Sprachassistenten von Google und Alexa werden einem aktuell überall nach geworfen. Gut, leider bei uns in der Schweiz nicht wirklich. Zum einen gibts Amazons Alexa hier nur per Grau-Import und funktioniert mehr schlecht als recht. Bei Google war es bis vor wenigen Wochen genauso, also mit dem Grauimport, zumindest kannte Google schon länger Schweizer Städte und Dörfer.
Somit könnte sich das mit dem «nach werfen» vielleicht auch bei uns schon bald anfangen. Schliesslich möchten die grossen doch so viele Wanzen wie möglich in den Häusern dieser Welt haben, damit sie immer noch besser lernen die einzelnen Dialekte und Sprachen zu verstehen. Natürlich ist das mit den Wanzen nicht bös gemeint, aber all zu leichtfertig sollte man damit doch auch wieder nicht umgehen.
Wichtig ist natürlich, wenn ihr solche Sprachassistenten euer eigen nennt, informiert euren Besuch immer darüber. Nein, ich bin kein Althut-Träger, das macht sogar der Chef von Googles Hardware-Abteilung bei sich zu Hause.
Kleiner Sprachassistent mit mehr Audiopower
Inhaltsverzeichnis
Kategorie | Hersteller | Software Version |
---|---|---|
Sprachassistent | 1.42.171872 |
Einen mini der ersten Generation, als die Dinger noch unter Google's Namen liefen hab ich schon seit längerem bei mir rum stehen. Doch für mehr als Sprachbefehl-Empfänger habe ich den nie wirklich genutzt. War die Audio-Leistung von dem kleinen Puck doch eher mau soll die vom neuen deutlich besser sein. Aus soll der neue Mini die eigene Lautstärke automatisch der Umgebung anpassen.
Lieferumfang
- Nest Mini
- Strom-Adapter und Kabel
- Bedienungsanleitung
Verarbeitung
Angeliefert wird der kleine Sprachassistenten-Puck in einer einfachen, weissen schachte. Aufgedruckt ist das Gadget selber, das Google Logo und der neue «Nest»-Brand. Auf der Rückseite findet ihr ein belangloses «ich bin hier in einer Wohnung platziert worden war noch analoge Bücher gibt» Bild. Mit dem Bild kann ich mich gut identifizieren, wir haben zwar nicht mehr so viele Notizblöcke/-Bücher, aber unsere Vasen stehen auch immer leer. Aber nicht aussen auf einem Tisch, den Wink hat meine Frau schon länger aufgegeben.
Ach ja, seitlich verrät euch die Schachtel noch, mit welchen Diensten der Assistent umgehen kann. Dazu gehören:
- YouTube Music
- Spotify
- Google Kalender
- Google Duo
- Philips Hue
- Netflix
Das dies natürlich nur ein kleiner Auszug alles möglichen Dienste sind, das versteht sich bei Google von alleine.
Im inneren findet ihr – endlich – einen für die Schweiz passenden Stecker. Leider aber ist dieser auch noch rund wie seine Vorgänger und somit nimmt dieser gleich zwei Steckdosen in einer Mehrfachsteckdose weg. Von einer dreier-Steckdose rede ich jetzt gar nicht erst mal.
Was aber toll gemacht ist, Google setzt beim Stoffbezug über dem Puck aufrecycelte Plastikflaschen. Für einen Kompletten Bezug genügt eine 0.5 Liter PET-Flasche. Auch beim restlichen Gehäuse setzt man zu 35 Prozent auf recyceltes Plastik.
Einrichten mit der Google Home App
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[appbox appstore id680819774]
Eingerichtet wird der Nest Mini über die von Google bereitgestellte Android oder iOS App. Das ganze funktioniert in den meisten Fällen einfach und bequem. Die einzelnen Schritte werden in der App direkt selbst erklärt.
Montage oder Platzierung
Den kleinen Sprachassistenten-Puck könnt ihr, wie auf der Schachtelrückseite abgebildet, irgendwo auf einem Möbel platzieren. Alternativ findet ihr auf der gummierten Rückseite auch eine kleine fast Tropfenförmige Aussparung.
Einfach eine Schraube mit einem etwas bereiten Kopf oder einen eben solchen Nagel in die Wand bohren/schlagen und schon könnt ihr den Assistenten auch irgendwo an der Wand aufhängen.
Wenn Google mal was nicht hören soll
Wenn Google mal etwas nicht hören sollte, könnt ihr das Mikrofon Muten. Dazu findet ihr einen Physischen Regler auf der Rückseite vom Nest Mini. Wenn ihr den verschiebt, kommt darunter rote Farbe zum Vorschein. Das soll euch einfach und schnell aufzeigen, dass das Mikrofon somit abgestellt ist.
Ich für meinen Fall nehm den Puck dann einfach vom Strom, sicher ist sicher!
Audio
Thema Audio ist ein Punkt, den Google im Gegensatz zur ersten Generation deutlich überarbeitet hat. Natürlich möchte euch Google dazu verleiten, mehr als ein solches Mikrofon in eurer Wohnung zu platzieren. Dazu könnt ihr diese untern einander koppeln und bekommt ein kleines Multi-Room-System. Einzelne Nest Mini oder Nest Hubs lassen sich in der Google Home App einfach zu Gruppen formieren. So könnt ihr Musik in einzelne Räume oder über die ganze Wohnung verteilen.
Gut, verteilen ist schon etwas gros gegriffen. Natürlich kann ein solch kompakter Lautsprecher nicht mit der Leistung von einem Sonos (oder IKEA Symfonisk) oder dann natürlich die ganzen grossen Anlagen vergleichen. Doch hierfür gibt es dann auch die Möglichkeiten mit den – leider nicht mehr im Verkauf erhältlichen – Chromecast-Audio Adaptern zu arbeiten.
Anrufe initiieren
Aktuell, genauer gesagt schon seit drei Monaten, darf meine Frau ein Android Smartphone ihr eigen nennen. Wenn die kleinen Mal unverhofft früher von der Schule nach Hause kommen hatten sie keine Möglichkeit, meine Frau zu erreichen. Bis anhin haben sie via dem iPad kurz über Facetime angerufen. Das geht natürlich in Richtung Android nicht. Natürlich hätten wir Skype oder einen anderen Messenger installieren können. Doch das wollten wir dann auch wieder nicht.
[appbox googleplay com.google.android.apps.tachyon]
[appbox appstore id1096918571]
Im #GeekTalk Podcast witzeln wir immer wiedermal, warum Google seinen Messenger Google Duo nicht schon lägst eingestampft hat. Nun, mit der Nutzung vom digitalen Assistenten hab ich wohl einen Grund dafür gefunden.
Technische Details
- Grösse: 98 x 98 x 42 mm
- Gewicht: 181 g
- Stromkabel: 1.5 m
- Mikrofone: 3 Far Field-Mikrofone
- Prozessor: 64 Bit Quad-Core ARM CPU
Fazit zum Google Nest Mini
Wer im Google Universum daheim ist und sich mit der Datensammlung von Google anfreunden kann, für den ist der Nest Mini die beste Wahl was Sprachassistenten betrifft. Solltet ihr visuell veranlagt sein, dann könnte sich sicherlich auch einen Blick auf den nur Nest Hub sich lohnen. Meinen ausführlichen Testbericht zum Nest Hub findet ihr auch hier im Blog.
Nach wie vor wünsche ich mir ein bisschen mehr intelligent und ein bisschen mehr smart-nes von solchen Assistenten. Doch im Vergleich zu anderen möglichen Optionen – die hier in der Schweiz auch funktionieren – sind die Produkte von Google sicherlich weit vorne.
Auch toll ist, das Google die eigenen Möglichkeiten fleissig ausbaut. Ein grosser Schritt waren sicherlich die aufeinander folgenden Anweisungen.
So kann ich, wenn ich jetzt ins Büro komme, gleich beim Betreten schon kommunizieren, dass ich gerne Licht hätte und auch gleich Musik gestartet werden soll. Das ganze kann ich in einem natürlich Satz wiedergeben.
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