Ich bin ein grosser Fan von Taschenuhren, was wahrscheinlich auch ein Grund ist, warum ich über die PaMu Quiet gestolpert bin. Ein In-Ear Kopfhörer, welcher aus einer Crowdfunding Kampagne entstanden ist.
Wer sich umschaut, bei den In-Ear Kopfhörern der befindet sich auf einem extrem breiten Feld von gefühlt hunderten Varianten.
Wer speziell ein True-Wireless-Kopfhörer sucht und zusätzlich noch ANC (Active Noise Cancelling) haben möchte, der landet sehr schnell mal in einem etwas tieferen Loch im Portemonnaie. Hier schlägt der Padmate mit seinem Kopfhörer auf und möchte eine günstige Alternative bieten.
True-Wireless und ANC zum günstigen Preis?
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller | Software Version |
---|---|---|
Kopfhörer | Padmate | Firmware Version 1.3.6 |
Auffällig an den PaMu Quiet ist sicherlich das etwas andere Lade- und Transportcase. Dieses ist einer Taschenuhr nachempfunden und öffnet sich somit auch andres als bei gewohnten Lösungen.
Lieferumfang
- PaMu Quiet Kopfhörer
- Ladecase
- Transportbeutel
- USB-A- auf USB-C-Kabel
- 4 zusätzliche Knubbel
- Halsschlaufe
- Bedienungsanleitung
Verpackung
Die Verpackung ist in weiss gehalten. Das Produkt selber, die beiden Ohrhörer und das Ladecase ist in glänzend aufgedruckt. In Silber glänzend steht noch der Name vom Produkt und der Brand sowie ein Audio-Auschlag zwischen den beiden Ohrhörern.
Auch wird der Qualcomm aptX-Codec wird prominent beworben.
Auf der Rückseite wird in verschiedensten Sprachen die Haupt-Features nochmals hervorgehoben:
Unabhängige und duale aktive Geräuschunterdrückung, CVC Schallreduzierung, Titan-Lautsprecher, IPX 4 Schutz und Bluetooth 5.0.
Verarbeitung
Das runde Ladecase weisst eine Lederoptik auf. Auf dem Deckel scheint es Kunstleder zu sein, die Unterseite ist in Kunststoff gefertigt, ist aber mit der gleichen Optik versehen.
Zwischen den beiden Parts verbaut der chinesische Hersteller einen Aluminiumring mit einer Gesprenkelten-Optik (Zinklegierung). Diese findet ihr auch am kleinen Haltegriff, welcher um den Knopf geht. Der eben erwähnte Knopf ist genauso aus Aluminium gefertigt und weisst eine grobe Schraffierung auf.
Einmal gedrückt und schon klappt der Deckel mit Schwung auf. Hier empfiehlt es sich, das Case gut festhalten, ansonsten hüpft es euch aus der Hand.
Angenehm ist der Winkel, in welchem das Case sich öffnet. Dadurch könnt ihr gut mit zwei Fingern, die beiden Ohrhörer herausnehmen.
Auf der Oberseite findet ihr, im Kunstleder, den PaMu Brand eingelassen. Zusätzlich ist, um das Leder herum, in dem dunkel-glänzenden Kreis hat Padmate einen blauen LED-Streifen verbaut.
Die beiden Ohrhörer liegen in dem Ladecase symmetrisch ausgereizt nebeneinander. Am einfachsten fasst man sie direkt an dem weichen Silikon an und zieht sie damit aus dem leicht magnetischen Case heraus. Die beiden Seiten sind auch gut sichtbar in einem kleinen, grauen Kreis mit links und rechts beschriftet.
Gefertigt sind die beiden In-Ear-Kopfhörer aus Kunststoff gefertigt. Von den Grundzügen ist die Form der Kopfhörer den von Apple sehr nah, auch wenn, durch seie markantere Form es hier ein wenige breiter wirkt.
Am Stäbchen steht aussen dran, in einem dunklen grau PaMu, auf der Innenseite ist auch nochmals die Seite, für welche der Kopfhörer gedacht ist angeschrieben. Dies im gleichen grauen-Kreis mit «L» oder «R» drauf.
Bedienung
Bedient werden die Kopfhörer via Touch-Gesten, direkt an den Kopfhörern. Hierfür hinterlegte Padmate Befehle mit einem oder zweimal Tippen und einem langen drücken und halten:
- Links 1x: Pause / Play
- Links 2x: Vorheriger Song
- Links halten: Sprachassistent starten
- Rechts 1x: Pause / Play
- Rechts 2x: Nächster Song
- Rechts halten: Wechsel des ANC-Modus
nachdem ihr den von euch gewünschten Befehl abgefeuert habt, gibt der PaMu Quiet einen piepsenden Ton von sich. Hier würde ich mir wünschen, dass dieser ein wenig leiser wäre.
Wenn euch die Reihenfolge oder Belegung der Befehle nicht gefallt, könnt ihr diese in der Android / iOS App anpassen.
Akku
Beim Thema Akku verspricht Padmate 3.5 Stunden Musikwiedergabe bei komplett gefüllten Akku. Ewas schade finde ich, dass das doch grosse Ladcase nur, zusätzliche sieben Stunden Akkupower bietet.
Dies gemessen am Gesamtpaket und vor allem dem günstigen Preis ist passend. Bei den Modellen, mit denen sich der kleine Kopfhörer aber messen möchte, ist es natürlich zu wenig.
Aufgeladen werden die Kopfhörer im Ladecase via dem USB-C-Port oder alternativ via der Wireless Charging Funktion. Dass sich der Akku im Ladezyklus befindet, das könnt ihr an der blauen LED ablesen.
Die App
[appbox googleplay com.padmate.pamu]
[appbox appstore id1524412558]
Die Android und die iOS Apps sind identisch in den Funktionen, nicht ganz in der Bedienung aber die Funktionen sind auf beiden Seiten dieselben.
Wechseln könnt ihr in der App zwischen drei verschiedenen Modis:
- Transparenter
- ANC ein
- ANC aus
Des Weiteren könnt ihr, in den Einstellungen den beiden In-Ear Kopfhörern Firmware Updates einspielen oder, wie oben schon beschrieben, die Bedienung anpassen.
Auch die Reihenfolge der drei Modis lassen sich anpassen, so wie es für euch besser ist.
Klangqualität und ANC
Die Audioqualität bei den PaMu Quiet weisst kein neutrales Klangbild aus, ihre Stärken haben sie vor allem im Tieftonbereich. Hier bekommt ihr einen wuchtigen Bass geliefert.
Die Höhen und auch die Mitten werden ein wenig vernachlässigt, womit sie nicht für alle Musikrichtungen geeignet sind.
Als Fan der klassischen Musik ist das natürlich nicht ganz ideal. Somit hab ich diese Kopfhörer auch nicht zum Schreiben dieses Testberichts genutzt. Wer hier immer wiedermal vorbeischaut weiss, dass ich zum Schreiben dazu gerne klassische Musik geniesse.
Dafür konnte ich eine andere Leidenschaft, die elektronische Musik, mit den Kopfhörern exzessiv geniessen.
Zu Hip-Hop und generell aktueller Musik passt der Kopfhörer aber bestens.
Via der Touch-Gesten oder über die PaMu eigene App könnt ihr das ANC aktivieren. Dafür sind in der App drei Bereiche festgelegt:
- Transparent
- ANC Ein
- ANC Aus
Sobald ihr ANC aktiv habt, bekommt ihr deutlich weniger mit, von dem was um euch herum so passiert.
Im Basic Bürotest hab ich, während des Musikhörens gut noch der Serie folgen können, welche ich nebenbei gestreamt hab. Beim Wechsel von Transparent in den ANC Ein-Modus hab ich aber schnell nur noch bewegende Lippen mit bekommen. Die Stimmen der Figuren in der Streaming-Serie waren fast komplett weg.
Das Gleiche gilt für draussen. Im ANC Modus sollte man nicht durch die Stadt laufen, das ist zu gefährlich. Dafür eignet sich vor allem der Transparent-Modus.
Technische Details
- Grösse: 83 x 70 x 32.7 mm
- Gewicht Kopfhörer: 5.1 g
- Gewicht Ladecase: 86 g
- Bluetooth: 5.0
- Mikrofone: 3 Stück
- ANC: 40 dB
- Treiber: 10 mm STIFT und Titan
- Schutz: IPX 4 (hier findet ihr die Bedeutung)
- Akku: 3.5 h Wiedergabe – mit Nachladen im Case bis zu 10 Stunden
Fazit
Eine Funktion, an die ich mich schon vor vielen, vielen Jahren bei meinen Plantronics Kopfhörern gewöhnt hab, ist das die Auto-Pause / -Play-Funktion. Diese haben nach Apple diverse andere Hersteller auch mit übernommen und das ist etwas, was ich nicht mehr vermissen möchte.
Diese fehlt hier im Funktionsumfang vom PaMu Quiet, was ich sehr schade finde. Vor allem, da es keine Funktion ist, die der Hersteller einfach so nachliefern könnte. Denn dazu benötigt es einen oder zwei Sensoren, direkt am Kopfhörer selber.
Ansonsten besitzt der Kopfhörer alles, was man sich bei einem In-Ear Kopfhörer wünscht.
Toller Klang, tolles ANC und das alles immer in Bezug auf den knappen Anschaffungspreis.
Genauso toll ist natürlich das Aufladen via Wireless. Wenn man mal gerade kein Kabel frei herumliegen hat oder das Ladecase sowieso im Büro auf dem Tisch liegt. Das ist auch deshalb gut, weil die Akkuleistung mit knapp über 10 Stunden nicht ganz das beste Resultat ist. Für einen normalen Pendler-Tag (wenn wir diese dann wieder haben) dürfte das aber dennoch füglich genügen.
Hier muss man aber auch zu gute Halten, dass ihr mit einer Schnellladung innert 15 Minuten ganze 2 Stunden Wiedergabezeit herausholen könnt.
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