Kopfhörer im Case auf dem Galaxy S10

Samsung Galaxy Buds – Die Schlümpfe werden erwachsen

Ich mag mich noch ganz gut erinnern, als damals den Samsung ihre ersten In-Ear-Stöpsel ge-leakt wurden. Damals, im April 2016, haben wir das mit, in die News Folge im #GeekTalk aufgenommen. Die damals noch blauen-Knubbel haben wir liebevoll zerstampfte Schlümpfe genannt.
Seither gibt es die Galaxy Buds – ich glaub es zumindest – in der dritten Generation und sie haben sich auch kräftig weiter entwickelt.

Die Schlümpfe werden erwachsen

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Damals hörten die Dinger noch auf den Namen Gear IconX. Samsung hat seine Kopfhörer wie viele andere Produkte auf den sehr bekannten Galaxy Brand runtergebrochen.

Lieferumfang

  • Galaxy Buds
  • Transportbox
  • Bedienungsanleitung
Deckel geöffnet - Der Lieferumfang
Deckel geöffnet – Der Lieferumfang

Verarbeitung

Die Galaxy Buds werden ausgeliefert in einem kompakten kleinen Karton, Deckel auf und schon kommt das kleine, schön abgerundete Böx-chen zum Vorschein. Einmal heraus genommen und es fällt gleich auf, die kleinen Lade- und Transportbox ist ein wahrer Handschmeichler.
Es liegt sehr gut in der Hand und dank der nicht glänzenden und somit auch nicht rutschigen Oberfläche fühlt es sich sehr gut an.
Den Deckel mit einer Hand öffnen, ja das geht, es braucht aber etwas Übung. Dazu müsst ihr einfach das Case in die Hand nehmen und mit dem Daumen den Deckel vorsichtig hochheben. Was dann gleich auffällt, ist die glänzende, leicht bläuliche Oberfläche der beiden Knubbel. Schaut ein wenig aus, wie das Innere einer Muschel, zumindest war das meine erste Assoziation dazu.

Die beiden In-Ear-Kopfhörer sind sehr kompakt ausgefallen und es steht kein Stäbchen ab, ein einfacher Knubbel halt. Einzig eine kleine Flosse steht oben ab, diese hilft euch die Kopfhörer richtig im Ohr zu platzieren, so, dass sie auch stabil sitzen. Natürlich müsst ihr die Silikon-Aufsätze einmal durchprobieren, bis das ihr die Richtigen für euch gefunden habt. Hier liefert Samsung gleich drei verschiedene Aufsätze mit aus. Damit sollte ein fast jeder das für sich passende Pärchen finden. Bis auf die glänzende Oberfläche ist der Kopfhörer in einem matten Ton gehalten.

Zum Case gibts noch zu sagen, Samsung setzt hier auf USB-C und somit steigt das Gadget bei mir gleich nochmals etwas auf der Beliebtheitsskala. Dazu kommt, dass ihr es auch über Induktion aufladen könnt. Dies auf einer kompatiblen Wireless Charging Station oder auch auf dem Rücken eines aktuellen Samsung Smartphone. Auch das ist ein Plus Punkt, muss man doch bei anderen Herstellern ein Wireless-fähiges Case erst noch zusätzlich kaufen.

Kopfhörer im Case auf dem Galaxy S10
Kopfhörer im Case auf dem Galaxy S10

Tragekomfort

Die Galaxy Buds müsst ihr beim Einsetzen einfach leicht drehen, schon sitzen sie perfekt im Ohr. Dies natürlich, nachdem ihr euch, wie oben beschrieben, für die passenden Aufsätze entschieden habt. Das leicht «rein-drehen» fühlt sich beim ersten Mal speziell an, nach zwei, dreimal weiss man wie es funktioniert und schnell sitzen die Kopfhörer fest in der Ohrmuschel.

Ich war wirklich erstaunt, dass ich die Buds auch noch nach einigen Stunden im Ohr als annehmen empfunden hab. Kein Druck-im-Ohr kein unangenehmes drücken einfach angehen.

Bedienung über Touch

An den Kopfhörern gibt es keine Knöpfe für die Bedienung. Dafür wäre die Bauweise einfach zu kompakt, als dass das man das irgendwie vernünftig drauf rumdrücken könnte.
Mit einem Magneten werden sie im Case «festgehalten» und schalten sich gleich ein, nachdem ihr sie herausgenommen habt. Somit sind die Kopfhörer schon bereit, wenn ihr sie dann in die Ohren gedreht habt.
Umgekehrt funktioniert das auch, sobald ihr beide Kopfhörer aus den Ohren genommen habt, pausieren die Kopfhörer die aktuell wiedergebene Musik oder den Podcast.

App – zumindest unter Android

Wenn ihr ein Android Smarpthone euer Eigen nennt, könnt ihr euch eine dafür konzipierte App herunterladen. Diese gibt es leider für iOS nicht, heisst, wenn ihr die Kopfhörer mit einem iPhone oder iPad nutzt, dann funktionieren nur die Standard-Einstellungen. Das ist besonders schade, da die Kopfhörer im Voreingestellten Modus doch eher flach klingen.

Hier könnt ihr aber, zumindest über die Android-App einiges nachhelfen. Etwas mehr Bass und sonnst noch etwas an den Reglern rumschrauben und schon klingen die kleinen Samsung-Stöpsel deutlich angenehmer.

Akku

Die Samsung Galaxy Buds konnten vor allem im Bereich Akku überzeugen. Viele True-Wireless Kopfhörer kommen nicht über vier Stunden Nutzung heraus. Ich hatte (und hab auch heute noch) die Galaxy Buds immer wieder mal über mehrere Stunden in den Ohren. Das längste, was ich einmal geschafft hab, war knapp über sieben Stunden permanentes Musikhören.

Direkter Blick auf die Kopfhörer
Direkter Blick auf die Kopfhörer

Somit kommt ihr locker über einen Büro-Alltag oder eine Reise mit dem Zug quer durch die Schweiz. Im Idealfall legt ihr sie während den Pausen kurz in das Case zurück und sie werden gleich wieder mit gebunkertem Strom versorgt. Jeweils am Abend, während den letzten Stunden im Büro habe ich das Case dann an den Strom gesteckt. Somit hatte ich immer genügend Power und nicht einmal stand ich ohne Strom da.
Zwei, dreimal habe ich die Galaxy Buds auf mein Note 10+ Rücken gelegt während der Zugfahrt. Dies nicht, weil ich es musste, mehr, weil ich es konnte und mich solch kleine Gimmicks Freude bereiten.

Audio

Nun kommen wir – nach dem Tragekomfort – zum wichtigsten Punkt bei Kopfhörern. Wie klingen die beiden kleinen und ausdauernden Knubbel?
Wie immer hängt das natürlich von den Vorlieben des jeweiligen Nutzers ab. Nicht alle Kopfhörer sind für alle Musikrichtungen geeignet. Normalerweise muss ich bei vielen Kopfhörer die übertriebene Bass-Leistung bemängeln, hier bei den Galaxy Buds ists gerade umgekehrt. Es fehlt mir ein bisschen der Bass. Deshalb wirkt der Sound eher ein wenig flach.

Unter Android kein Problem, über die App lässt sich hier ein bisschen was schrauben. Unter iOS bleibt der Ton aber so wie er ist. Hier bleibt natürlich zu hoffen, dass Samsung da noch eine App nachliefert. An den Schnittstellen sollte es nicht mangeln, bringen es doch auch andere Hersteller fertig eine iOS-App anzubieten.

In beiden Kopfhörer sind jeweils zwei Mikrofone verbaut. Das eine für die Tonaufnahme, wenn z.B. telefoniert oder mit eurem Sprachassistenten sprecht. Das Zweite dient der Aufnahme von Umgebungs-Geräuschen, welche diese dann herausfiltern.


Technische Details

  • Gewicht: 5.5 g pro Ohr
  • Bluetooth: 5.0
  • Farbe: weiss, schwarz oder gelb

Fazit zu den Galaxy Buds

Die kleinen In-Ear True Wireless Kopfhörer aus dem Hause Samsung bringen viel Leistung. Diese ist vor allem im Bereich Akku angesiedelt und nach dem Konfigurieren mit der Android-App bekommt ihr damit auch einen anständigeren Ton in eure Ohren.

Mir gefällt das kleine und einfache Design der Hülle. Dieses findet in jeder Tasche, Rucksack oder auch in der Hosentasche platz ohne nervig aufzufallen.

Direkter Blick auf die Kopfhörer
Direkter Blick auf die Kopfhörer

Vor allem aus Preissicht solltet ihr die Galaxy Buds mal etwas genauer anschauen, wenn ihr euch neue In-Ear Kopfhörer zulegt. Wer aber etwas mehr Volumen haben möchte, sollte sich unbedingt die Sennheiser Momentum True Wireless etwas genauer anschauen.

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3 Kommentare zu „Samsung Galaxy Buds – Die Schlümpfe werden erwachsen“

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