Der Homescreen

Sony XPERIA X ein Testbericht

Im Mai diesen Jahres wurde ich von Sony Schweiz an den Launch Event vom Sony XPERIA X eingeladen. Dieses fand in Zürich im Sihl City Areal statt und mehr dazu könnt ihr im TravelStyle Blog nachlesen.
Hier und heute widmen wir uns einmal ganz dem Smartphone selber.

Sony XPERIA X ein Testbericht

Sony Smartphones aus der Z-Reihe hatten einen guten Ruf. Unter anderem weil sie schon Wasserdicht waren, als alle anderen noch mit anderen Probleme zu kämpfen hatten. Genau das Thema mit dem Wasserdichten Gehäuse kommt hier im Review später auch nochmals zur Sprache.

Die einfache Schachtel
Die einfache Schachtel

Mit der neuen Linie hat sich Sony einen neuen Buchstaben verschrieben. Von Z gehts zum X, ich bin schon mal gespannt, bei welchem Buchstaben wir in zwei, drei Jahren landen werden.


Lieferumfang

  • Sony XPERIA X
  • USB auf microUSB-Ladekabel
  • Strom Adapter
  • Bedienungsanleitung

Verarbeitung

Von der Verarbeitungsqualität haben mir die Sony Smartphones immer schon gefallen. Besonders beeindruckt hat mich damals das Sony XPERIA Z Ultra. Wie ihr sicherlich schon am Namen erahnen könnt, war es kein kleines. Im Gegenteil, mit 179 x 92 mm und für damals nur 6.5 mm dünne war (und ist es auch heute noch) ein sehr grosses Telefon.

Doch kommen wir zum X Modell. Die Rückseite ist aus Aluminum, ist damit griffig und auch edel. Auch der durchgehende Rand, rund um das Smartphone steht ihm sehr gut. Durchgehend ist nicht ganz korrekt, am unteren Rand gibt es links und rechts zwei kleine Trennungen, diese sind aber fast nahtlos und fallen somit kaum auf.

Fingerabdruck-Leser des Sony XPERIA X

Der Fingerabdruck Sensor beim Sony XPERIA X findet ihr nicht unten und auch nicht auf der Rückseite. Die Japaner haben es auf der rechten Seite vom Smartphone angebracht. Knapp überhalb der Mitte, so dass ihr beim bequemen halten gut mit dem Daumen drauf zielen könnt.

Seitenansicht mit dem Fingerprint-Sensor
Seitenansicht mit dem Fingerprint-Sensor

Einmal drauf drücken und schon loggt mich der Fingerabdruck Sensor bei meinem Smartphone ein. Dies ist natürlich sehr praktisch und funktioniert auch sehr rasch. Was ich mir hier noch wünschen würde, dass ich wie beim Huawei P9, sowie dem Mate S die ohne Initialen Druck auf die Taste tun könnte.

Display

Beim Display setzt Sony auf ein scharfes Full-HD-LCD-Display, 1'920 x 1'080 Pixel und einer Dichte von 441 ppi. Was mir sehr gut gefallen hat ist die Farbtreue, dank dem Hauseigenen Triluminos-Panel von Sony wirken diese sehr satt. Auch die Blickwinkelstabilität ist gegeneben, sieht man doch auch von einem sehr flachen Winkel noch, was euch das Telefon darbietet.

Prozessor

Wenn man so die Reviews von anderen Tech-Blogs (oder Specs-Abschreibern) liesst, könnten man den Glauben bekommen, dass ein neues Smartphone nur dann taugt wenn der neuste teuerste Prozessor in ihm verbaut ist. Das dem nicht so ist beweisen einige Hersteller immer wieder ganz eindrücklich.
So auch beim neuen XPERIA X von Sony, denn die verbauen hier «nur» einen Snapdragon 65. Eine Sechskern-CPU die aber dennoch einiges leisten mag. Unterstütz wird dieser von einem 3 GB RAM Baustein.

Der interne Speicher ist mit 32 GB angenehm gross, davon könnt ihr aber knapp 10 GB nicht nutzen da diese vom System und/oder den vorinstallierten Apps besetzt ist. Hier hilft ein grosszügiges Aufräumen der Apps die ihr nicht braucht auch nur bedingt.

Dank der im SIM-Kartenschacht erhaltene microSD-Karten Slot könnt ihr den internen Speicher aber deutlich erweitern. Dieser schluckt Karten bis zu 200 GB Grösse. Wenn euer Smartphone an den Anschlag kommt könnt ihr dank im System integrierten Assistenten einfach Dateien wie Musik, Filme und Bilder auf die Karte rüber kopieren. Apps lassen sich in der aktuellsten Android Version nicht mehr so einfach auf die Karte ausgliedern. Wer aber viel Musik hört oder Bilder macht dem könnte es schon rentieren eine grössere Karte ein zu setzen und diese als Quelle ein zu richten.
Was etwas unschön ist, dank dem Kombinierten SIM/microSD-Kartenschacht gibt es bei jedem Wechsel nun einen reboot vom ganzen Smartphone.

Akku

Beim Smartphone kauf gibt es verschiedene Punkte die einem wichtig sein können. In der Masse ist dies, zumindest wie ich meist mit bekomme, die Foto-Qualität und der Akku. Zweiteres ist meist das wichtigste und da wo die meisten enttäuscht sind/werden. Für einen Androiden ist der fest verbaute Akku mit 2'620 mAh sicherlich nicht der grösste, für das kompakte Smartphone aber schon sehr imposant.
Dem ganzen zu gute kommt sicherlich auch noch, dass der Prozessor nicht der aller Grösste ist und das Display – im vergleich zu den ganzen Phablets – eher kompakter ist.
Bei meinem Nutzungsverhalten komme ich einem normalen Tag schon sehr nah mit dem XPERIA X und das ist für einen Androiden bei mir eine gute Leistung.

Kamera

Nun kommen wir zu der Disziplin, weswegen ich überhaupt zum Test von dem kleinen Lemon-Gold Smartphone gekommen bin. Ich glaub es war ende Mai, da hat Sony Schweiz zu einem etwas anderen Event eingeladen. Was genau da passiert ist und wie wir da die Kamera vom neuen Modell testen konnten, das könnt ihr hier im TravelStyle-Blog nachlesen.

Die Kameralinse und der LED-Flash
Die Kameralinse und der LED-Flash

Die Rückseitige- (Haupt-) Kamera löst mit 23 mp auf und bietet euch einen schnellen Autofokus. Schon am XPERIA-Launch Event habe ich ein paar Test-Fotos neben dran mit dem Huawei P9 und iPhone 6S Plus gemacht. Anschliessen über die letzten Wochen in meinen Tests habe ich diese noch intensiviert.
Rein optisch, auf dem Smartphone, ist vor allem zu sehen, dass der «in Fokus gestellte» Bereich beim XPERIA X sehr rasch wechselt und wirklich schön dem bewegten Objekt folgt. Das bietet weder die iOS noch die Huawei Fotografie App so. Doch beim Ergebnis welches schlussendlich zählt waren vor allem auch beim iPhone sehr gute und scharf Bilder raus gekommen.

Bei der Frontkamera kommen die 13 mp sicherlich sehr gut an. Vor allem wer viele Selfies macht wird sich darüber sicherlich freuen. Hier kann das Smartphone auch deutlich punkten bei unseren Tests. Auch bekommt ihr bei den ersten malen, wo ihr die Kamera zur Front wechselt eine Info angezeigt. Diese besagt, das ihr eure Augen auf den Kamera-Sensor richten sollt, damit das Stefie schlussendlich auch so raus kommt wie ihr es haben möchtet.

Audio

Die Töne beim XPERIA X gehen nicht seitlich oder gar nach hinten weg sondern direkt von der Front. Oben und unten am Display findet ihr jeweils zwei längliche Schlitze. Darin verbaut sind die beiden Speaker, die euch den Ton von einem Video oder auch dem Lautsprecher in Richtung eurer Ohren bringt.

Sehr praktisch erweisen sich beim telefonieren auch die Verwendung von mehreren Mikrofonen, welche dem Smartphone spendiert wurden. Diese werden vor allem für die aktive Geräuschunterdrückung genutzt.


Das Betriebssystem

Nach der Hardware folgt noch ein kurzer Blick auf die Software, genauer gesagt auf das eingesetzte Betriebssystem. Hier setzt Sony auf Android 6.0.1, welche auf den Namen Marshmallow hört.

Sony Xperia UI

Wie in fast jeder Hersteller hat auch Sony sein eigenes Aussehen. Der Namen dieser hört auf XPERIA UI. Oben beim Speicher habe ich es schon angesprochen, der interne Platz wird von diversen vor installierten Apps gefüllt. Diese lassen sich leider nicht alle deinstallieren, doch mein Tipp, schaut euch zu beginn mal die Apps an und nehmt diejenigen die ihr nicht braucht gleich vorneweg vom Smartphone.

Gespannt dürft ihr natürlich sein, wann die neue Android Version (Android N) es auf das Telefon schafft.

Zu den weiteren Eigenheiten von der Sony eigenen UI gehören eigene Kontakt- und Telefoniere-App sowie einen eMail Client. Eine sinnvolle Erweiterung findet ihr auch im sogenannten «Stamina»-Modus. Dieser ist für die Energie-Versorgung eueres Smartphones zuständig, sobald ihr dem Akku-Ende näher kommt.
Grundsätzlich gesagt deaktiviert die Einstellung einfach alle WLAN/3G/4G Aktivitäten eurer Apps und des Betriebssystems, sobald ihr das Display deaktiviert habt. In den Einstellungen dazu könnt ihr euch individuelle einzelne Apps ausschliessen, damit sie auch trotz der Einstellung weiter laufen.


Technische Details

  • Grösse: 143 x 69 x 7,7 mm
  • Gewicht: 152 g
  • Display: 5″
  • Auflösung: 1'920 x 1'080 Pixel (441 ppi)
  • Technologie: LCD
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 650, 1,8 GHz
  • RAM: 3 GB
  • Speicherplatz: 32 GB (plus bis zu 200 GB via microSD-Karte)
  • Schnittstellen: 3.5 mm Klinkenstecker, microUSB, SIM- und microSD-Karten Slot
  • Sensoren: Fingerprint, Beschleunigungssensor, gyro, Annäherungssensor, Barometer
  • Kamera Front: 13 mp
  • Kamera Rückseite: 23 mp
  • Akku: 2620 mAh

Fazit

Leider hat man sich bei Sony dagegen entschieden, die neue Modellreihe mit dem „X“ einer Wasser abweisenden Schicht zu unterziehen. Sehr unverständlich und vor allem auch sehr schade. Vor allem für die treuen Sony Kunden könnte ich mir das als grossen Nachteil vorstellen. Sind sie sich doch gewohnt ihr Smartphone überall hin mit zu nehmen.

XPERIA Brand auf der Rückseite
XPERIA Brand auf der Rückseite

Alles in allem ist es aber ein tolles und flinkes Smartphone das ihr euch genauer anschauen solltet, sofern euch 5″ Display-Diagonale genügt. Eine schnelle Entsperrung dank des integrierten Fingerabdrucksensor und ihr könnt damit – bei Tageslicht sehr tolle Bilder schiessen.

Kaufen

Schweiz:
Sony XPERIA X – direkter Kauf Link
Deutschland:
Sony XPERIA X – direkter Kauf Link
Österreich:
Sony XPERIA X – direkter Kauf Link

 

1 Kommentar zu „Sony XPERIA X ein Testbericht“

  1. Pingback: Sony XPERIA X Compact | Pokipsie's digitale Welt

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