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Fire TV Stick mit Sprachfernbedienung

Mit dem ersten Fire-TV Stick präsentierte Amazon eine kleine Revolution im Markt der smarten Streaming-Sticks. Das Gerät bestach durch kleine Abmessungen, einfache Handhabung und einen unschlagbaren Preis. Eine Weiterentwicklung, vor allem angesichts des auch verfügbaren Fire-TVs, war durchaus schwierig, dennoch fand Amazon einige Ansatzpunkte für die zweite Version.

Fire TV Stick mit Sprachfernbedienung

Smart-TVs gibt es ja viele. Wenn wir von den Lösungen die direkt in Fernseher integriert sind, die oft den Namen nicht verdienen, gibt es auch Geräte von allen größeren Elektronik-Konzernen. Apple bietet den hochpreisigen AppleTV an, Google stellt eine günstige Alternative mit dem Chromecast und Amazon bietet zwischen den Welten, als Symbiose aus Hardwarehersteller und Streamingdienstanbieter, den FireTV und den FireTV Stick an. Vor allem der FireTV Stick erfreut sich großer Beliebtheit und dürfte sich sehr gut verkauft haben. So ist bei nur sehr geringem Kaufpreis möglich Fernseher aller Art erheblich aufzuwerten und ihnen so den Zugriff auf Internetdienste zu ermöglichen.

Die zweite Version des Sticks legt nun deutlich zu. Einerseits ist Alexa standardmässig in das Gerät integriert, dank der Sprachfernbedienung kann so das Gerät auch per Sprache bedient werden. Zugegeben, diese Funktion konnte auch beim Vorgänger mit der passenden Fernbedienung nachgerüstet werden, doch die Verbreitung wird durch die zweite Version, mit der passenden Fernbedienung im Lieferumfang, deutlich steigen. Wichtiges Detail gleich an dieser Stelle: Alexa verfügt nicht nur über die Möglichkeit Medieninhalte zu steuern. Letztlich wurde die komplette Intelligenz des Assistenten integriert.

Neben der Software gibt es aber auch bei der Hardware deutliche Verbesserungen. Das Gerät legt in Sachen Leistung und Codecs massiv zu. Nicht ganz ohne Nachteile – der Stick wurde auch leicht größer. Trotzdem bleibt das Gerät angenehm kompakt und eignet sich auch gut für die nächste Reise.

In harten Fakten verfügt der Stick jetzt über einen Vierkerner statt einen Zweikerner. Die Taktrate ging von 1,0 auf 1,3 Ghz. Das Gerät wurde dafür nur wenige Millimeter größer und 7g schwerer. In Sachen Netzwerk bietet der Stick endlich Unterstützung für AC-WLAN-Netzwerke und Bluetooth wurde auf 4.1 verbessert. Bei der Videoauflösung gibt es keine Verbesserungen, dafür unterstützt der Stick jetzt aber immerhin auch H.265.


Lieferumfang

  • Fire TV Stick
  • Alexa-Sprachfernbedienung
  • USB-Kabel und Netzteil
  • HDMI-Verlängerungskabel
  • 2 AAA-Batterien
  • Kurzanleitung

Damit ist alles im Lieferumfang was nötig ist. Besonders praktisch ist das beiliegende HDMI Verlängerungskabel, da der Stick sonst mitunter zu dick für die Anschlüsse am TV Gerät ist. Ebenso spart Amazon auch sonst nicht: Sowohl die Batterien für die Fernbedienung als auch ein Netzteil sind im Lieferumfang – trotz des geringen Preises – enthalten.


Verarbeitung

Die Verarbeitung des Sticks und des Zubehörs liegt – mit einer Ausnahme – auf einem hohen Niveau. Das Design ist simpel und ansprechend, wenngleich das Gerät ohnedies sofort hinter dem TV Gerät verschwindet. Bei der Fernbedienung gibt es leider Grund zur Kritik – und hier wird der günstige Preis dann schnell spürbar. Die Anzahl als auch die Anordnung der Tasten ist gut gelöst, auch das Mikrofon zur Kommunikation mit Alexa arbeitet vorbildlich, dennoch lässt die Qualität zu wünschen übrig. Die Fernbedienung fühlt sich absolut billig an, die Tasten knarzen bei jeder Eingabe hör, der Druckpunkt ist unter jeder Kritik.


Handhabung

Bei der Handhabung hingegen gibt es wieder keinerlei Grund zur Kritik. Die Installation verläuft einfach und selbsterklärend. Das Plus an Leistung macht sich sofort bemerkbar – der Stick startet zügig und reagiert auch auf die Eingaben des Nutzers ohne nennenswerte Verzögerung. Amazon greift auf die Intelligenz des eigenen Sprachassistenten zurück, zudem gibt es ein breites Angebot an Apps die den Stick zum kleinen Allround-Talent werden lassen. Von Netflix über diverse Mediatheken bishin zu selbstgehosteten Lösungen wie Plex wird alles unterstützt.

Die hauseigenen Angebote sind natürlich sehr prominent integriert, ohne Amazon Prime ist viel Fläche des Menüs quasi ungenutzt. Hier liegt ein weiterer, leider unfairer Teil: Die Inhalte von Amazon Prime sind perfekt integriert und ohne Umstände nutzbar. Auf den Geräten anderer Hersteller ist dies deutlich anders – sofern Amazon Prime überhaupt verfügbar ist. Hier liegt der Grund aber klar bei Amazon – zur besseren Positionierung der eigenen Hardware wird der Dienst sonst größtenteils nicht angeboten – Eigentlich schade.


Technische Daten

  • Größe: 85,9 mm x 30,0 mm x 12,6 mm
  • Gewicht: 32 g
  • Prozessor: MediaTek Quad-Core ARM 1,3 GHz
  • GPU: Mali450 MP4
  • Speicherplatz: 8 GB interner Speicherplatz für Apps und
  • RAM: 1 GB
  • WLAN: Dualband mit zwei Antennen (MIMO), Standards 802.11a/b/g/n/ac
  • Bluetooth: Bluetooth 4.1
  • Anschlüsse: HDMI-Anschluss, Micro-USB (nur für Strom)
  • Audio: Dolby Audio 5.1 Surround Sound, 2ch Stereo, HDMI Audio Passthrough bis 7.1

Fazit

Die zweite Generation des FireTV Stick ist ein gelungenes Update, damit wird der Stick quasi konkurrenzlos. Zu einem sehr günstigen Preis gibt es jede Menge Hardware, die durch die Steigerung der Geschwindigkeit und die Integration von Alexa deutlich punkten kann. So erhält der Nutzer einen performanten Allrounder für nur knapp unter 40 Euro. In diesem Segment gibt es keine vergleichbare Konkurrenz.

 

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