Smarter iKettle 2

iKettle 2.0 Wasser Kocher mit einer App starten

Im letzten Jahr präsentierte der Toby, in der Gadget-Kategorie vom #GeekTalk Podcast einen Wasserkocher mit WLAN Integration. Mein erster Gedanke war damals gleich, DEN muss ich auch haben. Doch damals hatten wir noch einen funktionierenden Wasserkocher, welchen wir uns mal bei Daydeal geschnappt haben. Auch wenn ich Technik verliebt bin und immer wieder das neuste teste, solange das aktuelle noch anständig läuft, wird es bei uns nicht einfach ersetzt. Es gibt schon genügend Elektroschrott auf diesem Planeten.

iKettle 2.0

Smarter iKettle 2
Smarter iKettle 2

Ein Jahr ist nun seither vergangen und unser Wasserkocher ist nicht mehr ganz so wie er sein sollte. Der Deckel hebt sich immer schon bei geringster Dampfbildung und somit verlängert sich auch die Kochzeit sowie der Stromverbrauch. Ein weiterer Dorn im Auge war schon von Anfang an, dass der Kocher sehr heiss wurde an seiner Aussenseite, da er überhaupt nicht isoliert war. Das ist vor allem um kleine Kinder herum nicht unbedingt das ideale.

Deshalb hab ich mich etwas umgeschaut und bin dann auf den Nachfolger vom im #GeekTalk vorgestellten Wasserkocher mit App Anbindung.

Braucht ein Wasserkocher WLAN Anschluss?

Die erste Frage, die sich beim iKettle 2.0 natürlich auftut ist, ob ein Wasserkocher jetzt auch unbedingt eine Anbindung an das Internet benötigt. Hier scheiden sich sicherlich die Geister.

Ein Gadget begeisterter wie ich schreit da sicherlich gleich ein lautes «JA» in den Raum. Bei vielen anderen könnte das ganze, natürlich auch etwas verhaltener ausfallen und/oder gar ein Finger in Richtung Stirn wandern.

Smarter iKettle 2
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Für mich als Geek war klar, wenn schon ein neuer Wasserkocher dann gleich den iKettle. An dieser Stelle vielen Dank an Brack.ch, die mir diesen zum Testen angeboten haben. Nach den ersten Koch-Vorhängen war für uns klar, wir werden ihn uns kaufen.

Gut, wenn ich ehrlich bin, der erste Blick meiner Frau, den hätte ich fotografieren sollen, als ich ihr sagte, dass wir nun bald einen Wasserkocher haben, der via App zu steuern ist.

Doch nach ein paar Punkten, die ich aufgezählt habe, kam sie schnell auch auf den Geschmack, vorwiegend in Richtung Zukunft denkend passt der iKettle 2.0 sehr gut in unsere Küche. Aber dazu einander mal mehr.

Verarbeitung

Was gleich als Erstes auffällt, ist, der beilegte Stecker mit einem einzigen Pin. Mein erster Gedanke war gleich, oha, da haben die vergessen, einen europäischen Stecker beizulegen. Doch dem ist nicht ganz so, mit dem unten abgebildeten Adapter könnt ihr den amerikanischen Stecker einfach und schnell umwandeln in einen für die Schweiz passenden dreier Stecker.

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Was als Zweites gleich auffällt, die Bodenstation ist deutlich dicker als bei handelsüblichen Wasserkochern. Im Vergleich zum ersten Modell sind aber die ganzen Knöpfe an der Dockingstation verloren gegangen. Neu hat es nur noch einen ein- und Ausschalt Knopf an der Front der Dockingstation.

Der Wasserkocher selbst ist einfach und schön verarbeitet. Kommt in einem Alu-Gewand daher und hat hinten einen grossen und stabilen Griff aus Kunststoff bekommen. An der Vorderseite ist der Sonnst runde Kocher leicht in die Spitze gelassen, wo schlussendlich das gekochte Wasser rauskommt beim Ausgiessen. Am vorher erwähnten Griff ist ein Knopf angebracht, über den ihr den Deckel vom iKettle aufklappen lassen könnt.

Im Inneren des Kochers findet ihr einen blauen aus Kunststoff gefertigten Winkel angeschraubt, der mit «MAX» angibt, bis wo ihr euer Wasser einfüllen könnt. Vorn beim «Schnabel» findet ihr ein Sieb angebracht, dieses ist typisch amerikanisch auch beschriftet mit «FILTER».

Smarter iKettle 2
Smarter iKettle 2

Wie oben schon beschrieben, ist das Design sehr schlicht gehalten. Einzig das smarter-Logo ist in den Deckel eingelassen sowie auf beiden Seiten jeweils der «smarter»-Brand aufgedruckt.

Das Kochen eures Wassers

Der Kochvorgang läuft einfach und schnell ab, wie man es von einem Wasserkocher gewohnt war/ist und auch erwarten darf. Die Magic passiert hier natürlich in Verbindung mit der App.

Smarter iKettle 2
Smarter iKettle 2

Wasserkocher geht natürlich auch direkt, ohne über die App gehen zu müssen.

Die iKettle App

Das Konfigurieren der App geschieht über einen geführten Prozess. Wie immer bei Gadgets, die sich mit dem grossen, weiten Internet verbinden möchten, benötigt ihr zuerst einmal eine Verbindung zwischen dem Kocher und eurem Router herzustellen.

Wenn ihr den Vorgang abgeschlossen habt, kommt ihr in die Übersicht der App. Hier könnt ihr wählen zwischen dem Wasserkocher und der Kaffeemaschine von Smarter. An der Stelle würde ich mir wünschen, dass ich die Kaffeemaschine ausblenden könnte, da wir keine solche besitzen. Zentriert, findet ihr einen grossen Kreis, in dessen Mitte ihr die Grad-Anzeige findet, auf die ihr euer Wasser kochen möchtet. Dahinter verbirgt sich auch der Start-Button, über den ihr den Kochvorgang startet.

Smarter iKettle 2
App – Smarter iKettle 2

Oben rechts über die drei waagrechten Streifen kommt ihr ins Menü. Da könnt ihr verschiedene Einstellungen vornehmen.
Dazu gehören zum Beispiel einen «Aufwaschmodus» zu definieren, einen «Hausmodus» zu verwalten. Ein vor definiertes «Rezept» anzulegen, die Benachrichtigungen ein- bzw. aus- zu schalten. Auch lassen sich Standardwerte definieren und den Kocher auch neu kalibrieren.

Interessant ist der «Hausmodus» für alle, die zum Beispiel ein Ritual haben nach dem Heim kommen ein Tee zu trinken. Darin könnt ihr eure Heim-Adresse definieren. Sobald ihr nach Hause kommt, beginnt der iKettle das darin, befindliche Wasser zu kochen.

Hinter dem Rezept Modus (hier könnte die Übersetzung etwas besser sein) verbirgt sich eine interessante Funktion. Die könnte für alle Eltern sehr spannend sein. Für den Schoppen eurer kleinen müsst ihr das Wasser ja abkochen und anschliessend auf 36/ 37° C runterkühlen. Sicherlich kann ein geübtes Elternpaar das auch ohne einen solchen Kocher, doch wenn man einen solchen hat, warum nicht nutzen.

Ich denke vorwiegend das mit dem Schoppen ist für Eltern, die generell etwas nervös und schnell mal aufgebracht sind, sehr praktisch. Dann können sie sich in aller Ruhe um das Baby kümmern und machen es nicht noch nervös durchs immer wieder in die Küche gehen.

Smarter iKettle 2
App – Smarter iKettle 2

Welche Eltern kennen das nicht, man liegt im Bett und die/der kleine bekommt langsam Hunger. Hier könnt ihr direkt vom Bett aus den Kochvorgang starten und euch dem/der kleinen widmen. Wenn das Wasser schlussendlich die ideale Temperatur hat, gibt euch euer Smartphone bescheid über eine Push Notification. Das kann vorwiegend nervöse Eltern sicherlich sehr beruhigen.

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Noch mehr Freude hätte ich natürlich, wenn die Notification auch bei mir auf der Apple Watch ankommen würde.

Fazit zum iKettle 2.0

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Die Frage die ich einleitend gestellt hat, stellt sich sicherlich auch jetzt am Schluss.

Braucht ein Wasserkocher eine Anbindung ans Internet?

Wir für uns haben beschlossen, dass dem so sein sollte. Gerne probieren wir immer wieder neue Möglichkeiten dieses Internet der Dinge. Und das Starten vom Wasserkocher direkt aus der App heraus bedingt natürlich zu Beginn eine Umstellung.
Hier würde ich mich zum Beispiel freuen, wenn der Kocher auch eine Apple Home Kit Anbindung erhalten würde. So könnte ich meiner lieben Freundin, Siri, direkt sagen, dass sie den Kocher doch starten soll.

Smarter iKettle 2
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Der iKettle macht sicherlich, vor allem für Menschen Sinn, die viel Wasser über einen solchen Kocher aufkochen. Denn beim iKettle müsst ihr etwas umdenken und solltet immer (wenn ihr ihn nutzen möchtet) Wasser im Kocher haben. Da wir viel Tee und Punsch oder Ähnliches trinken ist das mit permanent Wasser drin haben kein Problem. Übrigens könnt ihr auch aus der Ferne einsehen, für wie viele Tassen ihr überhaupt Wasser im Kocher habt. Das ist besonders praktisch, wenn mal Besuch da ist.

In Regionen wie bei unserer (Jura-Südfuss) wo der Kalkgehalt nicht gerade niedrig ist, ist dann sicherlich auch ein Entkalker vorab sicherlich keine schlechte Investition.

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