Hätte ich Zeit, wäre ich wahrscheinlich ein leidenschaftlicher Gamer. Ob ich es gut könnte, das wäre dann ein anderes Blatt, doch ich würde, Stunden damit verbringen, mich durch fremde Welten zu kämpfen. Ich hätte Wochen in Forza Horizon verbracht und würde täglich mehrere Runden Solitär spielen. Für letzteres ist der Rechner, um den es heute geht, nicht gemacht, doch auch das macht spass da drauf. Per letzten Freitag hat Medion den Erazer Beast X30 in die Ladentheken gestellt und was das genau ist, das möchte in diesem Beitrag mit euch ein wenig genauer anschauen.
Durch Medion Deutschland bin ich angeschrieben worden auf meinen YouTube-Kanal, ob ich nicht Lust hätte, mir einmal das kommende Gaming-Notebook etwas genauer anzuschauen. Meine ersten Tests konnte ich in den letzten zwei Wochen schon ein wenig fahren. In Bälde wird es dann auch ein Video dazu geben, bleibt also dran.
Somit ja, ich freue mich auf meinen ausführlichen Test damit, auch wenn ich nicht der typische Gamer und somit die Zielgruppe für das Produkt bin. Doch somit habe ich jetzt eine kleine Ausrede, um zahlreiche Stunden mit Spielen zu verbringen. Natürlich werde ich am Rechner auch eine grössere Anzahl an Beiträgen tippen und ich weder das eine oder andere Video damit bearbeiten.
Wie immer findet ihr nach gegebener Testzeit hier im Blog meinen ausführlichen Testbericht zum Produkt. Hier aber schon einmal einen ersten kleinen Einblick vom neuen Gaming-Beast-Biest.
MEDION ERAZER BEAST X30
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller | Kaufen |
---|---|---|
Computer | Medion | Direktkauflink* |
Mit dem Erazer Beast X30 geht es weg vom Apple eigenen M1-Chip. Es geht weg vom energiesparenden und lüfterlosen-Rechner, mit dem ich eigentlich alles machen kann. Für mich geht es zurück zu Intel, dessen neuste Prozessor, einer performanten Grafikkarte und das alles in einem angenehm leichten und schmalen Gaming-Notebook.
Lieferumfang
- Medion Erazer Gaming-Notebook
- Strom-Adapter und Kabel
- Bedienungsanleitung
Verpackung
Vom Hersteller wird das Beast X30 als ein Highend-Gaming-Notebook ausgewiesen, welches in unterschiedlichen Ausführungen per letzten Freitag vorbestellbar ist:
MEDION Erazer Beast X30 (MD62397) direkt Kauflink*
MEDION Erazer Beast X30 (MD62398) direkt Kauflink*
Preislich geht das Angebot bei CHF 2'299.-, für das kleinere Modell und CHF 3'199.- für das grössere Modell los. Das Hobby Gaming ist kein günstiges, ich hätte es aber für preisintensiver gehalten.
Doch bevor wir es uns genauer anschauen, geht es erst einmal um die Verpackung. Die regelmässigen Leser:innen hier im Blog wissen ja, dass ich hier viel Wert darauf lege. Nein, es muss nicht immer alles schön glänzen und farbig bedruckt sein. Es muss einen guten ersten Eindruck hinterlassen und die es sollte auch gleich die schnell aufkommende, erste Kaufreue abdämpfen.
Medion setzt hier nicht auf einen einfachen, braunen Karton. Richtig unscheinbar und ohne gross anzugeben ist darauf auch kaum etwas aufgedruckt. Das, was aufgedruckt ist, wird dem Produkt im Inneren auf keinen Fall gerecht. Man kann auf jeden Fall sagen, dass Medion hier nicht mit inneren Werten klotz oder gar kleckert.
Dies hat aber nicht allzu viel mit Understatement zu tun, nein, die meisten in der Branche (ausser dem oben genannten angebissenen Apfel) machen das so.
Auch im inneren, zwei, Kunststoff/Schaumstoff Halterungen zentrieren das Gaming-Notebook in der Mitte der Verpackung und schützen es so vor ungewollten Stössen, Stürzen oder auch anderen Einwirkungen von aussen. Einmal aus dem Paket gezogen findet ihr unterhalb, ein weiteres, einfaches Karton-Behältnis. Dieses ist richtig schwer und nach dem Öffnen wisst ihr dann auch gleich warum.
Der knapp ein Kilogramm gewichtige Lade-Adapter und das dazugehörige Kabel brauchen nicht nur Platz, es benötigt im mobilen Einsatz auch einiges an Muskeleinsatz. Da kann der Erazer Beast X30 noch so schlank und «leicht» sein, das Ladegerät holt euch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen.
Doch bevor wir uns das Gerät selbst etwas genauer anschauen, geht es erst einmal in Richtung der technischen Details. Ja, ich weiss, das kommt bei meinen Tests sonnst immer erst gegen Schluss, doch hier, bei dem performanten Gaming-Notebook sind solche Eckpunkte dann wiederum schon sehr wichtig.
Technische Details
Beast X30 (MD62397) | Beast X30 (MD62398) | |
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Grösse | 395 x 262 x 26 mm | 395 x 262 x 26 mm |
Gewicht | 2.3 kg | 2.3 kg |
Prozessor | Intel Core i7-12700H Tetradeca-CP mit 3.5 - 4.7 GHz | Intel Core i9-12900HK Tetradeca-Core-Prozessor mit 3.8 - 5.0 GHz |
RAM | 32 GB | 32 GB 64 GB |
RAM Art | DDR5-4800-Arbeitsspeicher | DDR5-4800-Arbeitsspeicher |
Speicher | 1 TB SSD | 1 TB SSD 2 TB SSD |
Display | 17.3 " | 17.3 " |
Grafikkarte | NVIDIA GeForce RTX 3070 TI mit 8 GB GDDR6 | NVIDIA GeForce RTX 3070 TI mit 16 GB GDDR6 |
Display Art | IPS-Technologie 100% sRGB 240 Hz | IPS-Technologie 165 Hz |
Auflösung | 2'560 x 1'440 (WQHD) | 2'560 x 1'440 (WQHD) |
WLAN | 802.11ax (WiFi 6) | 802.11ax (WiFi 6) |
Bluetooth | 5.1 | 5.1 |
Kamera | Full HD | Full HD |
Anschlüsse | 1 x Thunderbolt 4 (USB Typ C) 2 x USB 3.0 (3.1 Gen. 1) Typ A 1 x USB 3.1 (Gen. 2) Typ A Ethernet 3.5 mm Audio-Out 3.5 mm Mic-In HDMI 2.1 Kartenleser Strom-Anschluss | 1 x Thunderbolt 4 (USB Typ C) 2 x USB 3.0 (3.1 Gen. 1) Typ A 1 x USB 3.1 (Gen. 2) Typ A Ethernet 3.5 mm Audio-Out 3.5 mm Mic-In HDMI 2.1 Kartenleser Strom-Anschluss |
Farbe | Schwarz | Schwarz |
Software vorinstalliert | Windows 11 Home Microsoft 365 (Testversion) McAfee LifeSafe (Testversion) XBox Game Pass 3 Mt. | Windows 11 Home Microsoft 365 (Testversion) McAfee LifeSafe (Testversion) XBox Game Pass 3 Mt. |
Wie ihr hier sehen könnt, Medion lässt sich beim Beast X30 nicht lumpen.
Was fällt mir positiv auf?
Beim Arbeiten mit mobilen Geräten merke ich immer wieder sehr schnell, dass mir die Fläche meiner grossen (mehreren) Monitoren im Büro fehlen. Hier fällt mir beim neusten Medion Erazer gleich der 17.3 “ grosse Bildschirm auf. Dieser ist nicht nur gross, er hat auch eine anständige Auflösung. 2'560 x 1'440 Pixel lassen sich darauf darstellen, vor allem aber, hat das Display eine 240 Hz Refresh-Rate und das ist beim Thema spielen natürlich eine Wucht!
Etwas ungewohnt ist auch das volle Tastenlayout am Rechner. Hier habe ich auch den Zahlenblock am mobilen Rechner gleich nicht dabei. Das ist bei einem 17″ nichts Ungewöhnliches, für mich, der in den letzten Jahren vorwiegend mit iPads unterwegs war aber natürlich schon.
Auch positiv zu erwähnen ist sicherlich der rückseitige HDMI- und Ethernet-Port. Das Zweite ist fürs Gaming natürlich unerlässlich. Auch wenn aktuelles WLAN (wie WiFi 6) super Performance bietet, wenn es möglich ist, gehe ich auch hier dennoch lieber über das Kabel.
Für das Anschliessen von externen Speichereinheiten, von Zubehör aller Art, hat euch Medion hier drei USB-A, 3.0-Anschlüsse. Auf der rechten Seite findet ihr auch die Möglichkeit, Speicherkarten (microSD, Micro-SDXC) oder Micro-SDHC einzulesen. Spannend, ist, dass trotz der Grösse vom Laptop dieser kein SD-Kartenleser hat. Für mich nicht schlimm, da ich selbst nur noch microSD-Karten verwende. In den Kameras meistens mit einem Kunststoffadapter. Auch wichtig zu wissen, die Karte wird verkehrt herum eingesteckt und der Schacht verfügt über keine Federung.
Anschlüsse auf der Rückseite USB-C, HDMI, Ethernet und Strom-AnschlussZu den weiteren Anschlüssen gehören unter anderem ein Thunderbolt 4 Port, über den ihr viele tolle Sachen machen könnt. Das Eigengewicht vom mobilen Rechner und dessen dünnes Erscheinungsbild sind mir auch gleich zu Beginn positiv aufgefallen.
Praktisch ist sicherlich auch, dass die ganzen Komponenten einfach zu erreichen sind. So könnt ihr, durch das Herausdrehen von 10 Kreuzschrauben, die Unterseite des Beast X30 entfernen. Jetzt habt ihr auch gleich einen direkten Blick auf die ganzen Innereien.
Bei meinem Modell sieht man hier auch gleich, dass noch ein zweiter M.2-Slot für eine zusätzliche SSD-Einheit gegeben wäre. Hier würde ich dem Rechner auf jeden Fall, bei einem nächsten Sale, eine entsprechend grössere Speichereinheit kaufen.
Damit könnte ich dann einem grösseren Teil meiner ownCloud dauerhaft einen Platz auf dem Rechner geben. Alternativ und wahrscheinlich sinnvoller, ich könnte beim Schneiden von neuen Videos, mehr Platz direkt auf dem Rechner haben und müsste weniger schnell auf meine externen SSD-Speicher zurückgreifen.
Die PCI4-x4-SSDs lassen sich auch in einem RAID 0 oder 1 verwenden. Hier lässt sich sicherlich auch nochmals Performance-mässig etwas rausholen damit.
Auch könnt ihr zukünftig ein neues WLAN-Modul einsetzten oder noch etwas mehr RAM verbauen.
Aber wie so überall gibt es auch beim Medion Erazer Beast X30 seine negativen Punkte und dahin kommen wir gleich:
Was fällt mir negativ auf?
Beim ersten Rundum-Blick fallen natürlich gleich die grosszügigen Schlitze auf der Rückseite auf. Diese findet ihr auch seitlich, mit grosszügigen Öffnungen und am Boden des Gaming-Rechners.
Diese verspürt ihr dann auch ziemlich schnell, wenn ihr den Beast X30 nutzt. Zum einen leiten diese schön Abwärme ab, sie sind aber auch merklich hörbar. Für die rechenintensiven Spiele nutze ich da sehr gerne Over-Ear-Kopfhörer.
Das Touchpad, dass ich dieses hier unter dem Punkt Negativ aufzähle, das ist leider auch klar. Wer schon einmal mit einem Trackpad von Apple gearbeitet hat, der wird alles andere verteufeln. Das muss nicht einmal das neuste Modell sein, ich selbst spreche aus meiner Erfahrung, mit einem achtjährigen MacBook.
Ich finde das mittlerweile einfach nur noch traurig, wie arg weit hier Apple, oder besser gesagt eben nicht weit andere Hersteller sind.
Ein weiterer Punkt ist natürlich die Tastatur. Ich habe das Medion Erazer Beast X30 in den letzten zwei Wochen häufiger genutzt. Nicht ganz so oft wie meinen Hauptrechner, aber ich konnte schon etwas Erfahrung sammeln.
Bei meinen ganzen Tastaturen-Tests schreibe ich ja immer dazu, dass es eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt.
Tastatur und TrackpadSo natürlich auch hier, beim Gaming Rechner. Ich werde hier auch sicherlich noch einiges an Zeit benötigen, bis ich ganz warm damit bin. Da kann aber weniger die Tastatur etwas dafür. Das liegt vor allem am Zahlenblock auf der rechten Seite, also eigentlich nur eine Gewohnheitssache.
An etwas was ich mich relativ schnell gewöhnt hab, der Tasten-Hub ist nicht mal halb so tief, wie bei anderen von mir gewohnten Tastaturen.
Erste Akku-Tests waren auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Wie immer möchte ich hier aber auf meinen Dauertest verweisen und da dann erst ein Fazit bringen.
Eine vollständige Ladung benötigt mit dem Totschläger eines Ladegerätes bis zu drei Stunden. Genau diese Zeit solltet ihr dann auch in etwa erwarten, ohne der Verkabelung.
Erstes Fazit zum MEDION ERAZER BEAST X30
Nach der ersten kurzen Testzeit bin ich positiv überrascht von der Power, welche der Medion Erazer Beast X30 mitbringt. Vor allem immer mit dem Blickpunkt, des doch eher dünnen Designs und dem eher schmalen Gewicht. Natürlich, wenn ihr das grosse Netzteil noch mit dazu rechnet, dann relativiert es sich auch wieder ein wenig. Denn das Netzteil wiegt mit fast einem Kilogramm so viel wie gewisse andere, mobile Rechner und das ist schon heftig.
Schlanke Bauweise vom Gaming-Notebook
Hier wäre es natürlich toll, könnte der Erazer Beast X30 auch über eine USB-C-Schnittstelle mit Strom versorgt werden. Das würde deutlich besser zu dem sonnst sehr schlanken und leichten Design des Notebooks passen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Video-Schnitt, welchen ich sicherlich auf dem Erazer Beast X30 machen werde. Hier bin ich schon sehr gespannt, wie sich der performante Rechner dabei anstellen wird.
Auch auf das Spielen in den nächsten Wochen freue ich mich schon. Ich habe zumindest schon einmal das Verlängern des Xbox Game-Pass auf die To-do-Liste gesetzt für nächste Woche, dass ich auch etwas ausserhalb von Solitär und Minecraft zum Spielen bekomm.
Für alle, die am Schreibtisch gerne an einem externen Monitor spielen, dafür hat Medion mit dem
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