Aufgestellt und bereit

Familink Test – Der familienfreundlichste Bilderrahmen der Welt?

Seit einigen Jahren nun besuche ich die IFA in Berlin und entdecke immer wieder tolle, neue Geräte. Zu der im Voraus erstellten Liste der zu besuchenden Stände, kommt dann meist spontan vor Ort noch das eine oder andere neue/interessante Gadget dazu.

In diesem Jahr wurde ich via Twitter von einem französischen Hersteller angeschrieben. Dank deren Hartnäckigkeit ergab sich dann schlussendlich auch ein kurzes persönliches Treffen.

Mit dem Familink zeigten die Franzosen – meiner Meinung nach – das ultimative Weihnachtsgeschenk-Gadget für alle Eltern oder Grosseltern mit wenig Internet Erfahrung.

Familink – Smarter Bilderrahmen über eine App von überall her füttern

KategorieHerstellerSoftware Version
TestberichteFamilinkAndroid: 0.0.295 – iOS: 298

Die Idee dahinter hat mich gleich begeistert, da meine Schwieger-Grossmutter immer wieder mal nach einem neuen Foto unserer Mädels fragt. Und mit dem Familink könnte ich genau diese Frage umgehen und ihr einfach immer die neusten Bilder direkt auf den heimischen Bilderrahmen senden. Und so gar nicht nur ich, sondern gleich ach die ganze Verwandtschaft!

Wie das funktioniert, das zeige ich euch hier im heutigen Testbericht.


Lieferumfang

  • Bilderrahmen
  • Strom-Adapter
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang

Familink – Verarbeitung des Bilderrahmens

Den Umschlag vom Karton stülpen und den weissen Deckel aufklappen. Darunter bekommt ihr gleich den Rahmen zu Gesicht. Wenn ihr den aus der Verpackung löst, liegt darunter noch der Strom-Adapter und schon habt ihr alle nötigen Teile für die erste Konfiguration. Den Rahmen des Familink legt ihr nun auf die Displayseite und klappt die beiden Dreiecke in der Mitte hoch. Inwendig sind die beiden Stützen stabil, aussen rum, genauso wie die Komplette Rückseite ist aus einer Silikon-Ummantelung gefertigt.

Wie alles im Leben ist die Optik natürlich Geschmacksache. Mir gefällt es, dass man hier am Bilderrahmen auf eine Holzoptik setzt und nicht einfach nur einen Plastikrahmen nutzt. Natürlich bemerkt man bei genauerem Hinschauen schnell, dass es sich dennoch um Kunststoff handelt. Doch der erste Blick zählt ja meistens mehr. Auch die schräg abgetragenen Elemente und die beiden stabilen Standfüsse sind für das Zielpublikum des Familink sicherlich passend gewählt.

Die Konfiguration

Der Familink ist für Menschen konzipiert, die keinen Internet-Zugang haben, geschweige denn, ein Internet-fähiges Gerät bedienen können oder wollen. Somit gibt es zur Konfiguration nicht wirklich etwas zu sagen.

Nach dem Auspacken müsst ihr den Familink mit dem Stromkabel verbinden, in eine Steckdose stecken und schon ist es einsatzbereit. Auf den Ein-/Ausschalt-Knopf drücken und warten, bis er gestartet ist. Ab sofort ist der Bilderrahmen bereit. Heisst für euch also, eure Grossmutter oder der Grossvater kann sich das Gadget auch selber einrichten, ohne dass ihr vor Ort sein müsst.

Gut, das gilt zumindest für die Inbetriebnahme. Das Verbinden eurer Android oder iOS App mit dem Rahmen bedingt dann doch noch einen Schritt zusätzlich. Dazu aber gleich im nächsten Kapitel mehr.

Um den Bilderrahmen wieder auszuschalten, müsst ihr einzig den Ein-/Ausschalt-Knopf für fünf Sekunden gedrückt halten. Wenn ihr den Rahmen mit einem WLAN verbinden möchtet, müsst ihr achtmal auf den Bildschirm tippen. Danach einfach den Anweisungen folgen.


Technische Details

  • Material: Kunststoff-Rahmen in Holzoptik
  • Display: 7 “ IPS Touchscreen
  • Auflösung: 1'024 x 600 Pixel
  • Akku: reicht bis zu 3 Stunden
  • WLAN: 802.11 g/g/n

Familink: So bekommt ihr die Bilder in den Rahmen

So einfach wie die Nutzung für den Empfänger genauso einfach ist auch das Befüllen des Rahmens mit Bildern. Dazu habt ihr verschiedene Wege, die ihr nutzen könnt:

  • via Familink App
  • über den Browser
  • via eMail
  • via Facebook Messenger
  • via WhatsApp

[appbox googleplay io.familink.pegase]

[appbox appstore id997515608]

Habt ihr die App einmal heruntergeladen und installiert, fordert man euch auch schon auf einen Account zu erstellen. Der einfache Weg ist sicherlich den roten (Google) oder den blauen (Facebook) Button zu nutzen. Wie immer hier im Blog empfehlen wir euch das Erstellen eines Kontos auf Basis eurer E-Mail-Adresse. Das Verwenden vom Google- oder Facebook-Login bedingt auch immer, dass der von euch gewählte Dienst über eure anderen Aktivitäten Bescheid weiss.

Dafür werden auch nur der Vor- und Nachname, die E-Mail-Adresse und ein von euch gewähltes Passwort benötigt. Schaut auch hier bitte darauf, dass es ein komplexes und sicheres ist. Ich habe in meinem Fall 1Passwort um ein 64-stelliges «mit allem» Passwort gebeten, dies war für Familink kein Problem. Daher Kompliment an die Entwickler dahinter. Ich mag keine Plattformen die mich in der Länge des Passworts oder dessen Komplexität einschränken.

Jetzt gilt es, den physisch am Bilderrahmen vermerkten Code einzugeben und schon ist die Verknüpfung eurer App mit dem Rahmen gegeben.

Upload via der App

Der Upload via App ist erdenklich einfach. Am unteren Rand findet ihr zwei Punkte fürs Bild hochladen und eine für die Übermittlung einer Textnachricht.

Über den ersten Button kommt ihr direkt in eine In-App-Kamera Ansicht. Damit könnt ihr direkt aus der App heraus ein Foto machen, welches ihr dann gleich mit dem Bilderrahmen teilen könnt. Das ist natürlich der einfachste Weg, wenn beide Seiten nicht ganz so versiert sind.
Alternativ können ihr über die Kamera roll auf bereits gemachte und eventuell erst noch bearbeitete Bilder zugreifen und diese dann teilen.

Beim Hochladen der Bilder habt ihr noch drei Optionen, die ihr auswählen könnt. Zum einen die Bilder, so einschränken, dass nur ihr und der Empfänger sie sehen könnt. Sie für später bereithalten oder sie mit einer zeitlich begrenzten Nachricht versenden.

Zusatzfunktion – Der Bilderrahmen als Kommunikationsweg

Das Anzeigen von Bildern ist nicht das einzige was der Familink beherrscht. Die Macher hinter dem digitalen Bilderrahmen haben dem Ganzen noch einen Kommunikationsweg spendiert.

Via der eigenen App oder über die Webseite könnt ihr Textnachrichten bis zu 1'000 Zeichen an eure liebsten Senden. Darüber könnt ihr zum Beispiel eine Erinnerung für den anstehenden Arzttermin versenden oder einfach ein fröhliches «guten Morgen» platzieren.

Infos zum Absender
Infos zum Absender

Wenn dem Empfänger eines der gemachten Bilder gefällt, kann dieser das einfach und über nur einen «Tap» auf dem Display auch zeigen. Alternativ können auch einfache «likes» in Herzchen vergeben und dem Versender somit quittieren, dass das Foto gesichtet wurde und/oder gefällt. Das Tippen auf das Herz löst beim Absender sogar auch eine Pushmeldung aus.

Wenn ihr euch jetzt fragt, wie das mit den Kosten läuft: Wer den Familink nicht über ein WLAN Signal verbinden kann, geht einfach via 3G ins Netz.

WLAN aktivieren
WLAN aktivieren

Im Rahmen selber ist eine fix verbaute SIM Karte platziert. Über diese verbindet er sich mit dem Internet und der Familink-Cloud. Das kostet dann aber EUR 3.90 pro genutzten Monat. Das Abo startet nicht per 1. des Monats, sondern an dem Tag, an dem man den Bilderrahmen das erste Mal aktiviert hat. Dabei gehen die ersten drei Monate aber aufs Haus, respektive, die Kosten dazu sind im Kauf vom Gadget integriert.

Das ganze funktioniert in über 100 Ländern und somit müsst ihr euch da keine Gedanken machen, welches Abo ihr abschliessen müsst.

Abschalten oder reboot
Abschalten oder reboot

Eine Einschränkung gibt es noch bei der Quantität, bei 3G-Nutzung. Über den Weg lassen sich «nur» 10 neue Bilder pro Tag auf den Rahmen platzieren. Dies hat der französische Hersteller so gewählt, dass die Familienmitglieder die Fotos ein wenig verteilen.

Damit bekommen die Grosseltern nicht nur einmal, zum Beispiel, ende Monat eine grosse Menge an neuen Bildern, sondern alle paar Tage ein paar Bilder. Wenn der Upload über die WLAN-Funktion passiert, dann gibt es keine Einschränkung, was die Menge anbelangt.

Infos zum Absender
Infos zum Absender

Weitere Einstellungen am Bilderrahmen werden nicht am Familink direkt, sondern über die App oder über das Konto auf der Webseite vom Hersteller vorgenommen.


Familink Fazit: smart und einfach für die ganze Familie

Natürlich könnte man sagen, dass die 1'024 x 600 Pixel etwas gering ausfallen. Hier muss man aber auch realistisch sein, denn hier zählt mehr der emotionale Wert. Die Bilder schauen auf dem Bildschirm nicht schlecht aus, einzig würde ich je nach Position in der Wohnung noch eine Matte Folie drüber kleben, damit es nicht im Gegenlicht spiegelt. Hier im Büro hatte ich das Problem zumindest nicht.

Auch hätte ich mir ein etwas flotteres Android gewünscht. Das Scrollen durch die Bilder funktioniert und alle nötigen Einstellungen werden über die App oder direkt im Browser vorgenommen. Einzig der Bootvorgang dauert ein wenig länger. Das ist aber alles zu verschmerzen und absolut nicht tragisch. Warum? Der Familink soll in erster Linie nur Bilder anzeigen und dazu bedarf es keiner grossen Snapdragon 855 Leistung.

Ein Herz zum linken und Rückmeldung geben
Ein Herz zum linken und Rückmeldung geben

Durch das Festlegen des Zeitraums an denen der Rahmen eingeschaltet sein soll, könnt ihr auch das Warten auf den Start umgehen.

Ich bin wirklich begeistert von der Einfachheit und dem gewinnbringenden Einsatz des Familink. DAS nenne ich mal ein wirklich sinnbringendes Gadget-Geschenk an nicht Internet-affine Mitmenschen in der Familie. Zudem steigert es einen grossen emotionalen Mehrwert. Stellt euch vor, dass ein Teil der Familie auf Urlaub ist und ihr könnt die Grosseltern mit schönen Bildern während des Urlaubs direkt auf dem Bilderrahmen versorgen. Ich finde die Idee, wirklich gelungen!

Aufgestellt und bereit
Aufgestellt und bereit

Auszeichnung

«Ich bin wirklich begeistert von der Einfachheit und dem gewinnbringenden Einsatz des Familink. DAS nenne ich mal ein wirklich sinnbringendes Gadget-Geschenk, an nicht Internet-affine Mitmenschen in der Familie. Zudem steigert es einen grossen emotionalen Mehrwert.»

Deshalb bekommt der Familink unsere Auszeichnung «Meine Wahl» und somit das Top-Rating.

Meine Wahl - Pokipsie Network Award
Meine Wahl – Pokipsie Network

Mehr Informationen zu unseren Auszeichnungen könnt ihr hier nachlesen.

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Originalbeitrag 12. November 2019

4 Kommentare zu „Familink Test – Der familienfreundlichste Bilderrahmen der Welt?“

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