Sennheiser - PXC 550

Sennheiser PXC 550

Immer wieder werde ich gefragt, welchen Kopfhörer ich fürs Flugzeug, die Bahn oder auch als Beifahrer im Auto empfehlen kann um möglichst weit weg zu tauchen. Das Zauberwort, oder besser gesagt die Technik dahinter für genau das Einsatzgebiet hört auf die magischen drei Worte: ANC oder ausgeschrieben: Active Noise Cancelling.
Der Weg dahin geht bei einigen Herstellern ein bisschen ein anderer Weg, manchmal ist es auch nur die Bezeichnung die anders ist. Das eine ist hier sicherlich die Technik und die Funktionsweise vom raus filtern der Umgebungsgeräusche, dazu kommt aber sicherlich auch noch der Tragekomfort.

Sennheiser PXC 550

Ich für meinen Teil fliege nie (Holz anfassen) ohne ANC-Kopfhörer. Wer das einmal erlebt hat der will nicht mehr ohne. Gut in den neueren und vor allem auch grösseren Flugzeugen ist es nicht mehr so schlimm wie in den teilweise europaweit eingesetzten Kleinflugzeugen evtl. sogar noch mit Propeller und ähnlichem. Da kommt dann auch ein sehr guter Kopfhörer an seine Grenzen. Aber dennoch kann man sehr viel hier entgegen wirken.
Bei mir war das in den letzten Jahren immer der Bose QC25, ja ich hab noch immer das ältere Modell, oder einer meiner Plantronics Kopfhörer im Idealfall der BackBeat Pro 2.

Ich beschreib in meine Testberichten zu Kopfhörer immer dazu, dass die Qualität des Kopfhörers und seines Klangs das zwei Faktoren sind, bald wichtiger aber die Passform am eigenen Kopf. Denn es bringt nichts wenn ihr den Technisch besten Kopfhörer habt, der euch aber beim Tragen Schmerzen zubereitet.


Lieferumfang

  • Kopfhörer
  • USB- auf microUSB-Ladekabel
  • 2.5 auf 3.5 mm Klinkenkabel
  • Inflight-Adapter
  • 6.3 auf 3.5 mm Klinkenstecker-Adapter
  • Ohradapter Set
  • Tranporttasche
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung

Doch kommen wir gleich mal zum Kopfhörer und dessen Verpackung. Der PXC 550 ist in einem schwarzen Box mit einem typisch Sennheiser-Blau-em Streifen am unteren Rand versehen. Wie immer stehen auf der Vorderseite auch die ganzen Key-Features. Zum einen ist das die Möglichkeit den Kopfhörer zusammen zu fallen für den Transport. Dazu kommt die NoiseGard hybrid-Funktion und die – laut Sennheiser – 30 Stunden Batterie Leistung.
Auf der linken Verpackungsseite findet ihr dann auch noch den Pakungsinhalt aufgelistet sowie die Touchbedieung in kurz erklärt. Auf der rechten Seite kommen dann noch die Infos zum Bluetooth Standard, dem NFC-Tag sowie den verbauten Mikrofonen dazu.

Im inneren der Verpackung findet ihr dann eine Bedienungsanleitung im transparenten Beutel sowie die Transportbox in weichem, dennoch stabilen Stoff.

Den Reissveschluss könnt ihr um die ganze gebogene Seite auf ziehen und schon lässt sich die Box komplett aufgeklappt auf dem Tisch legen. Hier Auf dem Foto unten dran liegen die Kopfhörer gleich auf der falschen Seite. Wie am Boden sehen könnt, ist daran leicht angedeutet, wie das ihr die Kopfhörer zusammenfalten müsst aber auch wie sie platziert werden. Die Schlaufe, welche am Boden angenäht ist, ist dafür da, dass sich die beiden Kopfhörermuscheln nicht aneinander reiben wenn ihr sie transportiert.

In der Mitte ist ein feines Netz angebracht. Dieses ist elastisch und darunter verbergen sich einige Zubehör Teile. Dazu gehören zum Beispiel das microUSB- auf USB-Kabel, ein Flugzeugadapter und der 3.5 mm auf 2.5 mm Klinkenstecker. Letzterer benötigt ihr, sobald ihr den Kopfhörer nicht über Bluetooth nutzen könnt oder dürft. Dürfen, das ist zum Beispiel dann wenn ihr in einem Flugzeug seid und es isch im Start- oder Landeanflug befindet. Oder natürlich auch dann, wenn der Akku keine Leistung mehr hat und ihr gar nicht mehr auf Bluetooth setzten könnt. Beim Flugzeug-Adapter dürfte dessen Einsatzzweck auch klar sein, da ich aber meine Filme immer selber offline auf deinem Tablet oder Smartphone dabei habe, bleibt der bei mir eigentlich immer daheim.
Hier wäre eine fixe Vorrichtung, wie beim Bose Kopfhörer, sicherlich nicht verkehrt für den Transport. Zu guter letzt, das microUSB- auf USB-Kabel das wird dazu benötigt, die Kopfhörer wieder mit Akku zu versorgen.

Die Kopfhörer selber sind sehr sauber verbaut.
Bei der Materialwahl setzt der Sennheiser auf stabiles Kunststoff. Einzelne Teile wie das Firmen-Logo und der Brand direkt darüber sind aus Aluminum gefertigt, das gleiche gilt auch für den Kopfhörerbügel. Um den Alu-Bügel herum ist ein sehr weiches Material verbaut. Damit liegt der Kopfhörer sehr angehen am Kopf.

Das gleiche Material wird an der Kopfhörermuschel verwendet. Darunter ist ein Memory-Foam eingebaut. Auch das ist extrem angenehm auf den Ohren.

Damit deren Sitz gut und passend ist, könnt ihr den Kopfhörer-Bügel individuell verstellen und an eurem Kopf anpassen. Zu beginn hatte ich etwas Mühe mit dem satten Druck der anschliessend auf meinen beiden Ohren wirkte. Bis ich dann raus gefunden habe, dass der Bügel sich nicht nur verlängern und verkürzen lässt, sondern die Ohrmuscheln sich auch noch in einem seitlichen Winkel bewegen lassen.

Damit sitzt der Kopfhörer sehr angenehm auf dem Kopf und es breite mir viel Spass beim anhören von Musik und Podcasts. Zu Beginn, ist das jedes Mal wieder neu einstellen nicht ganz so einfach, doch der Mensch ist ein Gewohnheitstier und die Bewegung ist schön intus.

Das gilt auch für das Ein- und Ausschalten der Kopfhörer. Hierfür hat der Kopfhörer-Spezialist keinen dedizierten Button oder Riegel verbaut. Ausgeschalten werden die Kopfhörer, indem ihr die Ohrmuscheln flach weg kippt. So, wie wenn ihr sie wieder in der Box verstaut. Auch das brauchte am Anfang ein bisschen Übung. Doch man hat es schnell drinnen und vermisst dann eine solche Funktion an anderen Kopfhörern.

Akku

Der integrierte Akku braucht ca. drei Stunden, bis das er komplett aufgeladen ist. Das solltet ihr am besten gleich nach dem ersten Auspacken einmal machen und den Kopfhörer mit einer vollen Ladung Storm beglücken.
Im alltäglichen Einsatz habt ihr dann je nach Nutzungsart, Wiedergabemodus und natürlich auch Lautstärke 30 Stunden Leistung, so verspricht zumindest der Hersteller. So lange an einem Stück habe ich es noch nie probiert, doch in meinen drei Monaten, jetzt mit den Kopfhörern, kann ich etwas um die 25 Stunden auf jeden Fall unterschreiben.
Das hängt natürlich immer vom Nutzungsverhalten ab. Wenn ich die Kopfhörer intensiv nutze gelangen sie daheim im Büro gleich an die Steckdose. Somit sind sie später beim nächsten Einsatz auch gleich wieder einsatzbereit.

Bedienung

Die erste Verknüpfung mit euerem Android Smarpthone passiert über die NFC-Schnittstelle am Kopfhörer. Einmal das Smarpthone oder kompatible Tablet an den Kopfhörer halten und schon fragt es euch, ob ihr die beiden verbinden möchtet.
Beim iPhone und iPad müsst ich über die Einstellungen zu den Bluetooth Einstellungen. Nach dem ersten einstellen befindet sich der Kopfhörer im Verkupplungsmodus und schon könnt ihr die beiden verbinden.

Auf der rechten Kopfhörer-Muschel findet ihr unten den microUSB-Port, gleich daneben einen kleinen Knopf mit einer Musik-Note drauf. Darüber regelt ihr die vier verschiedenen Modis vom Kopfhörer. Genau gesagt, sind es drei an der Zahl, der vierte ist das ausschalten von den Modis:

  • Sprechen
  • Ausschalten
  • Club
  • Film

Mit dem ersten ist das konsumieren von Podcasts oder Hörbüchern sehr angenehm. Ausgeschalten, klingt alles einfacher und im Club Modus konsumiert ihr am besten eurer Musik. Das letzte dürfte sicherlich auch klar sein, hier kommt etwas mehr wumms mit und z.B. Action Filme bekommen deutlich mehr Wirkung.
Gleich daneben findet ihr einen feinen Regler. Dieser hat drei Stufen für das Noise Canceling. Einmal komplett ausgeschaltet und dann zwei verschiedene Stufen. Bei der ersten bekommt ihr noch ein klein wenig was mit von der Umgebung, bei der zweiten seid ihr ziemlich gut von der Umwelt abgeschnitten.

Weitere Tasten findet ihr offensichtlich keine mehr am Kopfhörer. Ganz korrekt ist das nicht, wenn ihr den Bügel der rechten Ohrmuschel etwas kippt kommt unter diesem noch ein kleiner Regler zum Vorschein. Darüber schaltet ihr – bei nicht gebrauch – das Bluetooth Signal aus. Somit seid ihr im Flugmodus oder ihr spart zusätzlich Akku, da der Kopfhörer dann nicht mehr ständig nach neuen Verbindungen sucht.

Wenn ihr euch jetzt fragt wie ihr dann Musik oder anderen Wiedergaben steuern könnt. Nein, das müsst ihr nicht über das Wiedergabe-Gadget tun, dafür hat Sennheiser auf der Seite etwas eingebaut. Die eierförmige Fläche ist nämlich offen für feine Berührungen. Einmal drauf ge-tappt pausiert die aktuelle Wiedergabe.
Wenn ihr mit dem Finger drauf geht und von oben nach unten oder von unten nach oben wischt ändert sich die Lautstärke eurer Musik, des Films oder des Podcasts den ihr gerade geniesst.


Technische Details

  • Grösse:
  • Gewicht: 227 g
  • Bluetooth: bis zu 10 Meter
  • Impendanz: 46 Ohm (Passiv), 490 Ohm (aktiv)
  • Schalldruckpegel: 110 dB
  • Akku: bis zu 30 Stunden

Fazit

Mit dem PXC 550 Wireless hat Sennheiser mit der Touchbedienung sicherlich einen interessanten Weg eingeschlagen. Sicherlich ist das in erster Linie auch wieder eine Übungssache und da ihr via Touch einiges machen könnt. Auch das Ein- und Ausschalten über das knicken der Ohrmuscheln ist geowhnungsbedürftig. Doch schon nach kurzer Zeit möchte man das ganze nicht mehr missen.

Sennheiser PXC 550 Wireless

Die Kopfhörer sind bequem, der Ton sehr angenehm und somit kann ich den Kopfhörer sehr gute empfehlen. Wie immer geb ich aber meine Empfehlung auch hier raus. Bevor ihr sie einfach blind kauft, nehmt euch die Zeit und geht in ein Fachgeschäft wobei ihr sie einmal Probetragen könnt.

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

3 Kommentare zu „Sennheiser PXC 550“

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