Der Router im Einsatzgebiet

Netgear Nighthawk M2 – Mobiler Router für mein Gadget-Rucksack?

Hier im Blog habe ich euch meinen mobilen Router, den ich notgedrungen fix im Büro montiert habe, vor vier Monaten vorgestellt. An der IFA dieses Jahres hat Netgear den Nachfolger vom M1 vorgestellt.
Wer meinen Testbericht zum Vorgänger noch nicht gelesen hat und Interesse am Netgear Nighthawk M2 hat, sollte sich vielleicht diesen zuerst kurz durchlesen.

Hier im Testbericht gehe ich ein wenig auf das «mehr an Geschwindigkeit» ein und wofür ich den M2 genau einsetzten werde.

Mobiler Router für meinen Gadget-Rucksack

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RouterNetgearhier bekommt ihr ihn*

Mein negativer Punkt im Testbericht zum M1, welcher die Bedienung, des am mobilen Router verbauten Displays anbelangt, scheint nicht nur mich gestört zu haben. Hier hat Netgear reagiert und neu einen Touch-Screen angebracht. Dieser wird in meinem Fazit nochmals auftauchen.


Lieferumfang

  • Router Nighthawk M2
  • USB-A- auf USB-C-Kabel
  • Strom Adapter
  • Bedienungsanleitung
Netgear Nighthawk M2
Netgear Nighthawk M2

Verarbeitung

Der grösste optische Unterschied der beiden Modelle ist sicherlich die Oberfläche. Neu hat der M2 eine Glossy Oberfläche. Dazu gesellt sich noch das vermeintlich flachere Gehäuse. Diese wird zumindest optisch damit erzeugt, dass in den vier Ecken, jeweils von unten wie auch oben, die Ränder gegen einander laufen.

Beim M1 war nur das kleine 2.4″ grosse Display, sowie ca. 2 cm rundherum Glossy dem Rest hat Netgear eine interessante Loch-Optik verpasst. Beim M2 ist nun alles Glossy an der Oberfläche. Der schwarze Klavierlack schaut natürlich auf den Produktbildern top aus. Im täglichen Einsatz könnt ihr darauf aber Fingerabdrücke und schnell auch Mini Kratzer zählen gehen.

Die Bedienung vom Nighthawk M2

Der Nighthawk bootet
Der Nighthawk bootet

Die Bedienung am M2 ist durch den verbauten Touch-Screen deutlich einfacher geworden. So weit, dass ich sogar die dazugehörige App bis jetzt noch nicht einmal geöffnet hatte.

Natürlich, das Umschreiben vom Netzwerk-Namen (der SSID) und das Eingeben eines neuen Passworts ist auf der Mini-Tastatur eine Herausforderung. Doch wie so vieles, meistert man(n) auch das. Die beiden Parameter werden ja auch nicht täglich geändert, somit wieder jammern auf hohem Niveau.

Um das Display zu aktivieren, bedingt es einzig ein kleiner Tap auf den Ein-/Ausschalt-Knopf zu tätigen und dann mit einem Finger von unten nach oben über das Display zu swipen. Schon ist das Gerät einsatzbereit und ihr könnt Einstellungen daran vornehmen.

Hoch schieben fürs bedienen
Hoch schieben fürs bedienen

Das mit dem hoch-swipen scheint mir eine Sicherheit zu sein, dass man nicht aus Versehen an die Einstellungen gelangt. Vor allem, wenn man den mobilen Router, wie ich, schlussendlich im Rucksack nutzen möchte.

Das Display gibt euch permanent Auskunft über den WLAN-Namen und das Passwort, sowie die aktuellen verbrauchten GBit/s. Die Auskunft fand ich am M1 optisch besser aufbereitet. Zum einen war das Passwort nicht auf den ersten Blick (und daher Fremde) ersichtlich und die verbrauchten GBit/s waren fett und in Farbe hervorgehoben. Das könnte aber Netgear zumindest mit einem Update noch nachholen, sofern sie das den tun möchten.

Unten durch, in einem Art-Dock, habt ihr drei Einstellungspunkte:

  • WLAN
  • Nachrichten
  • Einstellungen

Im ersten Bereich befinden sich alle Einstellungen rund und das verbaute WLAN. Darin seht ihr zum Beispiel, wie viele und vor allem auch welche Gadgets mit eurem Router verbunden sind.

Sollte sich da ein von euch nicht gewolltes drin befinden, könnt ihr das auch einfach und effektiv absperren.

Einstellungen
Einstellungen

Auch findet ihr die Möglichkeit, ein neues Gerät via WPS ins Netzwerk einzubinden. In dem Bereich für die Nachrichten findet ihr die zugesandten SMS. Das macht dann Sinn, wen ihr eure Haupt-SIM-Karte darin verbaut. So verpasst ihr keine Nachrichten. Meiner einer hat eine extra Datenkarte (die Internet und Anrufe unterstützt, aber keine SMS) in dem mobilen Router verbaut, somit ist das für mich kein relevanter Bereich.

Alternativ und zum Reisen kann ich euch die Q-SIM empfehlen*.

In den Einstellungen findet ihr die typischen Einstellungen, die man an einem Router vornehmen kann. Eine wichtige gibts zum oben erwähnten, stetig eingeblendeten WLAN-Name und Passwort, denn diese könnt ihr ausblenden. Dann zeigt es bei WLAN-Name und beim WLAN-Passwort nur noch Sternchen an. Durch einen Tipp auf diese zeigt euch der Router die Informationen dennoch an. Hier empfiehlt es sich, wer den Router wirklich mobil rumtragen möchte, auf einen Passcode zusetzten.

Performance vom Netgear Nighthawk M2

Die angepriesene Höchst-Geschwindigkeit ist wie überall ein theoretisch möglicher Wert. Den habe ich auch beim Vorgänger nie erreicht und wird wohl auch nie jemand erreichen, sofern er nicht gleich als einziger unter einer extra nur für ihn platzierten, super potenten 4G Antenne sitzt.

Meine nächsten Tasks, was das Büro-Netzwerk anbelangt, steht schon auf meiner To-do-Liste, bereit ist sicherlich der Einsatz einer externen T9-Antenne.

Wie ihr in den beiden Screenshots sicherlich schon sehen konntet, die Steigerung zwischen den beiden Modellen war nicht gerade ohne. Jetzt überlege ich mir definitiv, ob ich mir noch einen Glasfaser-Anschluss zulegen soll, bis die für mich passende 5G Antenne hier im Dorf ankommt.

Es kann in den nächsten Wochen passieren oder sich noch um Wochen oder gar Monate handeln. Hach… immer dieses Warten.

Mir gefällt die Geschwindigkeitssteigerung auf jeden Fall sehr gut, Dankeschön Netgear.

Akku

Um Akku zu sparen, hilft es natürlich einige der bequemen Features einzuschränken. Standardmässig wird das Display nach einer Minute nicht nutzen deaktiviert. Im besten Fall stellt ihr diesen Wert auf 30 Sekunden. Dies aber am besten erst, nachdem ihr den Router konfiguriert habt. Auch die Helligkeit vom Display generell könnt ihr runterregeln.

Mit den beiden Einstellungen könnt ihr sicherlich schon einmal einiges an Laufzeit sparen.
Das Gleiche gilt bei den Werten für das WLAN-Standby etc. Sollte ihr euch immer in unmittelbarer Nähe zum Router befinden, könnt ihr auch den WLAN-Bereich einschränken.
Sogar das WLAN kann deaktiviert werden, wenn ihr den Router via einer USB-Kopplung nutzt.

Netgear sagt, dass ihr mit dem integrierten 5'040 mAh Akku über einen kompletten Tag Arbeit kommt. Da ich einige der oben genannten Einstellungen selbst nicht befolge und somit mehr auf Leistung vom WLAN anstelle von Akku-Sparen setzte, komm ich nicht ganz so weit.


Technische Details

  • Grösse: 105,5 x 105,5 x 20,35 mm
  • Gewicht: 240 g
  • Technologie: LTE, 4GX, 3G
  • Display: 2.4″ Touchscreen
  • Akku: 5'040 mAh
  • Downloadrate: bis zu 2 GBit/s
  • Uploadrate: bis zu 150 MBit/s
  • Streaming: über angeschlossene USB-Festplatte/USB-Stick
  • Anzahl Verbindungen: bis zu 20 Gadgets
  • Anschlüsse: 1 x Gigabit-LAN, 1 x USB-C, 1 x USB-A-Port
  • Antennen: Möglichkeit für 2 x TS-9 3G-/4G-Antennen

Fazit zum Nighthawk M2

Um auf den Titel zurückzukommen. Ein Nighthawk der M-Reihe wird auf jeden Fall mein mobiler Router für meinen Gadget-Rucksack. Zum Zeitpunkt, bis ich dann doch einer Glasfaser-Leitung erliege oder endlich 5G in meinem Büro bekomme, wird es der Nighthawk M1 sein.

Denn ich brauche so viel Internet-Power im Büro, wie ich aktuell aus dem 4G Netz saugen kann.
Heisst, der Nighthawk M2 wird mein neuer Büro-Router werden.

Ganz wenig Negatives

Beim M1 habe ich damals in meinem Testbericht die Bedienung über den einen Knopf als nicht ideal empfunden. Die Nutzung vom Touch-Screen ist da doch deutlich einfacher und macht die dazugehörige App arbeitslos. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Touch-Bedienung auch von einem 2008er-Android Smartphone zu stammen scheint. Man muss teilweise schon sehr genau tippen, damit man die Menü-Punkte trifft. Wenn ihr aber den Router gerade vor euch haltet, funktioniert das Ganze deutlich besser.

Was ich mir noch wünschen würde, wären kleine Noppen am Boden. Solche sind auch vorgesehen, hat Netgear doch vier kleine Füsschen montiert, doch diese sind aus dem gleichen Material wie der Boden selbst und somit hat. Ich wünschte mir hier Anti-rutsch-Füsschen. Damit würde der Router z. B. im Zug stabiler aufliegen.

Auch würde ich mir Loch-Optik wieder zurückwünschen, einfach so, dass nicht der komplette obere Bereich in dem Glossy ist. Denn ja, wie es so mit Glossy Oberflächen ist, man will sie stetig sauber halten.

Und viel Freude

Doch kommen wir zum positiven im Fazit. Dies überwiegt die drei oben genannten Punkte um Längen. Der Netgear Nighthawk M2 ist aktuell der perfekte mobile Begleiter* den ihr euch kaufen könnt!

*Eventuelle Kauf-Links können Spuren von Affiliate enthalten.

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1 Kommentar zu „Netgear Nighthawk M2 – Mobiler Router für mein Gadget-Rucksack?“

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