Der Lima angeschlossen

Lima – eigene Cloud mit einfachen Mitteln

Daten im Netzwerk oder gar der Cloud ablegen hat einen grossen Vorteil. Man hat von überall zugriff ohne, dass ein Computer auf dem sie sich befinden dauerhaft laufen muss. NAS-Systeme haben ich schon viele getestet und selber habe ich auch einige unterschiedliche im Einsatz.
Bevor ich mein erstes NAS gekauft hab, hab ich einige Gadgets ausprobiert aus denen man mit einer externen Festplatte einen eigenen Netzwerk-Speicher erstellen konnte. Viele davon taugten nicht wirklich viel, deshalb war ich doch recht gespannt auf das Lima.

Lima

Eine externe Festplatte hat sicherlich ein jeder von euch noch irgendwo rum stehen. Diese lässt sich mit dem Lima einfach und schnell zu einem Netzwerkspeicher umbauen. Der Vorteil liegt auf der Hand – eine alte Platte einfach und schnell für einen Zentralen Datenspeicher um zu bauen. Doch wie das ganze in der Praxis funktioniert, das habe ich mir einmal etwas genauer angeschaut.

Das erste mal in Kontakt mit der Lima kam ich als sie mit ihrer Kickstarter Kampagne begonnen haben. Damals haben sie ihre USD 69'000.- die sie gebraucht hätten, um längen übertroffen. Insgesamt konnten sie von den Helfern USB 1.2 Mio. einnehmen.

Im letzten Sommer war es dann so weit und die ersten Beta Tester haben ihre Lima erhalten. Seit Dezember 2015 hat die App das Beta Stadium verlassen und ist mittlerweile in der Version 1.2.0 verfügbar. Somit endlich Zeit mir das kleine Gadget etwas genauer an zu schauen.


Lieferumfang

  • Lima
  • Strom (mit drei verschiedenen Adaptern)
  • Ethernet Kabel (farblich passend zum Lima)
  • Bedienungsanleitung

Verarbeitung

Was mir sehr gut gefällt am Lima ist die Verpackung. Diese ist kompakt und schlicht gehalten. Einmal geöffnet findet ihr direkt unter der Bedienungsanleitung auch gleich zentral eingebettet das Gadget. In meinem Fall ist es ein hellblaues geworden. Darunter, schön angeordnet die oben aufgezählten Zubehör-Teile. Das farblich abgestimmte Ethernet Kabel gefällt mir natürlich sehr gut.
Der Netzwerk-Adapter kommt in einem schlichten weiss daher und hat einen ca. einen Zentimeter breiten farbeigen Streiften im oberen drittel. Darauf ausgestanzt ist in weiss das Lima-Logo.
Das Material des farbigen «Bands», sowie auf der Fuss auf der länglichen Unterseite ist leicht gummiert und bietet dem kleinen Gadget einen guten Halt.

An der Front findet ihr den USB-Port und auf der Rückseite den Strom-, sowie Ethernet-Anschluss.


Erstkonfiguration

Somit ist eine Installation nicht wirklich ein Hexenwerk und ihr könnt eigentlich nichts wirklich falsch machen. Deshalb ist auch die Anleitung sehr kurz gehalten. Ethernet Kabel mit eurem Switch/Router verbinden, Strom hinzufügen und dann auf der Website vom Hersteller die Mac/Windows oder Linux App runter laden.

Wenn ihr diese anschliessend startet, werdet ihr durch alles weitere geleitet. All zu viel beschreiben muss ich dazu nicht, hier in den Screenshots findet ihr die ganzen einzelnen Schritte.

Nachdem ihr am Computer alle Schritte durchlaufen habt, geht es weiter am Smartphone. Das könnt ihr einfach halten indem ihr der App euer Smartphone verratet und dadurch eine SMS auf das jeweilige erhält. In diesem Sms findet ihr dann den Link zu der App. Dies könnte hr natürlich auch ganz einfach per Suche im jeweiligen Store erreichen.

 

Anschliessend könnt ihr Dateien die ihr in euere eignen Cloud habt einfach und schnell durchsuchen und sogar wiedergeben. Dazu gehören Musik wie auch Filme die ihr habt.
Solltet ihr z.B. Filme oder Musik auch in offline zur verfügung haben wollen, könnt ihr das mit einem einfachen swipe über die Datei von rechts nach links bewerkstelligen. So könnt ihr zum Beispiel Filme die ihr auf eurem Rechner habt einfach und schnell auf euer Smartphone/Tablet bringen und schon ist das ganze auch verfügbar, wenn ihr zum Beispiel am Morgen in der Bahn/dem Bus seid und da eher wenig Netz habt.


Technische Details

  • Grösse: 69 x 27 x 37 mm
  • Gewicht: 30 g
  • Speichergeschwindigkeit: 400 MB/Sek.
  • Maximale Festplatten Grösse: 7 TB
  • Verschlüsselung: AES auf Militärniveau, 256-Bit-End-to-End
  • Authentifizierung der Geräte: Privater/öffentlicher Schlüssel (2048 Bit)

Fazit

Die erst Inbetriebnahme ist einfach gehalten und sollte von einem jeden durchgeführt werden können, ohne dass grössere Probleme auftauchen. Die App auf dem Smartphone aber auch am Computer sind schlicht gehalten, schauen clean aus und sind vor allem auch einfach zu bedienen.
Der Lima selber ist einfach und schön gestaltet. Für das, dass Gerät bei den meisten eh irgendwo in einem Serverschrank oder irgendwo hinter/unter dem Schreibtisch verschwindet, ist as fast schon zu viel der Liebe. Dennoch wer mich kennt weiss dass ich solche Details zu schätzen weiss.
Die end zu end Verschlüsselung ist natürlich auch noch ein plus Punkt an dem kleinen Gadget.

Ein grosser Vorteil, Lima formatiert die Festplatte nicht mit einem nicht kompatiblen Standard. Das heisst rü euch im groben, sollte der Lima mal kaputt gehen oder ihr braucht die Festplatte anderweitig. Dann könnt ihr dies ohne Problem tun.

Wer eine externe Platte rumliegen hat und schon immer mal eine eigne Cloud haben wollte sollte sich das Lima mal genauer anschauen. Einfacher bekommt ihr keine eigene Cloud.

Etwas was Lima in einer neuen Version unbedingt ändern sollte, ist der USB Port. Dieser ist nämlich nur ein USB 2.0 Port. Das merkt ihr vor allem wenn ihr viele, kleine Dateien habt und die drauf kopiert.
Wenn ihr auch von ausserhalb Zugang zu euren Daten haben möchtet, müsst ihr dazu natürlich eine nicht zu kleine Leitung haben, damit der Upload von eurem zu Hause auch rasch zu euch kommt.

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3 Kommentare zu „Lima – eigene Cloud mit einfachen Mitteln“

  1. Hallo
    Eine Frage. Geht das ganze auch mit der ITunes Bibliothek? Kann man die auf der Festplatte haben und dann mit diversen Computer drauf greifen. Mir geht es hauptsächlich wegen den Filmen.

    Gruss PastafariaSard

    1. Du meinst dass du dann aus dem Netzwerk auf deine iTunes Bibliothek zugreifen kannst?
      Dazu gibt es verschiedenste Lösungen auf NAS Systemen. hier beim Lima hast du einfach die Begrenzung, dass nur ein einziger User auf diese zugreifen kann. Dazu kommt, dass du je nachdem was du aus deiner iTunes Sammlung geniessen möchtest, evtl. etwas Beschränkungen durch den USB 2.0 Port am Lima hast.

  2. Pingback: Lima Ultra - die eigene Cloud geht in die nächste Runde - Testbericht | Pokipsie's digitale Welt

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