für die Zukunft gelegt, denn dort sehe ich TouchID direkt mit dem Bildschirm verschmelzen. Also keine (angedeutete) Taste mehr, sondern ein Bereich auf dem Display, wenn nicht sogar das ganze Display.

Ich hab mich schnell an den neuen Sensor gewöhnt, habe jedoch immer noch in und wieder Probleme in der Bedienung. Öfter lande ich ungewollt in ApplePay, obwohl ich etwas ganz anderes machen wollte. Generell ist aber die Erkennung der Fingerabdrücke schnell und nur bei einem nassen Sensor (verständlicherweise) hakelig.

Prozessor

Im neuen iPhone werkelt jetzt ein A10 Fusion Chip mir integriertem M10 Motion Coprozessor, also ein Versionssprung vom A9 im iPhone 6S. Und ganz ehrlich, persönlich mag ich da keinen grossen Unterschied zwischen den Geräten feststellen. Das liegt durchaus daran, dass ich keinen Prozessor hungrigen Spiele oder Ähnliches laufen lassen. Der A10 macht also das, was er soll und er macht es gut und flott.

Akku

Auch beim Akku ist keine grosse Veränderung zu bemerken. Apple wirbt mit bis zu zwei Stunden längerer Batterielaufzeit zum Vorgängermodell, aber wie so oft reden wir da ja von Laborwerten und die echte Akkulaufzeit hängt mit vielen persönlichen Faktoren zusammen. Ich komme gefühlt etwas länger mit dem Akku über den Tag, aber davor war der Akku bei meinem 6S natürlich auch ein Jahr in Nutzung. So oder so für Vielnutzer wie mich ist weiterhin nach einem halben Tag Schicht im Schacht. Der normale Nutzer kann aber durchaus über den Tag kommen.

Kamera

Die Kamera hat im Gegensatz zum Plus-Modell nur kleinere Sprünge gemacht. So ist nun beispielsweise eine kürzere Blende und ein 4fach-LED True Tone Flash an Bord. Am meisten würde ich dabei aber die optische Bildstabilisierung hervorheben, welche beim 6S nur im Plus verfügbar war. Diese hilft durchaus und macht das filmen etwas entspannter.

Die Kamera
Die Kamera

Die Frontkamera hat ein wenig mehr Veränderung erfahren. Sie ist von 5 auf 7 Megapixel  gesprungen und kann nun auch 1080p HD Videoaufnahmen machen. Zusätzlich gibt es eine automatische Bildstabilisierung.

Audio

Endlich haben wir nun auch Stereo-Lautsprecher in einem iPhone. Diese sind kraftvoll, zumindest so kraftvoll wie sie in so einem Gehäuse wohl sein können. Dieses ist durchaus hörbar, wenn das iPhone hingelegt wird und einfach vor sich hin die Musik abspielt. So kann durchaus in vielen Fällen auf einen externen Speaker via Bluetooth verzichtet werden.

Wie schon bekannt, so ist nun der Kopfhöreranschluss wirklich Vergangenheit. Apple liefert einen Adapter auf Lightning und die gewohnten Earpods mit einem Lightning-Anschluss mit. Hier wird nun also die digitale Kette geschlossen und daran muss sich gewöhnt werden. Rein klanglich merke ich gar keinen Unterschied zwischen den alten Earpods am iPhone 6S, den Lightning Earpods am iPhone 6S oder 7, sowie in der Variante über den beigelegten Adapter. Klingt alles gut und O. K. und sollte für den normalen Anspruch dicke reichen.


Technische Daten

  • Grösse: 138.3 × 67.1 × 7.1 mm
  • Gewicht: 138 g
  • Prozessor: Apple A10 Fusion Quad-Core
  • RAM: 2 GB
  • Speicher: 32, 128, 256 GB
  • Display: 4.7 “ IPS
  • Auflösung: 1'334 × 750 Pixel
  • Kamera Front: 7 mp
  • Kamera Rückseite: 12 mp
  • Akku: 1'960 mAh
  • Farben: Roségold, Gold, Silber, Schwarz, Diamantschwarz

Betriebssystem

Kein iPhone ohne neues iOS, also auch beim 7er ein Sprung mit neuen Features.

iOS 10

Das iPhone 7 kommt von Haus aus mit iOS 10, welches natürlich auch auf älteren Geräten installiert werden kann. Es gibt viele Änderungen, wobei das neue iMessage meiner Meinung nach herauszuheben ist. Durch die Möglichkeit, dort eigene Apps/Widgets zu installieren, wird das System extrem aufgebohrt. Einzig das es sich auf Apple Geräte beschränkt ist ein kleiner Wermutstropfen. Auch die Möglichkeit endlich nicht genutzte Apps von Apple zu löschen war überfällig und ist gern gesehen. Mehr Tipps und Tricks rund um iOS 10 finden sich in unseren Tutorials.


Fazit zum iPhone 7

Wie sich bestimmt schon aus meinen Texten oben herauslesen lässt, hier ist nichts dabei, was mich wirklich vom Hocker haut. Ja, das neue iPhone ist wieder einmal das beste iPhone aller Zeiten, keine Frage. Aber es ist halt keine Revolution, sondern eher eine Evolution. Und mal ganz ehrlich, das Gerät in einer fast unveränderten Bauart – womit ich übrigens kein Problem habe – dann als iPhone 7 rauszuhauen, das passt für mich nicht. Das ist eine Weiterentwicklung und für mich eher das iPhone 6SE, analog zur dritten 5er-Variante.

Das neue iPhone Vorderseite
Das neue iPhone Rückseite

Wer sich jetzt ein neues Smartphone holen will / muss beziehungsweise, wo jetzt eine Vertragsverlängerung ansteht, da ist das iPhone 7 trotz allem die erste Wahl. Ansonsten sollte man aber, besonders wenn das aktuelle Gerät ein 6S ist, keine grossen Sprünge machen und lieber warten, was Apple im nächsten Jahr zum 10-jährigen Jubiläum des iPhone parat hat.

Hier im Blog findet ihr auch ein Review zum iPhone 7 Plus.

6 Kommentare zu „iPhone 7 Testbericht“

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