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Huawei Nova Testbericht nach einem Monat im Einsatz

Vor knapp zwei Monaten war ich an der IFA in Berlin. Dabei habe ich einige tolle neue Gadgets entdeckt, welche ich euch auch hier im Blog vorgestellt hab. Eine neues – oder besser gesagt drei neue – Gadget hat auch Huawei gezeigt, das war das Huawei Nova. Ein Vorstoss von Huawei in das Mittelklassen-Segment der Smartphones.

Huawei Nova

Optisch gleicht es vorne wie hinten dem Mate S oder dem – von mir heiss geliebten – Huawei P9. Alle drei sind komplett (in meinem Fall bei den jeweils schwarzen Modellen) komplett in schwarz gehalten. Oben bekommt ihr den Schlitz für die Hörmuschel zu Gesicht und könnt die Front-Kamera erahnen. Diese löst mit 8 mp auf und sollte somit gut für Selfies sein – mehr dazu weiter unten in der Kamera Sektion. Am unteren Rand findet ihr bei allen dreien den HUAWEI-Brand. Was aber gleich auffällt, die Ecken sind deutlich mehr gerundet als bei den anderen beiden oben genannten Smartphones.


Lieferumfang

  • Huawei Nova
  • Strom Adapter
  • USB-C- auf USB- Kabel
  • In-Ear Kopfhörer
  • Bedienungsanleitung

Verarbeitung

Was mir am Huawei P9 so gut gefällt, ist das es sehr dünn ist. Beim Nova fällt gleich auf, dass es doch deutlich dicker ist. Gut in Millimeter ausgedrückt haben wir einen Unterschied von 0.7 mm – sprich 7 mm auf 7.7 mm. Klingt nicht nach viel, fällt mir aber doch jedesmal auf wenn ich wieder das Nova in die Finger nehme. Das liegt aber vor allem auch daran, dass die beiden Seiten weniger «spitz» zulaufen.

Aber schauen wir uns doch mal das Smartphone gewohnt rund herum etwas genauer an. Oben ist der 3.5 mm Klinkenstecker angebracht sowie ein feines Loch fürs Mikrofon. Auf der rechten Seite ist die Lautstärke-Wippe und der an- und ausschalt-Knopf untergebracht. Zweiter ist seitlich umfasst von einem roten Anstrich. Das ganze ist sehr dezent, wenn ihr aber direkt drauf schaut seht ihr es sofort. Unten ist der Lautsprecher untergebracht der sich hinter den sechs Schlitzen im Alurahmen verbirgt. Zentral ist eine Aussparung für den USB-C-Port. Endlich ein weiteres Smartphone auf dem neuen Standart. Auf der linken Seite ist einzig noch der Schacht für die microSD Karte und die SIM-Karte. Beides ist Huawei typisch im selben Schacht unter gebracht.

Das USB auf USB-C-Kabel
Das USB auf USB-C-Kabel

Auf der Rückseite findet ihr hinter dem schwarzen Glas die Hauptkamera, welche mit 12 mp Auflöst, und den LED-Blitz. Unten dran ist gleich der Fingerprint Sensor verbaut. Beim Nova ist dieser in rund gehalten. Im Bild unten dran könnt ihr euch die drei unterschiedlichen Sensoren-Formen mal etwas genauer anschauen.

Display

Beim Display setzt Huawei auf ein 5″ grosses IPS-Panel. Aufgelöst wird mit 1’920 x 1’080 Pixel somit bekommt ihr ein Full-HD Screen zu Gesicht, wie bei aktuellen guten Geräten eigentlich üblich. Die Pixeldichte beträgt 441 ppi und auch die Helligkeit wie die Farbwiedergabe lässt sich sehen.

Prozessor

Interessanterweise setzt hier Huawei nicht, wie bei seinen Flaggschiffen üblich, auf den eigenen Kirin Prozessor. Beim Nova setzten sie auf den Snapdragon 625 von Qualcomm. Unterstützt wird dieser von 3 GB RAM. Der Arbeitsspeicher bringt im Zusammenspiel mit dem Prozessor ein gutes Mittelklasse Smartphone hervor.

Beim Speicher stehen euch von Haus aus ganze 32 GB zur verfügung. Das ist angenehm gross und drunter sollte heut zu Tage auch kein Smartphone in der Preislage mehr gehen. Erweitern könnt ihr diesen dennoch. Um ganze 128 GB geht dies im Kombi-Slot von der microSD- und SIM-Karte oben links.

Akku

Nach mehr als zwei Wochen im Dauereinsatz muss ich sagen hier hat Huawei definitiv nicht gespart. Aufgeladen wird der integrierte Akku über den USB-C Port. Der Akku ist mit seinen 3'020 mAh ein sehr grosser und das kommt meiner täglichen Nutzung natürlich sehr entgegen. Hab ich damit gut meinen Tag beschreiten können.
Vor allem habe ich das Nova fürs Fotografieren und Filmen genutzt. Wenn ich unterwegs war und viele Fotos/Filme gemacht habe, war natürlich auch der Akku schneller leer und hielt nicht einen ganzen Tag.

Kamera

Bei Mittelklasse Smartphones setzten die Hersteller meist auf die gleichen Kamera-Module. Somit auch vielfach das gleiche Resultat. Huawei setzt hier auf das gleiche Setup wie beim Flaggschiff P9. Auf der Rückseite findet ihr eine Kamera die mit 12 mp auflöst. An der Front ist es eine 8 mp Kamera.

Bei der Präsentation in Berlin, während der IFA 2016, zeigte Huawei vor allem den Beauty-Mode bei Selfies. Hierzu wurde Xenia Tchoumitcheva eingeladen die uns gross und breit die Magie der Selfies erklärt hat.
Über meine zahlreichen Instagram Accounts begegne ich täglich mehreren dutzend an solchen Selfie-Fotos. Hier wäre ich manchmal froh, die meist weiblichen Nutzerinnen, hätten eine gute Smartphone Front Kamera benutzt. Ist doch vielfach das Resultat nicht wirklich so berauschend.

Rückseite
Rückseite

Zusätzlich, zu dem 8 mp Modul findet ihr in der Kamera Software noch einen Beauty-Filter integriert. Hier könnt ihr zwischen zwei verschiedenen Modis wählen. Auch findet ihr einen Bereich «Makeup». Damit könnt ihr euch digital Schminken lassen. Diese Funktion funktioniert beim weiblichen Publikum sicherlich besser als mein mir.

Die Rückseitige Kamera lösst mit 12 mp auf.

Audio

Der Sound beim Nova kommt unten raus. Gleich rechts neben dem USB-C-Port findet ihr sechs kleine Schnitzer in dem Rahmen. Überraschenderweise kommen durch die sechs Öffnungen nicht wirklich viel Sound raus. Wenn ich es zum Beispiel – um im gleichen Unternehmen zu bleiben – mit dem P9 vergleiche ist das doch ein rechter Unterschied. Scheinbar haben sie auch beim Audio-Modul abstriche gemacht. Muss man, um einigermassen einen Büro-Sound hin zu bekommen doch deutlich über die Mitte des Lautsärke Sliders aufdrehen. Nur damit wir uns richtig verstehen – ich meine mit Büro-Sound Hintergrundmusik und nicht Disco-Beschallung.

Das ganze hat aber auch seinen Vorteil, den nach ca. 3/4 wird der Sound – für ein Smartphone – doch wieder recht lauter und es übersteuert dafür nicht so rasch.


Technische Details

  • Grösse: 141.2 x 69.1 x 7.1 mm
  • Gewicht: 146 g
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 625 Octa-core 2.0 GHz Cortex-A53
  • RAM: 3 GB
  • Speicher: 32 GB
  • Erweiterung: microSD bis zu 128 GB
  • Auflösung: 1’920 x 1’080 Pixel
  • Display: IPS-Panel
  • Kamera Front: 8 mp
  • Kamera Rückseite: 12 mp
  • Akku: 3.020 mAh
  • Farben: Mystic Silver, Titanium grey, prestige Gold
  • Android: 6.0.1
  • EMUI: 4.1

Betriebssystem

Beim Aufgesetzten Betriebssystem handelt es sich wie ihr schon auf den Bildern hier im Beitrag erahnen könnt um Android. Die Wahl viel beim Nova auf Android 6.0 Marshmallow.

Android 6.0

Google Chrome Browser
Google Chrome Browser

All zu viele Worte will und kann ich hier an der Stelle nicht verlieren, ohne mich zu wiederholen. Wenn ihr mehr in die Richtung wissen möchtet, schaut am besten mal beim Huawei P9 Testbericht rein. Da habe ich ein bisschen über die Funktionen von der EMUI Umgebung geschrieben.
Schön finde ich nach wie vor, dass die Anzahl an vorinstallierten Apps zwar von Jahr zu Jahr leicht steigen, dies aber dennoch sehr schlank gehalten wird.


Fazit zum Huawei Nova

Das Material vom Huawei Nova ist leicht anders als beim Mate S und P9. Leicht griffiger und für mich somit auch leicht ungewohnter. Es ist nicht so, dass bei den erst genannten mir das Smarpthone/Phablet aus den Fingern gerutscht wäre, überhaupt nicht. Deshalb ist für mich das dezent griffigere Material etwas ungewohnter, das jetzt auch nach drei Wochen im Dauertest. Auch spüre ich – zumindest bei meinem Modell – die Kanten deutlich mehr. Nicht die Seitlichen, die am Display oder an den stark runden Ecken. Ich meine die an der Rückseite am oberen und unteren Ende. Oben, da wo die Glasfläche aufhört und unten wo der – wahrscheinlich Antennenstreifen – aufhört und in den Rahmen übergeht. Diese Kanten sind nicht wirklich die Huawei Qualität die ich mi vom Flaggschiff und dem Phablet gewöhnt bin. Dafür sind die Tasten auf der rechten Seite nochmals einen ticken knackiger. Die hört man dafür auch deutlich besser.

Schade ist, dass man beim WLAN gespart hat. Nachdem Huawei mit dem Mate S endlich in die 5 GHz Netzwerke vorgestossen ist, geht es beim Nova wieder zurück auf die 2.4 GHz Schiene.

Der Fingerprint-Sensor läuft wie das Betriebssystem sehr flüssig und das gefällt.

Auch gefällt mit der Gesamteindruck vom Huawei Nova. Da ich nie die Preise der unterschiedlichen Smartphone Modelle vergleiche, kann ich jetzt nicht sagen, ob es für den Preis etwas besseres gäbe. Der Grund warum ich das nie so anschaue ist einfach. Wenn mir etwas gefällt leiste ich es mir, wenn ich es nicht kann oder nicht will dann ist es mir eben auch nicht Wert.
Mit der Nova Linie geht Huawei zurück in die Mittelklasse Smartphones bei dem sie früher zu Zeiten vom Ascend P7 waren. Sicherlich nichts verkehrtes in einer Zeit wo sich viele Smartphone Nutzer weg von den Flaggschiffen entscheiden.

7 Kommentare zu „Huawei Nova Testbericht nach einem Monat im Einsatz“

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