Nun ist es so weit, nach knapp 13 Jahren habe ich mir wieder ein neues MacBook gekauft. Mein altes, ein MacBook Pro 2012 habe ich bis Ende 2021 sehr intensiv genutzt. Ab 2019 hat sich schleichend mein iPad Pro (damals das 12.9″ Modell) in meine täglichen Arbeiten geschlichen. Immer mehr habe ich mit dem Tablet erledigt und war bis auf wenige Punkte auch super happy damit. Doch mit den neuen, M-basierten MacBook-Modellen, hat sich die Sehnsucht nach einem neuen leichten MacBook immer grösser hervorgetan. Im vergangenen Jahr durfte ich dann auch den Vorgänger meines aktuellen Modells und das MacBook Pro von Apple direkt ausgiebig testen. Nun möchte ich euch im heutigen Artikel erklären, warum ich zum MacBook Air 15″ gegriffen hatte.
Was waren meine Grundvoraussetzungen
Inhaltsverzeichnis
Ende des letzten Jahres habe ich mir einen neuen Mac mini gekauft, weil mein alter zu schwach wurde, für die Aufgaben, die zu erledigen waren. Da habe ich zum kleinsten Modell, was die RAM-Ausstattung anbelangt, gegriffen. Dies habe ich bis heute bisher nicht bereut.
Beim neuen mobilen Rechner wollte ich aber in die vollen gehen. Denn das neue MacBook sollte mich für die nächsten Jahre begleiten und den neuen Anforderungen gewachsen sein. Durch meine neue berufliche Ausrichtung, dem vermehrten Video-Content erstellen, wollte ich etwas mehr Power haben.
Hier habe ich lange, genauer gesagt, die letzten vier Monate, mit mir gerungen, ob es jetzt ein MacBook Air oder doch ein MacBook Pro werden sollten. Natürlich habe ich lange und breit mit einem Pro spekuliert, musste aber schlussendlich, wegen des Widerstands im Portemonnaie klein beigeben. Klar wäre ein MacBook Pro genial, klar hat dies nochmals deutlich mehr Power. Doch ich muss auch ehrlich mit mir selbst sein, so viel von der grossen Power ist es dann doch nicht, an jedem Tag, die ich benötige.
Das von mir präferierte MacBook Pro hätte mehr als einen Tausender mehr gekostet und das hat weder mein Portemonnaie noch mein Kopf zugelassen.
Was ich am MacBook Pro aber immer geschätzt hatte, war dessen immense Akku-Leistung. Immer wieder habe ich es auch als Powerbank für mein iPhone oder eines meiner Android-Smartphones genutzt. So habe ich mir die Mitnehme eines (oder mehrerer) Stromadapter sparen können.
Was ich aber sicherlich vermissen werde, sind die zwei zusätzlichen Anschlüsse und der SD-Kartenslot. Da ich aber immer mehr Video-Aufnahmen, mit meinem iPhone mache, gehen die Daten meist ohnehin über die Luft direkt ans MacBook. Und für die wenigen Male, die ich dann doch die Kamera dafür einsetzte, funktioniert es dann auch mit einem entsprechenden Adapter, von denen ich zu genügen herumliegen hab.
MacBook Air 15 M3
Ich wollte vor allem einen mobilen Computer haben, der mir nicht allzu stark auf den Rücken schlägt. Hier hat sich das MacBook Air und das MacBook Pro nicht allzu viel genommen. Beim Air-Modell habe ich länger mit mir gerungen, ob es das kompakte 13″ oder doch das angenehm grössere 15″ werden sollte.
Schlussendlich war es aber klar, ich werde nicht jünger und ich mag «grössere» Bildschirme. Deshalb habe ich mich für das MacBook Air 15″ entschieden. Bei der CPU und der GPU bin ich wiederum auch in die vollen gegangen. 8-Core CPU und 10-Core GPU habe ich mir gegönnt sowie die volle Ladung RAM (24 sind bei dem Modell das Maximum).
Einzig beim Speicher habe ich etwas geknausert. Was auch der Grund ist, warum im Titel nur «MacBook Air 15″: Warum ich mir das (fast) untern-rechts-Modell gekaut habe» geschrieben habe. Natürlich sind die standardmässigen 512 GB SSD Speicher zu gering. Für CHF 220.- bekommst du bei Apple den 1 TB SSD Speicher.
Hätte ich nochmals CHF 440.- oben draufgelegt, hätte mir Apple ganze 2 TB SSD Speicher verbaut.
Doch auch hier hat die Vernunft gesprochen. Für etwas um die CHF 300.- habe ich bei Brack.ch eine externe 4 TB Samsung SSD gekauft. Auf dieser mache ich mein Backup, und speicher die aktuell wichtigen Foto- und Film-Dateien ab. Damit hab ich sicherlich lange Zeit genügend Speicher.
Die Frage nach dem richtigen Netzteil
Beim Netzteil bietet Apple dir hier die Wahl zwischen dem 35W Dual USB-C Port Power Adapter und einem 70W USB-C Power Adapter. Den Vorteil des kleineren, dass ich damit mein MacBook und parallel noch ein kleineres Gadget aufladen kann, habe ich im letzten Jahre bei meinen MacBook-Tests nie wirklich genutzt.
Wenn ich unterwegs bin, habe ich jeweils immer eine Mehrfachsteckdose und zwei, drei Adapter dabei. Somit komme ich da selten in die Verlegenheit, keinen Stromanschluss zu haben. Vor allem mit meinen neuen, praktischen Mehrfachsteckdosen, die verbaute USB-C-Ports haben. Der neuste Mehrfachstecker von Steffen hat gar zwei USB-C-Ports verbaut. Daneben hat auch noch mein MacBook Adapter seinen Platz und alle Geräte bekommen genügend Power geliefert. Vor allem aber kann ich mein MacBook Air damit viel schneller aufladen.
Fehlt mir der Keil?
Ich mag mich noch sehr gut an die Keynote erinnern, als damals Steve Jobs das MacBook Air aus dem Briefumschlag geholt hat. Ja, das ikomische Design hat das Air nicht mehr. Für mich ist dies aber nicht schlimm, im Gegenteil, ich mag das schlichte, gerade Design und das Gleichmässige am Air. Vor allem im Rucksack ist das praktisch, wenn es gerade ist und auf der einen Seite mehr aufträgt (obwohl das ja im mm Bereich und auch nicht wirklich merklich war).
Die Anschlüsse am MacBook Air 15
Wie viele Anschlüsse hat der perfekte mobile Rechner. Die Antwort ist einfach, zu wenig sind es immer und es kann auch nie genug haben. Dennoch muss ich sagen, komme ich mit meinen zwei Anschlüssen sehr gut aus. Natürlich bin ich froh, dass über den MagSafe-Anschluss das MacBook geladen wird, ansonsten würde es auch bei mir knapp.
Finde ich es doof, dass ich beide USB-C-Ports (die auch eine Unterstützung für Thunderbolt bieten) auf derselben Seite sind. Habe ich mich daran gewöhnt, na klar, hätte ich es gerne anders, wenn ich wählen könnte ja, aber es ist nun mal wie es ist. Auf der rechten Seite findest du einzig den 3.5 mm Klinkenport für das Anschliessen von Studiokopfhörern.
Einer der Gründe, warum mich nur zwei UBS-C-Ports nicht stören ist sicherlich, dass ich daheim einen extrem praktischen Thunderbolt Hub habe. Das Satechi Thunderbolt 4 Multimedia Pro Dock ist ein sehr stabiles und wuchtiges Gadget, dass mir diverse Anschlüsse liefert, sodass mein MacBook einzig und allein mit einem Kabel verbunden werden muss.
Komme ich ins Büro, muss ich nur das eine Kabel in mein MacBook geben und schon bin ich mit zwei Monitoren, mit drei USB-SSD-Speicher-Gadgets und weiteren Gadgets verbunden. Das ist schon sehr praktisch und das möchte ich unterwegs auch nicht missen.
Darüber bekomme ich auch meine Daten von meinen SD- oder micro-SD-Karten auf mein MacBook und später da auch verarbeitet. Am vorderen USB-A- oder Thunderbolt-Anschluss hänge ich vielfach auch, wenn es schnell gehen muss, eine externe Speicher SSD, oder einen meiner USB-Sticks.
Unterwegs nutze ich meistens den USB-C Hybrid Multiport Adapter, auch von Satechi, um ein paar wenige Gadgets an mein MacBook zu bekommen. Wenn ich unterwegs auch meine SD-Karte verwenden muss, dann nehme ich meist mein USB4 Multiport Adapter mit, etwas grösser, dafür auch mit mehr Möglichkeiten.
Auch passend dazu habe ich mir noch ein neues USB-C auf UBS-C Kabel geholt, diesmal hab ich mir ein USB4 onit-Kabel gegönnt. Dies ist eine Brack.ch Eigenmarke und ich bin gespannt über dessen Leistung. Zumindest laut dem Datenblatt sollen bis zu 100 W Strom durch Trudeln und bis zu 30 Gbp/s Daten. Auch Bildschirme mit bis zu 8K/60 Hz will es unterstützen, was sich aber mangels eines solchen Monitors nicht testen kann. Dafür habe ich Freude an der Nylonummantelung vom 1 Meter langen Kabel.
Leistung satt
Über einige Monate habe ich mit mir gerungen, ist das MacBook Air für das, was ich es gebrauche, genug schnell? Habe ich damit die Power, die ich über die Jahre benötigen, werde in denen ich mein MacBook Air einsetze. Lange habe ich mit mir gehadert und habe mich von so vielen Kommentaren auf Twitter, LinkedIn und Co. leiten lassen.
Aktuell kann ich zumindest Negatives sagen zu der Leistung von meinem MBA. Klar, würde ein MacBook Pro noch schneller meine Filme Rendern, doch bis anhin bin ich nie wirklich in die predulie gekommen, dass ich ein Filmprojekt zu spät abgeben musste, weil die Render-Leistung zu langsam war.
Positiv zu bemerken ist sicherlich, dass bis jetzt mein MBA noch nie merklich heiss wurde. Auch wenn ich fleissig am Arbeiten bin und dem chicen Computer vieles abverlange, er arbeitet und arbeitet einfach wie ein Weltmeister. Klar ist aber, ich habe auch die grösste Portion RAM geordert, die mir Apple erlaubt hat, mit der 8 GB Version käme ich hier natürlich nicht wirklich an mein Ziel.
Beim Thema Akku bin ich auch sehr begeistert. Apple gibt an, dass das MBA 18 Stunden durchhalten will. Ich muss ehrlich sagen, bis anhin bin ich noch nie ans Maximum gekommen. Bis jetzt läuft alles rund und ich hatte immer genügend Power, auch wenn ich einen ganzen Tag unterwegs war. Immer wieder mal nutze ich gar mein MacBook Air als Powerbank für meine, etwas in die Jahre gekommene Apple Watch, oder auch mal das iPhone.
Fazit zum Apple MacBook Air 15 M3
Alles in allem bin ich super happy mit meinem neuen Werkzeug. Ich nutze es täglich über viele Stunden. Zum Schreiben von Blogbeiträgen wie diesen hier, um E-Mails abzuarbeiten, den Barbetrieb zu organisieren und planen, aber auch um Videos zu schneiden für meinen YouTube-Channel und auch für meinen neuen Arbeitgeber.
Es macht alles in allem super viel Spass, um damit zu arbeiten und ich möchte es nicht mehr missen. Auch wenn ich nach wie vor fleissig auch Videos am iPhone oder meinem geliebten iPad schneide, das MacBook bringt schon sehr viel Freude mit sich.
Ach ja, auch wenn ich es vorher schon wusste, ich hätte doch nicht da Mitternacht Modell holen sollen. Klar, es schaut super schön aus, doch nach wenigen Minuten im Betrieb hat es richtig unschönen Fingerabdrücke. Egal, wie gut ich meine Finger reinige vor dem Nutzen. Das ist wirklich unsexy.
Gratuliere 🥳 ich habe ein MBA 15 seit dem 12.04.24 hier auf meinem Schreibtisch stehen, mit 16GB RAM und 512er SSD. Als Adapter für den zweiten Bildschirm habe ich den Apple USB-C VGA Multiport Adapter. Ja es reicht vollkommen aus für das was ich es benötige. Ich wünsche Dir viel Spass damit, und die Fingerabdrücke können ganz einfach mit dem Apple Poliertuch entfernt werden, habe auch das Mitternacht Modell und bei schumrigen Licht fallen die Fingerabdrücke gar nicht so auf🤭😉.
Vielen Dank für die Glückwünsche. Ja ich bin wirklich mega happy mit meinem neuen Rechner. Der Apple Adapter ist natürlich auch immer eine gute Lösung.
Ich bin seit Jahren mit Satechi-Dongles unterwegs und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Hab da sogar einen der noch eine zusätzliche SSD M.2-Speichereinheit verbaut hat, somit hätte ich nicht nur ein Dongle sondern auch gleich noch zusätzlichen Speicherplatz.
Das mit dem Poliertuch probiere ich nachher gleich mal aus und ja, ich sollte auch wieder vermehrt in der Nacht arbeiten. Dann sehe ich die Abdrücke auch weniger 😛