Türen und Fenster habe ich immer gerne im Blick. Mittlerweile nicht mehr mit derselben Intention wie früher, dafür mit einem Fokus auf das Geldsparen beim Heizen. Begonnen hat damals in unserer Wohnung alles mit den relativ tief liegenden Fenstern beim Erker in Richtung Pool herunter. Da wollte ich Sensoren dran haben, die mich warnen, wenn das Fenster aufgeht, wenn ich nicht im Raum bin. Denn die Kleinen hätten da relativ rasch «rausfliegen» können. Gleich vorneweg, dazu kam es zum Glück nie, aber eben es beruhigt einen schon, wenn man die Möglichkeit der Warnung hat. Neben meinen bereits vorhandenen habe ich mich in den letzten Monaten mit den FRITZ!DECT 350 von AVM etwas genauer beschäftigt.
Smarte Tür- und Fensterkontakte über DECT-Standard
Inhaltsverzeichnis
Die FRITZ!DECT 350 kannst du direkt an deiner FRITZ!Box anbinden. Alternativ bietet AVM, mit dem FRITZ!Smart Gateway, auch noch ein dediziertes Gerät, um zusätzliche Sensoren mit ins AVM-Ökosystem einzubinden. Solltest du bereits jetzt etwas Matter-Luft schnuppern wollen, ist eine Anschaffung davon sicherlich nicht verkehrt. Vor allem kannst du die ganze Entwicklung miterleben und AVM wertvolles Feedback mit deinen Erfahrungen liefern.
Da ich gerade vor Kurzem, hier im Blog, über die IKEA PARASOLL geschrieben habe, ziehe ich im Anschluss natürlich auch noch einen kurzen Vergleich der beiden.
Das Tolle am AVM FRITZ!DECT 350 ist, dass er nicht nur via DECT eingebunden werden kann, nein er beherrscht auch noch das Zigbee Format. Damit könnte ich ihn, zum Beispiel auch direkt in mein Home Assistant-System einbinden.
Eingebunden wird ein Smart Home-Gerät einfach und schnell über die FRITZ!OS-Oberfläche. Dazu hat AVM schon länger einen separaten Menüpunkt Smart Home. Da habe ich unterschiedliche FRITZ!Lampen und mit dem FRITZ!Smart Controll 440 auch noch eine Kontrollinstanz sowie eine Fernbedienung im Einsatz.
Der Lieferumfang
- Die beiden Sensoren
- Klebe und Test-Klebestreifen
- Tool zum zurücksetzen des Sensors
- 2 x AAA-Batterien
- Bedienungsanleitung
Positiv zu erwähnen. AVM liefert nicht nur Klebestreifen mit zum Befestigen des Gadgets, nein sie legen auch gleich noch ein zweites, kleineres Paar mit dazu. Damit kannst du testweise den Sensor an deiner Tür oder deinem Fenster befestigen. Sollte alles passen, kannst du dann den finalen Klebestreifen dazu nehmen.
Die Inbetriebnahme des FRITZ!DECT 350
Nachdem du die beiden AAA-Batterien, welche AVM dem Paket beigelegt hat, eingebaut hast, musst du warten, bis die LED am Sensor beginnt zu blinken. Jetzt musst du innerhalb der nächsten zwei Minuten an deiner FRITZ!Box die Connect Taste kurz drücken. Solltest du eine etwas ältere FRITZ!Box dein Eigen nennen, dann ist dies die DECT-Taste, welche du zu drücken hast.
Sobald der Paarungsprozess geklappt hat, leuchtet die am oberen Rand angebrachte, längliche LED, für 10 Sekunden durchgehen und anschliessend erlischt diese. Damit ist der Prozess abgeschlossen und du kannst den Deckel vom Sensor auf den Body schieben.
Routinen Einrichten
Auch im FRITZ!OS, beim Menüpunkt Smart Home, findest du unter Automatisierungen sogenannte Routinen. Hierfür legst du erst einmal einen Auslöser an und anschliessend definierst du, was passieren soll, wenn etwas den Sensor bewegt.
Die Sensoren bemerken, ab ca. 90 mm Differenz, dass der Zustand der Tür sich geändert hat und melden dies dann auch, je nach Konfiguration weiter.
Wenn du Eurofalz-Rahmen an deinen Fenstern hast, dann kannst du die beiden Sensoren direkt im Fensterrahmen einlassen, sodass er nicht auffällt und somit dann natürlich auch als «Alarm-Anlage» viel besser fungieren kann.
Mein Fazit: FRITZ!DECT 350 Tür- und Fenstersensor
Als Fan und fleissigem Nutzer von Home Assistant bin ich natürlich super happy, dass AVM den Sensoren nicht nur DECT, sondern auch noch Zigbee als Kopplungs-Standard spendiert hat. Somit kann ich diese Sensoren nicht nur über meine FRITZ!Box in mein Smartes Zuhause verknüpfen. Nein, ich kann es auch direkt über Zigbee an meinen Nabu Casa Home Assistant Green anbinden.
Vergleich: AVM FRITZ!DECT 350 und IKEA PARASOLL
Ich bin nicht der grösste Fan von Vergleichstests. Denn vielfach sind viele kleine Faktoren, die es ausmachen, ob das eine Gadget oder das andere besser zu einem passt. In meinem Fall finde ich es toll, dass beide sich über Zigbee 3.0 ins smarte Haus einbinden lassen.
Von der Grösse her kann der FRITZ!DECT 350 sicherlich mehr punkten, da der zweite Part deutlich kompakter ist und somit sich sehr gut in einem modernen Fensterrahmen platzieren lässt. Wiederum macht beim IKEA PARASOLL der Preis sicherlich das rennen.
Gespannt bin ich, welcher der beiden Geräte länger leben wird. Alternativ würde ich mir auch noch die Tür- und Fenstersensoren von Aqara etwas genauer anschauen. Auch diese können durch ihre smarte Bauweise punkten und sind auch preislich spannend, liegen aber zwischen den beiden oben genannten Modellen.
Alles in allem bist du mit dem FRITZ!DECT 350 gut bedient, vor allem aber, durch die zusätzliche Zigbee-Integration, auch noch zukunftssicher unterwegs.