Der ausgeklappte Mikrofonarm

Sennheiser GSP 500 im Test

Neue Gaming Kopfhörer gesucht? Bei mir ist das aktuell der Fall. Für mein neues Gaming Setup, was nach und nach Formen annimmt, hab ich mir jetzt mal die Sennheiser GSP 500 Kopfhörer etwas genauer angeschaut. Mit der offenen Bauweise ist es doch schon fast ein Exot unter den Spiele-Kopfhörern.

Sennheiser GSP 500

Der GSP-Serie von Sennheiser sieht man auf den ersten Blick gleich ihr Aufgabengebiet an. Wuchtige, ovale Kopfhörermuscheln, ein grobes Mikrofon und das breite Kopfhörerband zeigen genauso wie die detaillierten Bauelemente am Kopfhörer (z.B. die silbernen Scharniere) zeigen in Richtung Gaming.

Weitere Headset-Gadgets findet ihr hier im Blog oder im drüben im GadgetPlaza.ch Blog. Auch hier im Blog findet ihr weitere interessante Sennheiser-Testberichte.


Lieferumfang

  • Kopfhörer
  • PC-Audio-Kabel
  • Konsole/Smartphone-Audio-Kabel
  • Mikrofonarm
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung

An der linken Ohrmuschel findet ihr neben dem fix angebrachten und doch recht klobigem (aber nicht im negativem sinne) verbauten Mikrofon den Zugang für das beigelegte Kopfhörerkabel.

Doch nochmals kurz zurück zum Mikrfonarm. Dieser ist wie oben beschrieben doch recht gross und breit. Dazu kommt dass er sich nur in dem vorgegeben Winkel bewegen lässt. Nach unten gehts ca. bis auf die 20-Nach Stellung (aus der Sicht einer Uhr) und oben endet der schwenk beim zusammentreffen mit dem Kopfhörerband. So ist es in der Ruhephase perfekt verstaut und stört einen nicht und kann beim reden so ausgerichtet werden wie es euch beliebt. Ganz nach unten geklappt kommt es mir leicht am backen an, das kann man aber durch ein leichtes beigen des mittleren Teils vom Mikrofon-Arms korrigieren. Ich hab es jeweils ziemlich gerade nach vorne gerichtet und somit knapp über dem Mund angebracht.
Zurück zu den beiden beigelegten Kopfhörerkabeln. Das Computer Kabel ist 2.5 Meter lang und das für die Konsole/das Smartphone ist 1.5 lang. Beides in meinen Augen eine gute Länge.

Auf den ersten Blick wirkt die rechte Seite dann schon eher nackt. Ihr findet keine Bedienknöpfe oder ähnliches. Doch wenn ihr an dem Kreis, woran auf der gegenüberliegenden Seite das Mikrofon befestigt ist, dreht geht was. Wenn ihr Musik hört oder ein Spiel gestartet habt, merkt ihr, dass schnell, dass es für die Lautstärkeregelung ausgelegt ist. Wobei ich finde, dass sich der Drehvorgang doch etwas schwer tut. Das hat sich auch nach längerem nutzen nicht geändert. Ist, wenn man es weiss, natürlich nicht ganz so schlimm.

Beim Material setzt Sennheiser beim GSP 500 vor allem auf Hartplastik. Die beiden silbernen Scharniere sind aber aus Metall gefertigt. Der Kunststoff am Kopfband und die Ohrmuscheln sind aus atmungsaktivem Velour.
Wie bei den Kopfhörerkablen könnt ihr auch die beiden Ohrmuscheln einfach und schnell tauschen. Das macht den Kopfhörer natürlich gleich langlebiger und somit hat Sennheiser hier einen Pluspunkt bei mir.

Tragekomfort

Das Hartplastik- und Metall-Gemisch hat es in sich, bringt der Kopfhörer doch stolze 358 g auf die Waage. Bei einem solchen Gewicht ist es natürlich besonders wichtig, dass der Tragekomfort und die Materialwahl von den Elementen die direkt am Kopf ankommen ideal ist. Wenn dann der Kopfhörer auch noch möglichst überall gleichmässig am Kopf anliegt, dann erhöht das den Tragekomfort nochmals. Das liegt daran dass dann das Eigengewicht vom Kopfhörer gut aufgeteilt wird.

Damit ihr von diesem Tragekomfort profitieren könnt, lässt sich der Kopfhörer nicht nur an den beiden Muscheln einstellen. Auch oben am Kopfhörerband sind noch zwei Regler angebracht. Diese sind dazu da, das Band mehr oder weniger stark an euren Kopf zu lassen.
Sehr angenehm machen es euch sicherlich auch die beiden Metallenen Gelenke, welche den Kopfhörerband mit den Ohrmuscheln verbinden. Denn auch diese haben etwas Spielraum für euren Kopf bereit. Sie lassen sich nämlich nach hinten und vorne leicht anwinkeln, so dass sie nicht einfach nur stur an euren Kopf gepresst werden wie bei anderen Modellen.

Das weiche Velour-Marterial, welches die Ohrmuscheln umgeben haben im täglichen Einsatz zwei Vorteile. Sie lassen euch nicht so schnell schwitzen, wie zum Beispiel bei Leder-Ohrmuscheln. Wenn ihr wie eich ein Brillenträgen seid, dann profitiert ihr noch davon dass das Material auch der Brille ihren Platz lässt ohne das es ungemütlich wird.  Solltet ihr keine Brille euer eigen nennen, seid froh und profitiert genauso von dem bequemen Tragekomfort.

Der Klang

Immer wieder lese ich davon, dass der Klang das wichtigste ist an einem Kopfhörer. Dessen Meinung bin ich nicht unbedingt. In erster Linie kommt der Tragekomfort. Was bringt euch das, wenn ihr einen super Sound auf den Ohren habt, aber nach wenigen Minuten den Kopfhörer absetzen müsst, weil er euch irgendwo drückt, verrutsch oder noch was anderes? Genau, deshalb rate ich auch immer probiert nach Möglichkeit den Kopfhörer mal aus und entscheidet dann über einen Kauf.

Dennoch folgt der Klang natürlich gleich nach dem Komfort. Spieleheadsets sind nicht wirklich dafür bekannt, dass sie einen herausragenden Klang aufweisen können. Vielfach ist deren Leistung her durchschnittlich wenn nicht sogar etwas weiter unten angesiedelt. Mit dem GSP 500 befinden wir uns in einer etwas höheren Liga, das triff zum Glück auch beim Klang klang zu. Was mir gleich aufgefallen ist, wenn ich die Kopfhörer auf hab – und noch nichts läuft – ich bin nicht gleich von der Welt verschwunden. Ich kann dennoch, auch wenn etwas leiser, meine Umgebung wahrnehmen. Das ist nicht nur beim hören angenehm, das gilt auch wenn ihr selber sprecht und eure Stimmte dann mit bekommt.

Die Kopfhörer
Die Kopfhörer

Das ganze gilt bei Musik genauso wie auch bei spielen. Eure Ohren haben genügend platz in der grossen Muscheln und somit verteilt sich auch der Ton in dieser sehr gut. Ihr seit mitten im Geschehen, wenn ihr euch zum Beispiel durch Forinte bewegt, und jemand kommt von links nach rechts an euch vorbei, dann bekommt ihr das auch über die Ohren so mit.

Genauso annehmen ist der schwache Bass der kein schwacher Bass ist. Klingt doof? Ja da muss ich euch recht geben, gleich beim ersten mal anhören habe ich ein paar Trance Stücke angehört. Dabei ich von meinem Studiokopfhörer auf das Headset gewechselt. Mein erster Gedanke war, wo ist denn hier der Bass. Doch nach kurzer Eingewöhnungsphase hatte ich richtig spass daran. Der Bass ist definitiv hier, er macht sich auch kräftig bemerkbar aber es ist nicht so heftig. Halt einfach angenehm.

Das Mikrofon

Kommen wir zum letzten Part vom GSP 500 Headset. Wie oben schon beschrieben lässt sich der Arm so anbringen dass er gut in die nähe von eurem Mund kommt. Positiv ist, dass das Mikrofon einen sehr stabilen halt hat. Ich hätte es zumindest nicht geschafft den Arm durch schnelles Kopfbewegungen zu verstellen, vorher ist mir das komplette Headset vom Kopf gefallen.

Der ausgeklappte Mikrofonarm
Der ausgeklappte Mikrofonarm

Die Ruheposition nach ganz oben ist übrigens nicht nur optisch so gedacht. Sobald ihr einen (sagen wir mal) 45° Winkel überschreitet deaktiviert sich das Mikrofon von alleine. Wenn ihr gut hin hört bekommt ihr das durch ein leichtes, mechanisches Knacken mit. Das ist nicht nur beim Spielen an der Konsole oder dem Smarpthone genial, wo ihr nicht so einfach mal schnell einen Mute-Knopf betätigen könnt.

Doch wie steht es um die Qualität des ins Mikrofon gesprochenen. Meiner Meinung nach klingt sie gut. Angenehm laut, und ohne all zu grosse Hintergrundkulisse. Somit haben dich deinen Mitspieler immer gut auf dem Ohr und können deinen Anweisungen folge leisten.


Technische Details

  • Grösse: 220 x 200 c84 mm
  • Gewicht: 358 g
  • Impendanz: 28 Ohm
  • Art: Over-Ear
  • Richtercharakteristik: Bi-directional ECM
  • Kabellänge-PC: 2.5 m
  • Kabellänge Konsole/Smartphone: 1.5 m
  • Farbe: schwarz mit roten und silbern Akzenten

Fazit zum GSP 500

Besonders gut gefällt mir der Tragekomfort. Dank dem verstellbaren Kopfhörerband und den Metallwinkeln runter zu den Ohrmuscheln findet sicherlich fast ein jeder Kopf den für sich passenden Platz unter dem Headset.
Ehrlich gesagt etwas überrascht war ich von der Audioqualität des Headsets. Hab ich mich doch Mehrfach erwischt, dass ich nach dem Spielen noch ein Weilchen sitzen geblieben bin und etwas Musik mit den Kopfhörer aufgesetzt genossen hab.

Kompakt zusammengefaltet
Kompakt zusammengefaltet

Besonders gut gefällt mir auch die visuelle Umsetzung des Tons, die mir je nach Spiel auch hilft den Gegner einfacher ausfindig zu machen. Somit von meiner Seite her, eine Empfehlung für das Sennheiser GSP 500 Gaming-Headset.

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1 Kommentar zu „Sennheiser GSP 500 im Test“

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