In der Audio-Abteilung für den Gaming Bereich war es doch jetzt ein Weilchen deutlich ruhiger als auch schon.
Ich mag mich noch an meinen «aktive» Gamer Zeit erinnern da hatte ein fast jeder ein Logitech-Lautsprecher auf seinem Schreibtisch. Dabei gab es doch einiges an Vielfalt vom 2.1- bis zum 7.1-System.
Nun hat Logitech im Frühling diesen Jahres einen neuen, 2.1-Speaker System auf den Markt gebracht, das musste ich mir natürlich etwas genauer anschauen.
Logitech G560
Inhaltsverzeichnis
Das spezielle an den G560 ist, wie der Titel schon verrät, dass er neben sattem Sound euch noch optisch unterhalten möchte.
Lieferumfang
- Zwei Satelliten
- Subwoofer
- UBS-Verbindungskabel
- Stromkabel
- Bedienungsanleitung
Verarbeitung
Als das Paket – mit der auch gerade frisch vorgestellten Tastatur – angekommen ist, hatte ich gleich ein wenig zu tragen. Knapp nachdem meine linke Schulter gebrochen ist, kam das Paket an und ich musste es gleich von meiner Frau runter ins Büro tragen lassen. Mit einer Hand hätte ich das nicht gekonnt. Nach dem öffnen der Schachtel habe ich auch gleich bemerkt woran dass das lag. Wiegt doch der Subwoofer alleine schon 5.5 kg. Das wiederum stimmte mich gleich neugierig auf den Sound welche die Speaker von sich brachten.
In der Verpackung findet ihr dann auch schnell die beiden Satelliten und den Subwoofer und stellt zweiten unter den Tisch und die ersteren beiden auf den Tisch eurer Wahl. Natürlich müsst ihr die fix an den Satelliten angebrachten Kabel dann noch mit dem Subwoofer verbinden und selbigen mit eurem Gaming-Computer. Es funktioniert noch nicht? Na, das ist einfach, das ganze System will natürlich auch noch direkt mit einer Steckdose verbunden werden.
Weiter geht es dann am Computer, aber dazu komm ich etwas weiter unten.
Was gleich auffällt ist dass etwas untypischere Design der beiden Spekaer. Weisen die eigentlich ein gleichmässiges, rundes Design auf, haben aber beide auf der Seite nach innen eine Ausbuchtung. So verwunderlich die Wölbung auch erscheinen mag, soviel sinn gibt sie erst mal, sobald das System mit Strom versorgt wird. Nein, eigentlich schon vorher. Denn durch die beiden haben die beiden Schreibtisch-Lautsprecher einen sehr guten Halt. Doch nicht nur das Design, sondern auch noch das grössere Eigengewicht und die beiden Silikon-Gummierten, länglichen Füsse unten dran tragen zu einem wirklich stabilen Stand bei. Das auch, wenn ihr die Musik voll aufdreht und richtig wumms durch die Boxen gehen.
Nach hinten findet ihr die grossflächige, fast über die komplette Rückseite verbaute LED-Leuchte. Doch diese strahlt nicht nur nach hinten ab, sondern auch in die seitliche Wölbung hinein.
Für die Bedienung gibt es insgesamt drei Knöpfe. Gut zwei davon sind optisch in einem zusammengefasst und da es sich um ein Audio-Gadget handelt, erratet ihr sicherlich auch schnell um welche es geht. Genau, es gibt einen Ein-/Ausschalt-Knopf und die Laut-/Leise-Tasten. Diese findet ihr direkt auf dem rechten Satelliten und somit in den meisten Fällen gut zu erreichen.
Für die Quelle der Töne, welche euer neuer Lautsprecher ausspucken soll, könnt ihr zum einen den oben schon beschriebenen Weg über USB gehen. Alternativ lässt ich auch eine Audioquelle über den 3.5 mm Klinkenstecker anbinden. Wenn es dann doch ohne Kabel passieren sollte, könnt ihr noch den Weg über Bluetooth wählen.
Erst Inbetriebnahme
Wie das ihr das System mit einander verkabelt und am Rechner oder einer anderen Soundquelle anbindet, das habe ich euch oben schon beschrieben. Einen vorsichtigen Tipp, wenn ihr das ganze zum ersten Mal anschliesst, dreht die Lautstärke runter. Das hab ich zum Beispiel bei meinem ersten Test nicht getan. Sass mit den Ohren knapp vor dem Speaker-Päärchen und hab einfach mal Play gedrückt. Vielleicht muss ich noch dazu sagen, es war 01:20 Uhr und der Rest im Haus schlief. Was glaub ihr, wie erschrocken ich bin. Die Anlage kann satte 120 Watt RMS (240 Watt Peak) ausspielen. In voller Lautstärke sind das schnell mal an die 100 dB Musik die durch euren Raum schallen. Da blieb mir doch schnell mal das Herz ein wenig stehen. Besonders eindrücklich ist, wenn man die Grösse der beiden Speaker bedenkt.
Deshalb achtet drauf den Sound runter zu drehen, nicht dass ihr wie ich, das halbe Haus aufweckt.
Was ich fast verpasst habe, nach dem anschliessen geht es erst mal ins Internet um die neuste «Gaming Software» runter zu laden. Diese bekommt ihr direkt bei Logitech im Support-Bereich. Einmal installiert geht es dran euer neues Sound-System zu konfigurieren.
Darin habt ihr die Wahl von einem Zehn-Band-Equalizer, diverser Presets und eigene Profile. DTS:X Surround wird vor allem dann spannend, wenn ihr Spiele spielt.
Sound
In den beiden Satelliten ist jeweils ein 63.5 mm Treiber verbaut.
Im Subwoofer ist ein 165 mm grosser Downfire-Speaker eingebaut. Was trotz den Specs überrascht, der Tonk, welchen ihr dem System entlocken könnt, ist sehr sauber. Knackige Höhen, angenehme Mitteltöne und einen sehr präsenten Bass. Das letztere passt natürlich sehr gut zu einem Gaming-Sound-System. Mit dem Bass solltet ihr es aber dennoch nicht übertreiben, denn es kann dann doch etwas negativ fürs gesamte Klangbild werden. Durch den satten Sound des Systems müsst ihr auch nicht unbedingt maximal aufdrehen. Hier beginnt es dann doch etwas zu entgleisen bei den Mitten.
Hier könnt ihr über die von Logitech bereitgestellte Software «Gaming Software» einiges einstellen und optimieren. Meine persönliche Empfehlung, passt den Bass nach unten an, denn dieser ist per Standard doch sehr präsent.
Beim spielen bekommt ihr Explosionen deutlich zu hören. Schüsse und zusammen-knallende Autos begleitet der Sound auch genial. Sobald Sprache mit dazu kommt oder ihr mit z.B. bei Forza Horizon mit dem Auto quer durch die Gegend fährt, bekommt ihr viel von der Umgebung mit.
Licht-Orgie
Die beiden LED's verbaut in den Satelliten bringen einiges an Licht in eure Büro. Nicht in der Helligkeit mehr in dem farblichen Umfang. Beim hören von 70er/80er Jahre Musik bekommt richtig Disco-Fieber auf.
Für aktuelle Spiele hat Logitech eigene Presets hinterlassen. Mit dabei sind da:
- Battlefield 1
- GTA V
- Fortnite
- The Division
- etc.
Auch haben sie eine SDK raus gehauen, womit auch weitere Spielehersteller auf den Zug aufspringen können.
Technische Details
- Grösse Satellit: 148 x 166 x 118 mm
- Grösse Subwoofer: 404 x 255 x 207 mm
- Gewicht Subwoofer: 5.5 kg
Fazit
Toll wäre es, wenn die getätigten Einstellungen in der «Gaming Software» an den Speaker übertragen werden könnten. Denn diese greifen nur, wenn der PC eingeschaltet ist und nur über die USB-Schnittstelle. Wer weiss, vielleicht kommt so ein Feature bei einer der nächsten Versionen auf uns zu.
Je nachdem was für Musik ihr konsumiert, kann das dann doch sehr nervig werden. Hier müsst ihr in den Einstellungen die richtigen Einstellungen für euch finden. Was aber sehr genial gelöst ist, die Beleuchtungseinstellungen könnt ihr auch ausweiten auf das komplette Logitech-Peripherie-Setup ausweiten und das ganze synchron halten. In meinem Fall ist das die hier im Blog schon vorgestellte G903 Maus und die bald folgende G513 Tastatur.
Alles in allem ein gelungener Wiedereintritt in das Gebiet der Gaming-Speaker von Logitech. Mit den G560 bekommt ihr einen satten Gaming Sound, die Licht Geschichte ist natürlich immer Geschmacksache ich finde aber dass es das ganze wirklich toll abrundet. Wenn da jetzt noch mehr Spiele mit dazu kommen (Microsoft ich hätte da gerne die Forza Horizon Reihe mit drin) dann wird das ganze sicherlich sehr interessant.
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