Apple iPad und Apple Pencil

iPad 9. Generation Test

Mit dem ersten iPad, im Jahre 2010, hat mich die Liebe gepackt. Mit dem ersten Retina iPad hatten wir dann schon fünf iPads bei uns daheim und somit war es dann auch einmal genug. Zumindest für ein paar Jahre. Im Jahre 2019 bin ich dann wieder ins iPad Business gekommen. Mit dem iPad 12.9″ Pro habe ich die Neue Welt entdeckt. Dem ganzen nochmals einen richtigen Kick gegeben hat aber dann das iPad Pro 2021, das letztjährige iPad Pro, dass ich zusammen mit dem Magic Keyboard komplett in mein Herzen geschlossen habe.
Im letzten Herbst kam dann noch ein weiteres iPad, das iPad 9. Generation, oder von mir auch immer wieder mal liebevoll, das Schul-iPad genannt. Dieses hat uns Apple, zusammen mit dem Pencil (der ersten Generation) zum Testen zur Verfügung gestellt.

Das günstigste Apple Tablet

KategorieHerstelleriOS Version
TabletsAppleiPad OS 15.4

Beim iPhone habe ich mir lange schwergetan mit dem Verlust des Home-Buttons, genauer gesagt, mit dem, nun fehlenden Streifen oben und unten. Der Grund war einfach, meine Mädels waren noch klein und das Halten vom iPhone / iPad geht, mit solch kleinen Händen, deutlich besser als ohne diesen.
Doch nun, sind meine Mädels grösser und somit auch nicht mehr zwingend nötig.

Das Bildungs-iPad schaut, zumindest von oben herab, noch sehr original aus. Das hat Charme, das hat Charakter und vor allem ist es angenehm, weil gewohnt. Vor allem aber ist es unscheinbar und zeigt seine wahre Power erst in der täglichen Nutzung.

Da mir Apple die LTE Version des iPad 9. Generation zur Verfügung gestellt hat, habe ich das Tablet mit der Digital Republic SIM-Karte getestet.

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Lieferumfang

  • iPad
  • Adapter
  • Kabel
  • Bedienungsanleitung
  • Apple-Logo-Sticker

Verpackung

Die Verpackung ist so schlicht wie eh und je. Von Generation zu Generation wird dieser auch noch etwas schlanker. Da Apple beim iPad das Storm Kabel und den Adapter noch mit ausliefert, konnte man in dieser Generation nicht noch dünner gehen.

Für die kurze Bedienungsanleitung und die zwei Apple Stickers braucht es wiederum nicht so viel Platz.

Verarbeitung

Was kann man über ein iPad sagen, welches schon Millionen Menschen vor mir in den Fingern hatten und noch nicht gesagt ist? Natürlich ist mein, iPad, welches ich hier nutze, nicht schon durch so viele Hände gegangen. Aber das iPad und dessen Design ist altbekannt und somit auch bewährt.

Es fasst sich gut an, das Aluminium, auf der Rückseite ist Apple typisch schön verarbeitet. Einzig, das Display fühlt sich einfach an. Das liegt daran, dass es ein einfacheres Material ist und ein wenig mehr Spiel hat, wenn man mit den Fingern oder auch mit dem Stift darauf tippt. Das ist aber nicht schlimm, vor allem, wenn man den günstigen Einstiegspreis bedenkt.

Display

Das Display ist mit seinen 10.2 Zoll angenehm und iPad typisch gross. Mit einer Auflösung von 2'160 x 1'620 bekommt ihr auch angenehm viel Inhalt dargestellt.

Im Vergleich zu seinen Vorgängern hat Apple im iPad 9. Generation ein True-Tone-Display verbaut. Die Technologie dahinter passt sich automatisch dem Umgebungslicht an. In der Nacht und im Dunkeln bekommt ihr damit ein angenehmes warmes Licht geboten, sodass ihr auch an unter den Umständen lange und ohne müde Augen arbeiten könnt.

Wer einmal ein True-Tone-Display sein Eigen nannte, möchte das nicht mehr vermissen.

Das iPad mit dem Apple Pencil
Das iPad mit dem Apple Pencil

Prozessor

Im Inneren vom iPad werkelt der Apple eigene A13 Bionic Chip. Das ist der gleiche Chip, welchen Apple im iPhone 11 (Pro) sowie auch im aktuellen iPhone SE verbaut hat.
Wie bei den iPads gewohnt, läuft das Betriebssystem sehr flüssig. Das Gleiche gilt auch für Standard-Anwendungen, die so täglich am iPad genutzt werden. Das surfen im Safari-Browser, das Antworten von E-Mails, Fotos sichten, bearbeiten und auch kleinere Videos schneiden, macht Spass an dem Tablet.

Natürlich vermag das grosse iPad, das iPad Pro noch deutlich mehr leisten. Auch das 120 Hz-Display im grossen iPad ist ein Augenschmaus. Darauf muss man beim Einsteiger-iPad natürlich verzichten.

Wenn ihr, wie wir, das Bildungs-iPad für genau dessen Einsatz nutzt, dann kommt ihr selten bis gar nie an dessen Leistungsgrenzen und das ist auch gut so. So macht das iPad nutzen Spass, genau so sollte es sein.

Was wir nicht viel gemacht haben, ist spielen. Hier könnte ich mir vorstellen, dass der eine oder andere Titel den Einsteiger iPad an seine Grenzen bringen könnte. Gelegentliches kurzes Spielen brachte mich aber nicht ans Ziel.

Akku

Beim Akku schlägt sich das iPad wie gewohnt. Meine Tochter nutze das iPad regelmässig an verschiedenen Tagen. Manchmal intensiver, manchmal weniger, doch es hing maximal einmal in der Woche am Strom.
Vielleicht auch einmal zweimal, dafür dann aber in der kommenden Woche wiederum kaum.
Halt wie es im Schulalltag, mit den Hausaufgaben und so ist. Manchmal hat man mehr auf und manchmal weniger.

Natürlich hat meine Tochter auch nicht nur schulbezogene Aktivitäten damit gemacht. Sie hat einige Mal-Apps für sich entdeckt und ist sich da noch ein wenig am Ausprobieren. Sie macht auch fleissig Videos zu ihren Erfahrungen damit. Mal schauen, ob wir das eine oder andere veröffentlichen werden.
Neben dem Malen beschäftigt sie sich vor allem aber auch mit der Video-Verarbeitung. Auch hierzu wird es sicherlich nächstens Mal etwas mehr zu lesen geben.

Beim Video exportieren schrumpft der Akku natürlich ein wenig schneller, als bei den oben genannten Aufgaben. Da diese aber nicht die am meist genutzte Funktion ist, spielt sich das auch nur marginal auf die Lebenszeit vom Akku.

Kamera

Wie gut ist die Kamera im iPad 9. Generation? Im Vergleich zu den aktuellsten iPhone-Modellen ist da natürlich noch Luft nach oben. Das ist auch klar, hat Apple dem neuen iPad einzig eine Linse spendiert. Somit ist klar, das iPad wird nicht eure hauptsächliche Kamera werden. Doch wie heisst es so schön, die beste Kamera ist diejenige, welche du immer dabei hast.
In der Schule hat meine Tochter kein Smartphone dabei. Meine zweite Tochter besitzt auch noch keines. Somit ist das dann die beste Kamera, welche sie mit dabei hat.

Die iPad Rückseite
Die iPad Rückseite

Heisst das jetzt, dass die Kamera im Schul-iPad schlecht ist? Nein, dem ist natürlich nicht so. Die Ergebnisse sind überraschend gut, wenn ich nicht komplett falsch liege, hat Apple auf die Kamera-Linse gesetzt, welche sie auch im aktuellen iPhone SE verbaut haben.

Wenn das Licht nicht gerade komplett schlecht ist, könnt ihr auch quer durch das Schulzimmer ein Foto machen. So zum Beispiel von der Wandtafel mit den ganzen Themen, welche während der Stunde erarbeitet wurden.

Ganz toll ist aber sicherlich, dass die Kamera-Linse, welche Apple hier verbaut hat, nicht aus dem Gehäuse schaut.

Werfen wir noch kurz einen Blick auf die vordere Seite vom iPad. Die Selfie-Kamera ist gar noch einen ticken besser aufgestellt als die Rückseitige.
Neben der besseren Hardware kommt vor allem Center Stage zum Tragen. Wer sich viel und gerne mit Video-Telefonie abgibt, der wird das zu schätzen lernen. Die neue Funktion, welche Apple zum ersten Mal im iPad Pro 2021 eingebaut hat, kommt auch im kleinen iPad zum Zuge.

Ihr kennt das sicherlich, wenn ihr euch, während einer Telefonkonferenz etwas bewegt, seid ihr schnell einmal aus dem Bilde. Das ist doof, hier hilft euch aber Center Stage, die automatische Gesichtsverfolgung. Meine Tochter bleibt damit, immer zentriert auf dem Bildschirm zu sehen. Das ganze passiert nicht mit Heinzelmännchen, die im inneren am Objektiv schrauben. Das ganze passiert per Software, und zwar auch richtig schön flüssig.

Sogar die Lehrpersonen waren begeistert, über die gesteuerte, flüssige Bewegungen, wenn meine Tochter sich mal im Raum bewegt. Um die Funktion auch nutzen zu können, hilft natürlich der potente Prozessor im inneren.

Audio

Thema Audio, wer meinen Blog ein Weilchen verfolgt, der hat sicherlich schon einmal mitbekommen, dass  ich nicht wirklich direkt am Smartphone, Tablet oder Computer-Lautsprecher arbeite. Hierfür nutze ich meist Kopfhörer, meine Studio-Boxen im Büro oder einen AirPlay-/Bluetooth-Lautsprecher daheim.

Das iPad selber ist mit einem Stereo-Lautsprecher ausgestattet. Diese sind an der unteren Seite angebracht. Auch hier wieder eine Abgrenzung von den teureren iPad-Modellen und vom Preis-Leistungs-Verhältnis her gut gewählt.

LTE im iPad – Internet überall und flexibel

Wir haben zwar für unterwegs mobile Router. Doch an die muss man denken, die müssen einen vollen Akku haben und zu Kolleginnen kann meine Tochter diese natürlich nicht mitnehmen. Sie hat auch kein Smartphone, mithilfe dessen sie einen Hotspot machen könnte.

Da kommt ein integriertes LTE-«Modem» natürlich gelegen. Dieses kann mit einer SIM-Karte oder eine E-SIM eingesetzt werden. Hier viel meine Wahl natürlich direkt auf Digital Republic, warum, das habe ich euch hier im Beitrag schon einmal etwas genauer erläutert.

Die LTE-Antenne
Die LTE-Antenne

Das coole, seit letztem November sind all deren Abos sogar 5G kompatibel und das beim gleichen Preis wie vorher. Natürlich bringt ihr das aktuell nichts, da das iPad «nur» LTE hat. Dennoch ist es gut zu wissen für die Zukunft.

Bei ihr haben wir das kleinste Abo gewählt. Für CHF 4.- bekommt sie damit eine grundlegende Leitung geboten. Diese ist mit maximal 0.4 / 0.2 MBit/s nicht wirklich schnell. Doch für sie ist das auch eher ein Notfall-Zugang zum Netz. So kann sie meine Frau, mich oder andere Bekannte erreichen via iMessage oder Wire. Später lässt sich das Abo auch mal steigern, wenn sie dann doch mehr Netz benötigt.


Technische Details

Einheiten
Grösse250.6 x 174.1 x 7.5 mm
Gewicht498 g (487 g ohne Cellular)
Speicher64 GB
256 GB
Display10.2″ IPS Technologie
Auflösung2'160 x 1'620 Pixel
264 ppi
CPUApple A13 Bionic
RAM3 GB
Kamera8 MP Weitwinkel-Kamera, ƒ/2.4 Blende
FaceTime Kamera12 MP Ultraweitwinkel-Kamera, 122° Sichtfeld, ƒ/2.4 Blende
LautsprecherStereolautsprecher
Mikrofone2
WLANWLAN (802.11a/b/g/n/ac)
Dualband (2,4 GHz und 5 GHz)
HT80 mit MIMO
Bluetooth4.2
Akku8'557 mAh
SIMNano-SIM / eSIM
Biometrische SensorenTouch ID
Sensoren3‑Achsen Gyrosensor
Beschleunigungs­sensor
Barometer
Umgebungs­licht­sensor
FarbeSilber
Space Grau

Fazit zum 9. Generation

Eines ist klar, wer immer behauptet, dass Android Tablets deutlich günstiger seien als ein iPad, der wird hier eines Besseren belehrt. Vor allem, wenn man das Preis-Leistungs-Verhältnis bedenkt, denn das iPad 9. Generation ist eine Granate und das für so wenige Apple Franken.

An wen richtet sich das iPad, der 9. Generation? An all diejenigen, welche ein gutes Tablet haben möchten, nicht viel Geld dafür ausgeben wollen und dennoch nicht auf das Apple eigene Ökosystem verzichten möchten.
Je nach Verwendungszweck würde ich aber dennoch nicht das günstigste Modell wählen. So bekommt ihr für CHF 170.- mehr gleich viermal so viel Speicher geboten. Benutzt ihr das Tablet nur fürs Surfen, Mailen, und ein wenig für die Fotobetrachtung, dann reicht natürlich auch die kleinste Variante um Längen.

Der Apple Pencil beim Aufladen
Der Apple Pencil beim Aufladen

Muss es, für ein Schul-iPad wirklich die LTE-Version sein? Nein, das auf jeden Fall nicht. Da unsere Tochter viel zeichnet und viel Kreatives macht, sich fleissig auf Pinterest aufhält, ist da natürlich praktisch.

So hat sie überall Netz und kann auf Inhalte zugreifen. Sie hat das iPad gerne und auf Besuch beim Grosi und Kolleginnen gerne dabei. Somit ist sie immer online und kann uns, oder wir sie erreichen.

Natürlich, wer ein Mal, mit dem Apple Pencil der zweiten Generation gehandhabt hat, der möchte den nicht mehr missen. Die leicht raue Oberfläche liegt super in der Hand, dank der flachen Kante liegt er auf dem Tisch und rollt nicht davon und auch das Aufladen, per Magnet, am iPad Rand ist deutlich sexy'er gelöst, als das Anstecken am Lightning-Ports.

Mit dem günstigsten iPad von Apple bekommt ihr hier ein potentes und vor allem umfangreiches Tablet in die Hände. Apples grosser Vorteil, für das Tablet gibt es tausende, optimierte Apps, die ihr euch aus dem grossen App Store laden könnt.

*Eventuelle Kauflinks können Spuren von Affiliate enthalten.

 

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