Seit Jahren habe ich das gleiche Stativ für meine Foto-/Film-Kamera. Offen gesagt habe ich mir auch nicht allzu viele Gedanken darüber gemacht. Keine Gedanken sind eigentlich falsch, immer wieder mal, doch dann wieder auf die Lange Bank verschoben. Vor kurzem habe ich über Facebook meine Foto-Freunde gefragt, was ich den für ein Stativ wählen könnte.
togopod PATRICK Fotostativ
Inhaltsverzeichnis
Eine der Tipps, die ich erhalten habe, ging in die Richtung togopod. Bei togopod handelt es sich um eine deutsche Firma. Grundsätzlich bieten sie zwei Arten von Kamera-Stativen. Einmal die aus Aluminium und eine Serie aus Carbon.
Meiner, welchen ich bekommen habe, ist aus der ersten Kategorie.
Lieferumfang
- togopod PATRICK
- praktische Tragetasche
- zusätzliche Spitz-Füsse
- Werkzeug
Verarbeitung
Das Paket, was von togopod an mich versandt wurde, zeigt schon bei der Ankunft, was es kann. Denn mit seinen 420 x 125 x 120 mm kleinen Ausmassen zeigt es, mir schon, dass es für meinen angedachten Workflow sehr gut passen sollte.
Denn einer meiner Kriterien war, dass ich das Stativ auch gut unterwegs nutzen kann. Heisst, dass das Ganze relativ kompakt sein sollte.
Den Karton aufgeschnitten und schon kommt die Tragetasche vom togopod zum Vorschein. Hier wusste ich schon, togopod und ich könnten Freunde werden. Hersteller, die ihren Gadgets Transporttaschen beilegen, machen schon mal sehr vieles richtig bei mir. Wenn es dann auch noch eine funktionale und gut verarbeitete Tasche ist, dann bin ich extrem happy.
Genau eine solche kam bei mir dann auch zum Vorschein. Die Tasche selber ist wasserabweisend, zumindest in meinem «unter den Wasserhahn halten» Test. Auf der linken Seite ist die Tasche flach, sodass man sie auch einfach hochkant hinstellen kann. Die gegenüberliegende Seite ist leicht abgeschrägt, sodass ihr nach dem Öffnen das Stativ auch einfach herausnehmen könnt. Die Tasche hat im Innenraum nochmals eine kleine Tasche. Darin verstaut sind drei Stiftschlüssel für den direkten Einsatz am togopod. Gleich auch da rein verstaut habe ich die drei zusätzlichen Spitz-Füsse, die in einem extra Transportbeutel beigelegt sind. So habe ich beides immer mit dabei und muss es nicht suchen.
Obwohl, für unterwegs habe ich ja neu meinen Everyday BackPack von Peak Design. Den kann ich ja einfach aussen am Rucksack befestigen. Somit geht das Werkzeug und die Füsse direkt in den Rucksack.
Doch jetzt kommen wir doch endlich zum Hauptakteur vom heutigen Testbericht.
Aus der Tasche genommen und schon das erste Wow beim Stativ. Der oberste Bereich vom Stativ ist in einem feinen Neopren eingefasst. Das hat den grossen Vorteil, dass das Stativ im Winter nicht zu kalt und im Sommer, bei hohen Temperaturen, mit evtl. schwitzigen Händen einen guten Halt bieten kann.
Die Schrauben an einem der Stativ-Beine könnt ihr mit einer Hand gleich im totalen Aufschrauben. Heisst ihr müsst nicht Schraube für Schraube öffnen, das geht alles in einem Schwung. Anschliessend lassen sich die einzelnen Segmente ausziehen und in die Position bringen, die ihr möchtet.
Einmal aufgeklappt könnt ihr das drei stufige Einrastsystem in die Position stellen, die ihr gerade benötigt.
Die angeschraubten Füsse sind aus hartem Gummi gefertigt. Sie sind jeweils leicht gerippt, was dem ganzen noch mehr Stabilität verleiht. Die Füsse selber könnt ihr auch noch leicht aus-schrauben, um etwaige Unebenheiten auszugleichen.
Zusätzlich liegt in dem Transportbeutel noch drei Eisen-Spitzen bei. Wenn es mal rutschig ist und ihr mit den Hartgummi-Füssen nicht weiter kommt, könnt ihr diese kurz anschrauben.
Benutzung
Beim ersten Auspacken müsst ihr zuerst einmal die Beine nach hinten klappen und schon steht der togopod euch zur Verfügung. Unten am Hauptarm findet ihr einen Haken am Stativ angebracht. Dies verleiht dem Stativ einen kräftigeren Stand vergeben. Wenn ihr auswärts keine Gewicht-Elemente zur Verfügung habt, lässt sich auch einfach der Foto-Rucksack – in meinem Fall jetzt der Everyday BackPack oder dem Everyday Sling, beide von PeakDesign – dran hängen.
Am Stativ Patrick ist zusätzlich ein Panorama-Kopf verbaut. Damit lassen sich einfach und schnell Panorama Aufnahmen machen. Dazu habt ihr extra eine Skala fürs richtige Einstellen der Ausrichtung. Was mir sehr gut gefällt, ist, wie der Panorama-Kopf leicht gleitet, mit einem leichten Gegengewicht.
Die Schnellwechselplatte – an der ihr eure Kamera befestigt – verfügt über einen kleinen Sicherheits-Anker, damit beim schnellen, aufschrauben nicht die Kamera gleich eine Flugstunde vornimmt. Die Platte wird nicht durch Rausschieben entfernt, sondern durch komplettes Aufschrauben und dann raus heben. Selber ist die Platten oben mit vier praktischen Gummierungen versehen.
Das wichtigste, das Anschrauben der Kamera, geschieht über eine Flügel-Mutter. Heisst ich muss nicht immer erst mein Schlüssel oder ein CHF 2.- Stück hervorkramen um sie zu befestigen.
Der grösste Regler am Kopf ist für die Freischaltung der Kugel zuständig. Diese könnt ihr individuell einstellen und über die eine, seitliche Aussparung bekommt ihr dann auch hochkant Fotos hin.
Die einzelnen Drehknöpfe, die ihr am togopod vorfindet, haben allesamt eine leichte Gummierung um deren Körper. Das ist besonders, wenn es schnell gehen muss, sehr praktisch.
Technische Details
- Grösse Arbeitsmodus: 180 cm
- Grösse Packmass: 29 cm
- Stativ-Bein: 26, 23, 20, 17 und 14 mm
- Gewicht mit Kopf: 1448 g
- Tragkraft: 15 kg
Fazit zum togopod PATRICK
Der PATRICK von togopod ist ein sauber verarbeitetes und leichtes Stativ für eure Spiegelreflexkameras. Das für den Heim-/Studio-Gebrauch genauso wie im Ausseneinsatz. Wie oben beschrieben schnalle ich meinen togopod jeweils an meinen Rucksack (Peak Design) und bin somit sehr flexibel.
Was mir vor allem sehr gut gefallen hat, sind die Beine und die dabei verbauten Gewinde. Mit einem Griff lassen sie sich einzeln oder auch zusammen aufschrauben. Beim Outdoor Einsatz könnt ihr ihn auch bei Unebenheiten nutzen und dafür mit einem Gewicht bis zu 15 kg stabilisieren.
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