Gadgets sind toll, Gadgets machen Spass. Einer der Gründe, warum ich mich auch nach so vielen Jahren noch täglich mit neuen Spielzeugen herumschlage und sie mir genau anschaue.
Wenn ich einen solchen Test mache, gibt es im Idealfall neben einem Bilder- und Text-Review (hier im Blog) auch einen Audio-Bericht im #GeekTalk Podcast und gleich noch ein YouTube Video dazu. Hierzu benötigt man vor allem eines: Ein oder mehrere Kameras/Filmkameras. Ihr habt sicher schon bemerkt, dass ich weder ein guter Fotograf bin, noch das Filmen wirklich im Griff habe – ganz zu schweigen von der Postproduktion.
Auf der Suche nach meiner neuen Kamera
Inhaltsverzeichnis
Vor einem dreiviertel Jahr hat sich meine Spiegelreflex auch noch verabschiedet und somit gab es bei den Bildern einen noch grösseren Abfall. Dazu kommt auch, dass das Licht im Keller ein sehr schwieriges Thema ist.
Das gleiche gilt für meine Video-Kamera, die ist Baujahr 2005 (nur annähernd HD und integriertes Mikrofon) und somit auch die damit gemachte Qualität.
Als wäre das nicht genug, spielt natürlich auch noch das nicht vorhandene Budget eine einschränkende Rolle. Dadurch fallen alle Lösungen über einem Budget von CHF 500.- sowieso gleich mal aus dem Raster. Ausserdem kommt noch hinzu, dass ich gerne eine Kamera für alles hätte.
Dazu gehört das Knipsen der Bilder für den Blog/Social Media, das Aufzeichnen von meinen Unboxing Videos und gerne auch noch etwas Mobiles für meine VLOGs. Wer bis jetzt noch nicht darauf gekommen ist: Eine solche eierlegende Wollmilchsau ist unmöglich zu finden (sicherlich in dem Preis-Rahmen). Deshalb musste ich mich, bevor ich mich auf die Suche machte, gleich einmal mit Kompromissen beschäftigen.
Für die VLOGs aber auch die Unboxing Videos war es mir am wichtigsten, dass ich auch auf eine externe Video Audio-Quelle zurückgreifen kann. Denn Audio ist in meinen Augen wichtiger als 4K Video Qualität. Hier könnte ich auch mit FullHD leben. Bei meinen VLOGs habe ich bis anhin meist auf mein iPhone/Huawei P9 gesetzt. Eigentlich eine perfekte Lösung, vor allem beim iPhone mit meinem Shure MV88 Aufsteck-Mikrofon. Denn die beiden Smartphones habe ich immer mit dabei und das Aufsteck-Mikro in vielen Fällen ebenso, somit könnte es auch die «immer dabei» Lösung sein. Hier habe ich einfach das Problem, wenn meine Mädels dabei sind (VLOGs) und sie das Telefon mal halten, kommen sie vereinzelt an das Lightning-Mikro und das gibt dann ein unbrauchbares Ergebnis. Kein Wunder, bei einem solch grossen Phablet und dem Gewicht.
Hier ein Beispiel eines VLOGs von uns:
Weitere findet ihr im dazu passenden YouTube Channel.
Bilder habe ich seit dem Verabschieden meiner Spiegelreflex-Kamera in den meisten Fällen mit der Samsung NX500 gemacht. Mehr dazu und warum ich mit der Kamera nicht ganz so glücklich bin, gibt es weiter unten zu lesen.
Für meine schnelleren Aufnahmen nutzte ich bis anhin immer meine heiss geliebte TomTom Bandit. Der grosse Vorteil gegenüber z.B. einer GoPro ist der integrierte Media-Server und die GPS-Funktion. Für die Aufnahmen werde ich sicherlich auch weiterhin dabei bleiben.
Was ich mir wünsche
Nach langem Grübeln und nächtelangem Suchen nach «der perfekten Kamera» habe ich mir die folgenden Kriterien gesetzt:
- Anschlussmöglichkeit eines externen Mikrofons
- Mindestens FullHD
- Kompakte Bauweise
- Kippbares Display
- Möglichkeit, das Bild zu stabilisieren
- Budget um die CHF 4/500.- (maximal CHF 800.-)
Die Kameras für meinen Test
Nachdem ich meine ganzen Foto-/Video-Freunde mit Fragen gelöchert und dann auch in diversen Gruppen auf Facebook und Co. bei YouTubern/Bloggern nachgefragt habe, bin ich auf das von mir befürchtete Ergebnis gekommen. Es wird wahrscheinlich (unter anderem auch meinem nicht vorhandenen Budget geschuldet) bei nicht nur einer Kamera bleiben. Für meine Tests habe ich mir einige Modelle ausgesucht und es werden in den nächsten Wochen/Monaten sicherlich noch die eine oder andere mit dazukommen:
- Samsung NX 500
- Canon LEGRIA mini X
- TomTom Bandit
- Sony Cyber-Shot DSC RX100 M2
- DJI Osmo Mobile
- Canon PowerShot G7 X Mark II
- Canon EOS 100D
- Panasonic Lumix DMC-FZ1000
- Weitere Modelle werden folgen…
- Smartphone
- Zubehör
Samsung NX 500
Mein ausführlicher Testbericht zur Samsung NX 500
Sie macht gute Bilder (für eine kompakte), doch hier fehlt mir die Möglichkeit von Bildern mit Tiefenschärfe etc.
Beim Thema Video wäre sie eigentlich auch sehr gut geeignet. Unter anderem, weil der Autofokus recht schnell reagiert.
Was einfach überhaupt nicht geht, ist die H.265 Aufnahme. Da ich mit einfachsten Mitteln (iMovie) schneide, heisst das für mich jeweils nach dem Kopieren von der SD Karte, das Ganze erst mit Handbreak umzukonvertieren. Das funktioniert mit einem aktuellen Rechner innerhalb weniger Minuten, dennoch ist es jeweils eine zusätzliche Aufgabe.
Hinzu kommt, dass ich kein externes Mikrofon anschliessen kann und das integrierte doch sehr heikel ist.
Gibt es zum Beispiel – wie im eingebetteten Video unten dran – einen Ton vom Auspacken des Pakets, schraubt sich das Audio gleich automatisch extrem zurück. Grundsätzlich ein gutes Feature für die Ohren der Zuschauer. Doch macht es den Arbeitsaufwand in der Postproduktion unschön grösser.
Somit bleibt die NX 500 bei mir im Büro, aber vor allem als Backup/Notfall Kamera, wenn mal sonst etwas nicht passt.
Canon LEGRIA mini X
Mein ausführlicher Testbericht zur LEGRIA mini X
Als erstes kam ich natürlich gleich auf die Canon LEGRIA mini X. Eine vor allem bei YouTubern beliebte Kamera. Diese sticht durch ihre kompakte Bauweise, das integrierte Mikrofon und das sehr flexible Display heraus.
Vor allem die Audio-Qualität hat mich – für ein eingebautes Modul – sehr begeistert. Auch das Display und der kleine integrierte Ständer haben mir auf Anhieb gefallen. Ausserdem konnten meine Mädels damit sehr gut umgehen und haben gleich fröhlich drauflos gefilmt. Dazu kommt noch der Preis – bei CHF 329.- bin ich damit extrem gut im Budget.
Doch wo Sonne ist, ist auch Schatten und dieser hat sich beim Test leider gezeigt. Ich spreche dabei vom Fischauge Weitwinkel-Objektiv, welches Canon der mini X spendiert hat. Mit den 160° ist dieser extrem breit und somit werden die Bilder/Videos auch sehr gerundet. Sobald ihr Nahaufnahmen damit macht, werden die Gesichter schnell verzerrt. Das kann, wenn gewünscht, super sein – für meine Unboxing-Videos und mein Vorhaben fürs zweite Quartal 2017 aber nicht ganz ideal.
TomTom Bandit
Mein ausführlicher Testbericht zur TomTom Bandit
Ein aktuelles GoPro Modell wäre auch mal ein Test wert, ich habe mich aber vor einiger Zeit auf meine TomTom Bandit eingeschossen. Zum einen hat die Bandit selber einiges an Zubehör und zum anderen kommt hinzu, dass ich das meiste für die GoPro Kameras mit nutzen kann.
Der grösste Vorteil aber ist – in meinen Augen – der integrierte Media-Server. Dieser erlaubt es mir, kurze und einfach Videos direkt auf meinem Smartphone zu schneiden und von da aus – mit entsprechendem Datenplan – auch gleich auf YouTube oder Facebook zu posten.
Sony Cyber-Shot DSC RX100 M2
Mein ausführlicher Testbericht zur Sony Cyber-Shot DSC RX100 M2
Mit der Bildqualität der RX100 M2 kann man was anfangen, wie oben bei der NX 500 fehlt hier natürlich die Möglichkeit, mit einem richtigen Objektiv mehr aus den Bildern herauszuholen.
Beim Filmen hinkt sie – auch durch ihr Alter – der NX 500 natürlich hinterher. Ausserdem fehlt auch hier die Möglichkeit des Anschlusses an eine externe Mikrofon-Quelle.
DJI Osmo mobile
Besonders gespannt war ich auf das DJI Osmo Mobile. Wie oben schon beschrieben sind meine Smartphones die Kameras, welche ich ständig dabei habe. Deshalb ist natürlich eine Ergänzende Lösung für das Smartphone eine spanende Angelegenheit.
Einen ausführlichen Testbericht zum Osmo Mobile findet ihr bald schon hier im Blog – zu kaufen gibt es am besten direkt hier.
Alternativ habe ich vor kurzem noch ein Kickstarter Projekt unterstützt das auf den Namen Volt hört. Mehr zu der Volt Stedicam, könnt ihr hier nachlesen im Beitrag. Einen ausführlichen Testbericht gibt es dazu auch im Blog, sobald ich es testen konnte.
Canon PowerShot G7 X Mark II
Mein ausführlicher Testbericht zur Canon PowerShot G7 X (folgt…)
Bei meinem Test wollte ich natürlich auch eine Kompakte Kamera ausprobieren. Hier bin ich durch diverse Tipps bei der PowerShot G7X Mark II von Canon gelandet.
Von der Grösser her, kommt es in etwa an unsere Sony CyberShot DSC RX100 M2 heran. Somit sehr klein gehalten, handlich und für meine Mädels sicherlich eine der besseren Optionen.
Bei dem Paket gibt es sogar noch einen Office 365 Personal für ein Jahr oben drauf. Gerade der zusätzliche Speicher in OneDrive könnte für einige von euch in Punkto Backup eine Option sein.
Canon EOS 100D
Mein ausführlicher Testbericht zur Canon EOS 100D (folgt…)
Die Canon EOS 100D geht vom Formfaktor und dem Modell ca. in die Richtung was ich bis anhin hatte. Dazu oben drauf hat mir zum testen Brack.ch noch ein Tamron 18-200 II VC Objektiv gelegt. Wenn meine Wahl auf das Modell fallen würde, wäre es für mich natürlich am einfachsten, da ich damit kaum eine Umgewöhnung von der Menüführung und den Bedienelementen durchmachen müsste.
Panasonic Lumix DMC-FZ1000
Mein ausführlicher Testbericht zur Lumix DMC-FZ1000
Auf der Suche nach meiner neuen Kamera bin ich im Vorfeld immer wieder bei der Lumix DMC-FZ1000 hängen geblieben. Das Display ist sehr flexibel und ich finde an ihr auch einen 3.5 mm Klinkenstecker. Darüber könnte ich zum Beispiel mein Shure MVL nutzen oder ein Kondensator-Richtrohrmikrofon das ich über den Blitz-Schuh aufsetzten könnte.
Zwei Punkte die eher negativ auffallen, sind die nicht ganz so kompakte Bauweise und natürlich der Preis. Dieser ist doch deutlich über meinen CHF 500.- und somit muss sie dann doch wirklich überzeugen dass ich mich darauf einlasen würde.
Smartphone
Mein ausführlicher Testbericht zur iPhone 6S Plus
Mein ausführlicher Testbericht zur Huawei P9
Mein ausführlicher Testbericht zur Huawei P10
Die beste Kamera ist diejenige, die du bei dir hast. Das gilt bei Bildern genauso wie auch beim Filmen.
Somit entstehen die meisten Filme – vor allem die spontanen – bei uns meist mit dem Smartphone. Zumeist habe ich zwei bis drei Smartphones mit mir. Dazu gehört meist mein aktuelles iPhone und das Huawei P9, das ich seit dem Tag, als es in London vorgestellt wurde, mit mir trage.
Daran wird sich auch in der Zukunft nichts ändern. Höchstens an den Modellen, die ich einsetze – es ist ja schon bald wieder Frühling und somit kommt dann wohl auch Huawei's Nachfolger auf den Markt.
Zubehör
Zu meinem Budget, welches ich mir selber gesteckt habe, kommt natürlich auch noch einiges an Zubehör dazu. Deshalb wäre ich nicht unglücklich, wenn das finale Modell nicht ganz so preisintensiv ist.
Für den Transport unterwegs habe ich zum Glück schon meine Lösung gefunden.
Transport
Hier hängt es davon ab, wie lange ich unterwegs bin und wieviel Equipment ich mitnehmen muss.
Für die kürzeren, und mit weniger Gadgets ausgestatteten, Trips nehme ich jeweils den Everyday Sling. Wenn ich länger unterwegs bin oder die Ausstattung intensiver wird, entscheide ich mich schnell mal für den Everyday BackPack. Beides Produkte aus dem Hause Peak Design und qualitativ auf einem sehr hohen Niveau.
Mikrofon
Mein ausführlicher Testbericht zur Shure MV88
Wenn ich mit dem iPhone unterwegs bin, nutze ich fast immer das Lightning Mikrofon Shure MV88. Ein sehr kompaktes, mit praktischer Transportbox ausgestattetes, Mikrofon, welches mich immer wieder begeistert.
Für die grösseren Kameras möchte ich mir nächstens das Shure VP83 und/oder das Rode Videomic Pro zulegen. Beide sind mit einem Blitz-Schutz ausgestattet und lassen sich somit einfach an den meisten Spiegelreflex- und einigen Kompaktkameras anbringen.
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Rode VideoMic Pro R
Mein ausführlicher Testbericht zur VideoMic Pro R (folgt…)
Ein Aufsteckmikrofon mit Lightning lässt sich natürlich nicht so einfach auf eine Spiegelreflex-Kamera adaptierten. Deshalb habe ich mir hierfür das VideoMic Pro R von Rode gekauft.
Es ist einfach im Einsatz, ist leicht und somit für den Innen- wie auch Aussen-Einsatz zu gebrauchen.
Objektive
Wie ich einleitend schon geschrieben habe, bin ich weder ein Film- noch ein Foto-Profi. Ich bin auch weit davon entfernt, gute Fotos zu schiessen. Deshalb habe ich mir auch nie allzu viele Gedanken über verschiedene Objektive gemacht. Gedanken schon, nur habe ich bisher nie Geld dafür ausgegeben. Den Schritt mit den Objektiven möchte ich als nächstes – nach meiner Wahl zur richtigen Kamera – angehen. Somit lassen wir den Punkt vorerst noch offen.
Stativ
Mein ausführlicher Testbericht zur togopod PATRICK
Lange hab ich für meine Bilder, wenn überhaupt, den Joby Gorillapod verwendet. Dies vor allem ausserhalb des Büros und hauptsächlich für meine LEGO Fotos für den @PokipsieBrick Instagram Account. Im Büro setze ich seit einigen Monaten auf den togopod Patrick, einem sehr stabilen und dennoch flexiblem Stativ für grosse wie auch kleine Kameras.
Licht
Das Thema Licht ist sehr wichtig. Am besten wäre es, wenn ich für meine Gadget-Bilder auf Tageslicht setzen könnte. Doch in meinem Büro im Keller ist das quasi nie vorhanden. Deshalb bin ich schon länger auf der Suche nach einer praktischen und nicht zu preisintensiven Studio-Beleuchtung.
Hier habe ich mir vor kurzem drei Lampenschirme im Set gekauft. Allerdings bin ich noch dabei herauszufinden, ob ich damit zufrieden bin. Der erste Eindruck ist bei dem Preis-/Leistungsverhältnis mal nicht so schlecht. Es ist einfach und kostete nicht die Welt, dennoch habe ich ein grösseres Problem: Die verbauten Birnen bringen ein doch eher nerviges Grundgeräusch hervor.
Erstes Fazit zur perfekten Kamera
Für mich heisst es in den nächsten Wochen und Monaten fleissig Kameras und Gadgets testen. Wie immer nur aktuell halt vor allem mit dem Fokus auf meine eigenen Projekte und wer weiss – vielleicht finde ich ja schon bald eine Lösung.
Wenn ihr Tipps für mich habt, lasst es mich doch unten über die Kommentare wissen.
Wie ich es aktuell sehe, läuft es sehr wahrscheinlich doch wieder auf mehrere Kameras hinaus. Eine für Fotos von den Gadgets aber auch auf meinen Reisen, dann eine um VLOGs zu machen und eine grössere für die ganzen Unboxing- und Kurzvideos, die ich aktuell auf Facebook mache.
Wie schon erwähnt, werde ich den Artikel jeweils erweitern, sobald ich mit den weiteren Modellen durch bin und dann das Ganze jeweils ergänzen.
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