OPPO Reno2 Testbericht

OPPO Reno 2 Test – Viel Smartphone für gutes Geld

Im letzten Oktober, genauer gesagt, einen Tag nach meinem Geburtstag, durfte ich das OPPO Reno 2 direkt in London abholen. Damals, wie auch schon ein Jahr zu vor beim OPPO Reno 5G-Modell war ich live vor Ort. Eines kann ich euch schon zum Beginn vom Testbericht verraten, seit dem Tag begleitet mit das Smartphone fast überall hin und ich bin richtig happy damit. So aber genug dem Spoilern.

Premium Mittelklasse Smartphone

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Damals brachte der asiatische Hersteller das nicht nur sein neues Reno 2 Modell auf den Markt, gleichzeitig haben sie mit den OPPO Enco Q1 auch ihre ersten In-Ear Wireless ANC-Kopfhörer vorgestellt.
Für alle die es verpasst haben, direkt aus dem Hotel heraus hab ich euch natürlich auch gleich einen kleines Unboxing Video gemacht:


Lieferumfang

  • Smartphone Reno 2
  • Strom Adapter
  • USB-A- auf USB-C-Kabel
  • 3.5 mm Kliniken-Kopfhörer
  • SIM-Karten Tool
  • Smartphone Schutzhülle
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang vom neuen Smartphone
Der Lieferumfang vom neuen Smartphone

Verpackung

Die Verpackung vom Reno 2 ist sehr schlicht gehalten. Einfach in Weiss mit schönen Details vorne aufgedruckt.
Im inneren, direkt auf der Display-Schutzfolie zeigt OPPO auch gleich noch mehr Details zu seinem neuen Reno 2. Dazu gehören die folgenden sieben Punkte:

  • 48 mp Quad Kamera
  • 5 x Hybrid Zoom
  • Ultra Dark Mode
  • Ultra Steady Video
  • 6.5″ AMOLED Screen
  • 4'000 mAh Akku
  • 8 GB RAM und 256 GB Speicher
Die Verpackung vom neuen Mittelklasse Smartphone
Die Verpackung vom neuen Mittelklasse Smartphone

Die restlichen Komponenten finden direkt unter dem Smartphone und der Bedienungsanleitung schön an ihren vorgesehenen Orten. Da ich so Freude an den OPPO Enco Q1 Kopfhörer habe, hab ich die im Paket integrierten und Kabelgebundenen Kopfhörern nicht ausprobiert.

Verarbeitung

Was mich gleich angesprochen hat, war die Rückseite vom Reno 2. Genauer gesagt von meinem Smartphone, das ich der Farbe Luminous Black erhalten hab. Beim Sky White kommt der Effekt nicht so gut zu tragen. Um den «OPPO»-Brand, den «Designed for Reno» Schriftzug und den O-Punkt herum, schimmert es schön hervor. Das ganze hat den Effekt, als würde es sich vom Smartphone abheben.
Neben dem Effekt ist natürlich auch die Quadkamera ein Hingucker. Doch, zu der komm ich etwas weiter unten nochmals detaillierter.

Der O-Punkt
Der O-Punkt

Die Kamera-Module stehen nicht, wie bei vielen anderen Herstellern heraus. Die Rückseite ist plan, bis auf den kleinen, oben schon erwähnten, O-Punkt. Dieser dient dazu, die Kamera-Linsen vor Kratzern zu schützen, wenn ihr das Smartphone ablegt. Ohne diesen könnten, sonnst die einzelnen Linsen schnell mal einen unschönen Kratzer abbekommen, welcher dann Einfluss auf das Bild hat.

Geschützt wird die Glas-Rückseite übrigens von einem Corning Gorilla Glass 5.

Die beiden Glasscheiben werden durch einen Metallrahmen festgehalten. Dieser ist, wie bei den meisten Smartphone Herstellern, in drei Antennen Bereiche unterteilt.

Der zwei/dreier Slot
Der zwei/dreier Slot

Auf der rechten Seite findet ihr über dem Ein- und Ausschalt-Knopf noch den kombinierten SIM- und microSD-Kartenschacht. In diesen könnt ihr zwei SIM-Karten oder eine SIM- und eine microSD-Karte verbauen. In meinem Fall habe ich hier auf zwei SIM-Karten gesetzt, das, weil das Smartphone selber einen 256 GB Speicher integriert hat. Was für ein Mittelklasse Smartphone wirklich top ist.
Der Knopf ist mit einer feinen Kerbe ausgestattet welche wiederum die gleiche Farbe hat, wie der O-Punkt hinten am Telefon.

Auf der Unterseite findet ihr einen Lautsprecher, den USB-C-Port, eine Öffnung für das erste Mikrofon und dann noch einen 3.5 mm Klinkenstecker. Kopfhörer, mit Kabel, vielleicht mögt ihr euch noch daran erinnern.

Die Ports am Smartphone
Die Ports am Smartphone

Für die linke Seite bleiben somit nur noch zwei Knöpfe. Das sind die Lautstärke-Knöpfe für die Audio-Ausgabe.

Der Druckpunkt der drei Knöpfe ist einfach gehalten. Neben dem Leichten nach innen gehen kommt noch ein hörbares Klicken dazu.

An der Oberseite findet ihr, ganz fein, eine Öffnung für die Hörmuschel. Dazu kommt, fast über die ganze Oberseite, die Aussparung für die Front-Kamera. In dieser befindet sich noch eine kleine Aussparung, für das sekundäre Mikrofon.

Display

Das 6.5 Zoll grosse Display nimmt fast die komplette Front vom Premium Mittelklasse Smartphone ein. Wenn man sich hier dem berühmten Screen-to-Body-Verhältnis bedienen möchte, kommen wir auf satte 93.1 Prozent.
Dabei fehlt die, sonnst üblich bekannte Notch (für die Frontkamera und Sensoren) oder das Punch-Hole (eine kleine Aussparung im Display) für die jeweilige Kamera-Module.

Bei der Displaytechnik hat sich OPPO für ein AMOLED-Display entschieden. Das 6.5″ grosse Display hat eine Auflösung von 2'400 x 1'080 Pixeln, bei einer Dichte von 401 ppi. Geschützt wird die Vorderseite von Gorilla Glass 6. Womit das Smartphone von beiden Seiten aktuell geschützt ist.

Oppo Reno 2 Front
Das Display ist gross.

Punkten kann das Reno 2 vor allem durch sein helles Display und dank der AMOLED Technologie auch stabilen Blickwinkel. Das automatisch Anpassen der Bildschirmhelligkeit ist deaktiviert, solltet ihr das nutzen wollen, geht hier OPPO sehr behutsam vor. Das ist wie überall Geschmacksache. Ich kenne da Smartphones, die viel schneller agieren. Das kann aber auch störend wirken und sich natürlich auch negativ auf den Akku verbrauch auswirken.

Wer sich jetzt fragt, wo der Fingerabdrucksensor hinverbannt wurde, diesen findet ihr direkt unter dem Display im unteren Drittel. Für ein Mittelklasse Smartphone auf jeden Fall noch eine Seltenheit.
Dieser funktioniert auch recht zügig und genau, was den Tester vom Smartphone natürlich erfreut.

Prozessor

Dass wir bei einem Mittelklassesmartphone nicht den aktuellsten CPU erwarten können ist denke ich jedem klar. Wenn man gute Kamera Optik, ein schönes und modernes Display und viel Akku und Speicher in ein Mittel-Preisiges Smartphone verbaut, dann muss man natürlich an einem anderen Ort sparen. Beim OPPO Reno 2 ist das sicherlich beim CPU.

Hier setzt der Hersteller auf einen Snapdragon 730G. Um das jetzt aber gleich wieder in Relation zu stellen. Einem Mittelklassesmartphone kauft man sich nicht um die rechen intensivsten Games zu zocken oder sonnst aufwendige Apps zu nutzen.
Ich konnte durchwegs, im Android, aber auch bei all meinen Apps keinen wirklichen Ruckler feststellen.

Auch Spiele, wie Fortnite laufen auf dem Smartphone mit konstanten 30 fps.

Der potente Akku vom Reno 2

Im inneren vom Smartphone, hat der Hersteller einen 4'000 mAh Akku verbaut.
Das Thema Akku ist etwas vom wichtigsten beim Smartphone von heute, ist das Gadget doch für die meisten nicht mehr wegzudenken. Am liebsten soll die Power heute auch mehr als einen Tag halten.

OPPO verspricht damit, 8 Stunden permanentes Spielen oder 13 Stunden Videos abspielen. Das ist jede Menge und wenn man das in einem realistischen Tag abbildet, kommt man auch locker weit über einen Tag hinaus. Zumindest komm ich mit meinem doch sehr fleissigen Nutzung damit knapp an 1.5 Tage heran.

Bei der Grösse des Akkus haben sich viele Hersteller in der Region von 4'000 mAh angesiedelt. Hier möchte ich aber wieder mal das Preis-/Leistungsverhältnis auf den Plan bringen.
Dazu kommt, dass dank der VOOC Flash Charge 3.0-Technologie ihr 51 % Strom in den Akku bekommt und das in einem knappen 30 Minuten Zeitfenster. Dazu müsst ihr natürlich dann auch den mitgelieferten Strom-Adapter nutzen. Den lohnt es sich immer mit dabei zu haben.
Denn wenn es mal knapp wird mit dem Akku, eine Steckdose für eine halbe Stunde findet ihr fast überall.

Kamera

Wie oben beschrieben, die vier Kamera Module sind unter einander aufgereiht. Von oben nach unten sind es die 48 MP Hauptkamera, gefolgt von der 8 MP Weit Winkel-, der 2 MP Mono- und der 2 MP Portrait-Linsen.

Ein Punkt, welcher mich am OPPO Reno 5G, etwas gestört hat, war der versteckte Blitz. Dieser wurde in das schräg herausfahrende Kamera-Modul verbaut. Somit musste die Kamera jedes Mal ausgeklappt werden, wenn ich in der Nacht das Smartphone als Taschenlampe nutzen wollte.
Da hat OPPO nachgebessert und den Blitz seitlich an die Kamera-linsen verbaut.

Die vier Kamera Sensoren
Die vier Kamera Sensoren

Wenn ihr Fotos mit dem Reno 2 machen möchtet, könnt ihr dies mit dem einfachen-, zweifachen- oder fünffachen-Zoom machen. Anschliessend wechselt die Kamera-Ansicht, in der Oppo eigenen Kamera App, in den Panorama-Modus.

Neben Video, Foto, Porträt (welches auch mit der Front-Kamera funktioniert) und einem Beauty- Modus findet ihr über das Hamburgermenü noch weitere. Dazu zählen Panorama, Zeitraffer und Sticker.

Die Front Kamera
Die Front Kamera

Bei der Front-Kamera setzt OPPO auf einen 16 MP Sensor, welcher für die Nutzung aus dem Gehäuse gefahren wird. Wie schon beim Reno 5G lässt sich dieser Mechanismus über 300'000 Male ohne Probleme durchführen. Wenn man das runterbricht, bei einer Nutzung während fünf Jahren, sind das immer noch 165 Mal pro Tag.
Ein kleiner Hinweis noch, was das Smartphone – in Kombination mit der Hülle – überhaupt nicht mag ist das falsch herum montieren. Wenn ihr das tut (und glaubt mir, das passiert höchstens einmal) fährt die Front-Kamera natürlich nicht aus. Sollte das dennoch einmal passieren, dann bemerken das die integrierten Sensoren und der Motor wird gleich abgewürgt.
Dabei wird auch das Smartphone komplett neu gestartet, evtl. eine Funktion, die man vorher abfangen könnte. Sobald das Smartphone wieder gestartet ist und per Pin-Code freigeschaltet ist, fährt die Kamera auch wieder zurück an seine Position.

Audio

Die meiste Zeit höre ich Musik, Podcasts oder auch Filme mit Kopfhörern. Selten direkt über das Smartphone selber. Das liegt unter anderem auch daran, dass das Reno 2, nur einen Stereo-Speaker hat.
Dieser klingt nicht schlecht, zumindest wenn man die 60 % Leistung nicht übersteigt. Ab dem Punkt beginnt der Speaker zu überschlägt sich der Speaker. Das gilt aber so für fast jedes (nicht gerade High End) Smartphone. Hier möchte ich nochmals auf die coolen Enco Q1 Kopfhörer hinweisen.

Der Vorteil vom Reno 2 ist sicherlich, dass ihr hier auch noch einen 3.5 mm Klinkenstecker habt, sofern ihr mit einem Kabelgebundenen Kopfhörer hantieren möchtet.


Technische Details

  • Grösse: 161.8 x 75.8 x 8.7 mm
  • Gewicht: 195 g
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 730G
  • GPU: IMG 9XM-HP8 970MHz
  • RAM: 8 GB
  • Speicher: 128 GB
  • Display: 6.5″ AMOLED
  • Auflösung: 2'340 x 1'080 Pixel (394 dpi)
  • Screen-Body-Ratio: 93.1 Prozent
  • Glas: Vorder- und Rückseite mit Corning Gorilla Glass 5
  • Kamera Rückseite: 48 MP / 8 MP (Weitwinkel) / 2 MP (Mono) und 2 MP (Portrait)
  • Kamera Front: 16 MP
  • Akku: 4'000 mAh
  • Bluetooth: 5.0
  • Betriebssystem: Android 9 mit ColorOS 6.1
  • Farben: Sky White oder Luminous Black

ColorOS 6.1 über Android 9

OPPO legt, wie viele andere Android Smartphone Hersteller, auch ein eigenes Aussehen auf das nackte Android. Doch ein solcher Aufsatz ist nicht nur optischer Natur, hier kommen vielfach auch eigene Funktionen dazu, die das Androide-Betriebssystem mit praktischen Ergänzungen vervollständigen.

Egal ob bei Samsungs TouchWIZ oder Huaweis EMUI, der Hersteller eigene Aufsatz ist immer auch Geschmacksache.

Das ColorOS 6.1
Das ColorOS 6.1

Hier im Blog habe ich euch im letzten Jahr mit dem Beitrag zu ColorOS 6.1 aufgezeigt was dessen Vorteile sind. Dazu habe ich auch ein Video gemacht mit den besten Funktionen, welche OPPO im ColorOS 6.1 verbaut hat.

Im letzten Herbst ende November hat der Hersteller auch ein Update auf die ColorOS 7 Version angekündigt. Sobald es dazu Neuigkeiten gibt, werde ich dazu sicherlich auch einen Blog Post im News Bereich machen und evtl. sogar wieder ein Video.


Fazit zum OPPO Reno 2

Kaum nimmt man das Reno 2 von OPPO in die Hände merkt man, dass es sich um ein hochwertiges Smartphone handeln muss. Die Verarbeitung ist sehr genau, es gibt weder Spaltmasse noch sonnst irgendetwas zu beanstanden.
Das entsperren vom Display passiert über den im Screen eingebauten Fingerabdrucksensor oder über die heurausfahrbare Front-Kamera. Dazu gibts direkt im Lieferumfang eine gut verarbeitete «Leder»-Schutzhülle.

Auffällig ist vorne das füllende Display und hinten die Kameras. Sofern ihr die Hülle nur drum habt vermag auch der glänzende Streifen überraschen.

Ich habe nun seit etwas mehr als fünf Monaten grosse Freude an dem Smartphone und trage es täglich auf mir. Viele meiner Instagram Fotos (vor allem auch in den Stories) kommen von dem Smartphone und ich nutze es als Display für meine DJI Osmo Pocket.

Die praktische Hülle
Die praktische Hülle

Bei den negativen Punkten gibt es nicht so vieles. Wer unbedingt Wireless Charging haben möchte, der wird es im Reno 2 vermissen.
Doch einen Punkt gibt es dennoch, der hat mich schon beim Reno 5G gestört. Das OPPO Smartphone hat keine IP-Schutz-Zertifizierung. Das kommt ziemlich sicher von der Front-Kamera her, denn UBS-C- wie auch 3.5 mm Klinken-Ports können heute gut geschützt werden. Heisst es ist nicht Staub- oder Wasser-geschützt. Das wäre aber schon alles.

Mit dem Reno 2 bekommt ihr von OPPO sehr viel Smartphone für wenig Geld!

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

7 Kommentare zu „OPPO Reno 2 Test – Viel Smartphone für gutes Geld“

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