Der Braava Jet 240

iRobot Braava jet 240 Test

Regelmässige Leser hier im Blog sind meinen Testberichten zu den Roomba Robotern sicher schon mal begegnet. Ansonsten findet ihr hier gleich die Reviews zum iRobot 880 und iRobot 980 verlinkt. Ersterer ist mittlerweile unten im Büro angesiedelt und das neuere, App-gesteuerte, Modell in der Wohnung. Hier reinigt es dreimal wöchentlich Teile der Wohnung.

PS: im #GeekTalk Podcast findet ihr übrigens ein Interview mit iRobot Schweiz

Braava jet 240

Etwas, was meine Frau an dem Roboter Staubsauger immer gefehlt hat, war das anschliessende automatische Boden wischen. Den Part übernimmt ab sofort unser Braava jet 240, so zumindest der Plan. Wir waren gespannt auf unseren Alltagstest und im heutigen Testbericht möchte ich euch berichten, wie gut sich der kleine Roboter geschlagen hat.

iRobot Braava Jet 240 – Unboxing Video


Lieferumfang

  • Braava jet 240
  • Akku
  • Akku-Vorrichtung
  • 3 unterschiedliche Putztücher
  • Quick Install Guide
  • Bedienungsanleitung

Verpackung

Verarbeitung

Klein ist das richtige Stichwort, denn der jet 240 ist sehr klein. Zumindest wenn man ihn mit seinen grossen Brüdern, den Roomba Roboter Staubsaugern, vergleicht. Das erste Mal habe ich ihn real auf der IFA 2016 gesehen und musste gleich zweimal hinschauen. Schliesslich ist der Aufwisch-Roboter nur knapp grösser als eine Männerhand.

Der Staubwisch Roboter ist sehr kompakt verbaut, aber die einzelnen Teile sind recht beweglich. Zum einen die Vorderseite, die die Stösse von Stuhl-/Tisch-Beinen oder der Wand abfedert, aber auch das Radlager. Das muss so sein, damit der kleine Roboter auch über die eine oder andere Schwelle fahren kann.
Doch auch die Vorderseite unten ist beweglich, da der Roboter sein Wischtuch damit hin und her bewegen kann.

Aufheben geht auch ganz einfach, Dank dem grossen Griff, der über die komplette Grösse des Braava geht. Um den Griff hochzunehmen, findet ihr hinten dran eine kleine Öffnung. Unter diesem Griff sind zum einen der Wassertank aber auch der Regler, um die Wischtücher abzuwerfen, versteckt.

Beim Wassertank empfehle ich euch – sofern ihr auch in einer kalkhaltigen Region wohnt – diesen mit einem gereinigten Wasser zu füllen. Wir nutzen hierzu einen Wasserfilter von Britta. Beim Auffüllen solltet ihr  das Wasser langsam einfüllen, da es erst nach und nach absickert.


Technische Daten

  • Grösse: 178 x 170 x 84 mm
  • Gewicht: 1.2 kg
  • Putzmodis: 3
  • Farbe: Hellblau und weiss
  • Bodenarten: Fliesen, Laminat, Parkett, Stein
  • Akku-Ladezeit: 2 Stunden
  • Putzzeit: ca. 1 Stunde

Arbeitsweise

Wie seine Roboter Kollegen aus dem Saugbereich flitzt auch der kleine Braava fleissig durch eure Wohnung.

Der Braava verfügt über drei verschiedene Putz Modi:

  • Nass wischen
  • Feucht wischen
  • Trocken wischen

Den Modus müsst ihr nicht am Braava einstellen, den wählt er automatisch anhand des Tuchs, das ihr ihm umschnallt. Nass wischen ist vor allem für versiegelte Böden wie Hartholz, Fliesen oder Stein. Beim Feucht wisch-Tuch geht es um einfache Reinigungen von versiegelten Hartböden, Fliesen oder Stein. Mit dem Dritten, dem Trockenwisch-Tuch, geht es um die Reinigung von Staub, Schmutz und Tierhaaren. Es funktioniert auf allen Hartböden, einschliesslich Hartholz, Fliesen und Stein.


Akku

Das Akku-Pack ist kompakt und hat hinten eine leicht gummierte Oberfläche. Auf dieser grauen Oberfläche steht der Brand «iRobot» leicht heraus. Bevor ihr den Braava benutzen könnt, gehört der Akku an einen Stromanschluss.

Dazu gehört der Akku in den kleinen Adapter. Diesen Adapter könnt ihr einfach in die nächste Steckdose stecken und schon lädt er sich auf. Für eine volle Ladung braucht ihr zwei Stunden Ladezeit. Anschliessend ist der Braava für eine einstündige Putzzeit bereit.


Tücher einsetzen und entfernen

Wenn ihr euch den Braava Jet 240 kauft, liegen dem Paket jeweils zwei Tücher von jeder Sorte bei. Weitere Tücher könnt ihr euch für CHF 9.90 im 10er-Pack kaufen.

An der Oberseite ist am Tuch ein Stück starker Karton angebracht. Je nachdem, welches der drei Tücher ihr öffnet, seht ihr unterschiedliche Löcher. Diese sind dafür da, damit der Lese-Kopf am Braava die unterschiedlichen Tücher einordnen kann.

Neben dem Tücher-Sensor findet ihr auch noch vier weitere Sensoren unten am Braava. Diese sind dazu da, um Treppen oder ähnliche Hindernisse zu finden.


Die iRobot App

Praktischerweise findet der Braava Jet 240 einen Platz in der, schon von mir im Einsatz befindlichen, iRobot HOME App.

[appbox appstore id1012014442]

[appbox googleplay com.irobot.home]

Darin kann ich neben meinem staubsaugenden iRobot 980 nun auch den feucht aufnehmenden Braava Jet 240 steuern.

Nach dem Aufladen des Akkus verschwindet dieser in der dafür vorgesehenen Ausbuchtung im Braava jet. Jetzt montiert ihr das für euch aktuell passende Putztuch und befüllt den Wassertank, sofern ihr das orange oder blaue Wischtuch gewählt habt.

Als Nächstes fügt ihr den Braava zur App hinzu. Das funktioniert am besten, indem ihr der kurzen und verständlichen Anleitung folgt.
Solltet ihr Schwierigkeiten haben, findet ihr direkt in dem Tutorial auch kurze Erklär-Videos.

Anschliessend führt euch die App kurz durch die einzelnen Navigationspunkte.

Mit einem Tap links oder rechts des Clean Buttons aktiviert ihr die virtuellen Wände. Das sind die Grenz-Steine, mit denen ihr euren Putzroboter in einem Raum haltet oder zum Beispiel von etwas abhaltet.

Ausserdem könnt ihr direkt über die App Zubehör für euren Wischroboter einkaufen. Dazu gehören – neben den Wischtüchern – vor allem auch die virtuellen Wände, Putzmittel etc.


Fazit zum Braava Jet 240

Die Frage ist, braucht Man(n) oder auch Frau ein solches Gadget für den eigenen Haushalt? Wie schon beim Staubsaugroboter iRobot 980 ist auch der Putzroboter Braava jet 240 eine Unterstützung im täglichen Haushalt. Ihr könnt eure Wohnung mit dem grossen Bruder mehrmals in der Woche putzen lassen und auch den einen oder anderen Raum mit dem kleinen Braava nass pflegen.

Der Braava verrichtete seine Arbeit in meinem Test meist gewissenhaft. Er fährt den ihm vorliegenden Raum fleissig, stur und strategisch, ab. Was (für mich zumindest) klar ist, dass der zu reinigende Boden einigermassen geputzt sein sollte. Heisst, davor solltet ihr selber, oder zum Beispiel der Roomba 980 schon seinen Dienst verrichtet haben. Denn der Braava saugt keinen Dreck, er sammelt diesen lediglich mithilfe des kleinen Tuchs ein.

Wir nutzen unseren Braava vor allem, wenn uns ein Malheur passiert, was mit kleinen Kindern schnell mal passieren kann. Beim Essen fällt ein Glas mit Wasser um und der Inhalt landet am Boden. Da geht bei uns in Zukunft jeweils der Braava an und fährt einmal drüber. Hierzu ist der «Spot»-Modus sehr nützlich. Dieser bringt den Putzroboter dazu, auf einer Fläche von einem Meter intensiv zu putzen.

Unsere Kleine schaut dem Braava gerne zu, wie er so in einem Schlittschuhlauf-Verlauf durch die Wohnung fährt. Wahrscheinlich geht es nicht mehr lange und sie krabbelt ihm hinterher.

 

3 Kommentare zu „iRobot Braava jet 240 Test“

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