Am Skischuh montiert

PIQ Sport Intelligence – Ski Set

Seit einigen Jahren ist der Trend zum Tracken aller Aktivitäten in Mainstream angekommen. Wer will, kann sich heute mit etlichen Sensoren ausstatten und so den Tagesablauf und die Bewegung genau protokollieren. Mit dem Rossignol and PIQ Robot haben wir nun einen Sensor fürs Skifahren im Test. Der erstaunlich kleine Sensor zeichnet Daten mit einer extremen Genauigkeit auf und gibt im Gegensatz zu anderen Sensoren auch Tipps zum Verbessern des Stils.

PIQ Robot

Der PIQ Robot ist ein kleiner Sensor, der sich in mehreren Sportarten einsetzen lässt. Neben dem Einsatz beim Skifahren lässt sich der Sensor auch beim Boxen, Golf oder Tennis aber auch beim Kiteboarding einsetzen. Je nach Sportart verkauft PIQ entsprechendes Zubehör zum Befestigen des Trackers. Mit diesem Zubehör wird ebenfalls eine Aktivierungskarte mitgeliefert, mit deren Hilfe sich die entsprechende Sportart freischalten lässt. Beim Ski-Kit wird neben dem eigentlichen Tracker, der PIQ Robot genannt wird, auch ein elastisches Band mitgeliefert, mit dessen Hilfe der Robot am Skischuh befestigt werden kann.


Lieferumfang

  • PIQ Robot
  • Band, um den PIQ Robot am Skischuh zu befestigen
  • PIQ Fuel um den Robot auch unterwegs aufzuladen
  • Aktivierungskarte
  • Bedienungsanleitung

Verarbeitung

Der eigentliche Tracker ist erstaunlich klein und sehr solide verarbeitet. Im Tracker sind mehrere Sensoren, die mehrere tausend Datenpunkte pro Sekunde aufzeichnen. Mit dem einzigen Knopf auf dem Tracker kann man den Robot ein- bzw. wieder ausschalten.

Zudem befindet sich ein Display auf dem PIQ Robot, welches anzeigt, welche Sportart aktiviert ist. Je nach Sportart gibts hier auch schon erste Informationen zum Training. Beim Skitraining muss man auch solche jedoch verzichten, da der Tracker oberhalb der rechten Ferse am Skischuh angebracht wird.

App

[appbox appstore id1079844806]

[appbox googleplay com.piq.rossignol]

Die erste Einrichtung ist sehr simple. Zuerst wird die passende App auf das Smartphone geladen und danach der Robot per Bluetooth mit dem Smartphone verbunden. Die Einrichtung ist in der App intuitiv beschrieben und einfach auszuführen. Am Schluss wird der Nutzer noch aufgefordert die Aktivierungskarte auf den PIQ Robot zu legen, damit auf diesem die entsprechende Sportart freigeschalten wird.

Zum Tracken der Sportart wird der Robot einfach eingeschalten und entsprechend positioniert. Ein Starten einer Trainingssession in der App ist nicht nötig. Damit ist die Bedienung PIQ Robot kinderleicht. Nach der Trainingssession können die Daten des Robots mit der App synchronisiert werden. Dazu wird in der App auf das Robot-Icon im rechten oberen Eck gedrückt. Nach der Synchronisierung sind alle Trainings unter dem Reiter Sessions einsehbar.

Beim Auswählen des entsprechenden Trainings zeigt einem die App zuerst ein Überblick über dieses. Dazu gibt sie zuerst zwei Punkte an, welche der Sportler positiv umgesetzt hat. Diese sollen motivierend wirken und aufzeigen, was gut war bzw. was seit den letzten Trainings verbessert wurde. An dritter Stelle gibt die App einen Tipp, was man im Training noch verbessern sollte. Beim intensiven Nutzen hat mich diese Analyse positiv überrascht, da die Vorschläge mir tatsächlich geholfen haben, meinen Carving Stil zu verbessern. Des Weiteren gibt die App noch Informationen über die Anzahl der Drehungen oder Sprünge, den Neigungswinkel beim Carving und den Kalorienverbrauch. Wer die Daten ganz genau analysieren will, kann sich jede einzelne Drehung anzeigen lassen und kann hier die entsprechende G-Kraft, Neigung aber auch Übergangszeit analysieren.

Skifahren ist jedoch nicht gleich Skifahren. So ist der PIQ Robot ausgelegt auf den Bereich Carving sowie Skispringen. Letzteres liegt nicht so in meinem Aktivitätsbereich und wurde deshalb weniger stark getestet. Wer mit dem Tracker auch den Slalom aufzeichnen will, schaut leider in die Röhre. Die hier notwendigen Analysetools werden nicht geboten. Das ist auch einer der wenigen Kritikpunkte an dem Gadget. Der Robot ist einzig auf zwei Bereiche des Skifahrens ausgelegt.

Die Analyse der Daten ist jedoch sehr intuitiv. Der PIQ generiert einem einen Score. Ähnlich wie zum Beispiel mit den NikeFuel Points kann man sich so mit anderen Sportlern messen. Der PIQscore 10'000 entspricht dabei einem professionellen Ausführen. Die drei Bereiche Neigungswinkel, G-Kraft und Übergangszeit erhalten jeweils 3333 Punkte und zeigen so die Stärken bzw. Schwächen eines Sportlers auf einen Blick auf! Auch Verbesserungen über die Zeit sind so einfach nachvollziehbar.

Weniger positiv ist mir hingegen die deutsche Übersetzung der App aufgefallen. Die deutsche Übersetzung hat meiner Meinung nach einige Lücken und verwendet einige unpassende Begriffe unter denen ich mir im ersten Moment nicht viel vorstellen konnte. Hier ist noch Verbesserungspotential. Meine Person verwendet die App in englischer Sprache wobei dazu die Systemsprache auf Englisch gestellt werden muss. (Bei mir sowieso grundsätzlich der Fall.)

Akku

Der Akku des PIQ Robot reicht mit einer Ladung für etwa 6 Stunden. Diese Angabe des Herstellers ist auch bei kälteren Temperaturen auch unter 0°C immer noch recht akkurat. Wer doch einen längeren Sporttag auf der Piste plant, kann in der Mittagspause oder einer Liftfahrt den Robot mit dem PIQ Fuel wieder aufladen. Ähnlich wie das Case der AirPods verfügt dieser auch über einen zweiten Akku, so dass man über mehrere Skitage ohne Laden an einem USB-Netzteil aufzeichnen kann.


Technische Details

  • Grösse: 44 x 38.8 x 5.4 mm
  • Gewicht: 9.8g
  • Farbe: schwarz mit roten Akzenten
  • Wasserdicht: IP67 Wasserdicht
  • Akku: Batterielaufzeit von bis zu 6 Stunden

Fazit zum PIQ Robot

Abschliessend kann ich sagen, dass der PIQ Robot hervorragend macht, was man von erwarten kann. Die Daten sind sehr akkurat und die Tipps in der App durchaus hilfreich und passend zu seinem individuellen Niveau. Sowohl der Amateur aber auch der Profi-Sportler wird mit den passenden Daten versorgt, um die Sportart weiter zu perfektionieren.

Im Einsatz
Im Einsatz

Der Tracker ist jedoch klar im Nischenbereich angesiedelt. Wer den Familienurlaub in den Alpen verbringt ist wohl kaum auf eine solche Datenerfassung angewiesen. Amateursportler können jedoch mit dem PIQ Robot ihren Stil einfach weiter verbessern und sich so sportlich weiter nach vorne bringen. Mit einem Preis von UVP CHF 199.00 ist der Robot im Ski-Paket jedoch keine günstige Anschaffung. Ob sich das für einen lohnt ist wie immer selber zu beurteilen. In unserem Test hat sich der Tracker durchwegs von seiner guten Seite gezeigt.

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

MerkenMerkenMerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen