Stromfresser im eigenen Haushalt sind vielfach die Waschmaschinen und Tumbler dieser Welt. Mit drei Kindern (allesamt Mädels) haben wir, pro Woche, doch so einiges zu waschen. Das und weil ich eine smarte Haussteuerung so schätze, hat mich ein schon sehr lange geplantes Projekt im letzten Herbst endlich umsetzen lassen. Mit der ESPHome Wifi-Steckdose haben wir endlich den Stromverbrauch im Blick und können die Waschmaschine und den Tumbler auch gezielt oder aktiv vom Strom nehmen, wenn sie nicht gebraucht wird.
Wie viel Strom frisst ein Waschgang
Inhaltsverzeichnis
Jedes Quartal, wenn wieder eine Stromrechnung eintrudelt, haben wir uns immer wieder gefragt, welches wohl die Stromfressenden Geräte bei uns im Haushalt sind. Wir haben immer wieder mal bei einem oder anderen Gerät gemessen, wie viel es ausmacht. Klar war aber von Anfang an, dass sicherlich die Waschmaschine und der unsägliche Tumbler die wohl grössten Übeltäter sind.
Als die dunkle Zeit wieder länger wurde, habe ich mich dann im letzten Herbst nochmals auf die Suche nach passenden Zwischensteckern gemacht. Wir sind zur Miete in unserer Wohnung, deshalb kamen Unterputzlösungen leider nicht infrage. Auch vom selbst basteln mit praktischen Shelly Aktoren habe ich leider absehen müssen.
Die meisten Adapter, die du im Netz findest, sind leider unpraktische Schuko-Modelle für den deutschen/österreichischen etc. Markt. Einen solchen könnte ich, wenn überhaupt, nur mit einem Fix-Adapter einsetzen. Praktisch und gut, davon gibt es von Steffen ganz praktische. Das Problem damit ist nur, dass damit die kompakte Bauart verloren geht. Dies ist hinter der Waschmaschine doppelt blöde. Dazu kommt, dass diese nicht nur deutlich grösser und unpraktischer sind, sie schauen auch noch hässlich aus.

Letzteres wäre für mich gar nicht mal so schlimm. Da der Stecker für den Tumbler, die Waschmaschine und den Geschirrspüler jeweils hinter der jeweiligen Maschine oder im letzten Fall unter dem Spülbecken versteckt platziert ist. Dennoch, wie erwähnt, keine Lösung, die ich anstrebe.
Am liebsten hätte ich eine Lösung über das Zigbee-Protokoll bevorzugt, damit konnte ich aber keine Lösung für den Schweizer Markt finden. Nach längerer Suche bin ich bei meinen lieben Freunden von Swiss-Domotique fündig geworden. Sie sind offizieller Importeur des Smart Plug PG05, der ESPHome Wifi-Steckdose. Wenn ich das richtig verstanden habe, lassen sie die Steckdose für den Schweizer Markt umbauen, damit wir hier unsere schön praktische T13 Steckdose verwenden können.
Dieser Smart Plug funktioniert über das WLAN-Netzwerk bei dir daheim.
Lieferumfang
- Die Wifi-Steckdose
- Kurze Bedienungsanleitung

ESPHome Wifi-Steckdose in Home Assistant einbinden
Das Einbinden eines Zigbee Smart Home-Gadgets funktioniert bei meiner Home Assistant Instanz einfach und schnell immer direkt über meinen Home Assistant Connect ZBT-1-Stick. Damit muss ich nicht pro Hersteller eine eigene App auf meinem Smartphone installieren und da auch noch einen Account anlegen.
Als Erstes musst du deine neue ESPHome Wifi-Steckdose mit deinem WLAN verknüpfen. Das steckst du den ESPHome erst einmal in die nächst freie Steckdose in der Nähe von deinem Router. Du solltest an der Stelle einfach gutes WLAN-Signal haben, somit kannst du auch in einem anderen Raum sein. Nun findest du ein WLAN-Signal mit dem Namen «Swiss-Domotique_xxxxx».
Nun öffnet sich dein Standardbrowser mit zwei Eingabefeldern. Hier musst du deine WLAN-Zugangsdaten eingeben und kannst anschliessend fortfahren.
Sofern du nicht bereits hast, musst du in deiner Home Assistant Installation die ESPHome-Integration hinzufügen. Vorab empfiehlt es sich sicherlich, aber kurz ein Backup zu erstellen von all den aktuellen Einstellungen. Darüber kannst du einfach und schnell die Wifi-Steckdose zu deinem HA hinzufügen.

Fazit zur ESPHome Wifi-Steckdose
Mit dem Hinzufügen meiner ESPHome Wifi-Steckdose kann ich nun in meiner Home Assistant Oberfläche live zuschauen, wie viel Strom das aktuell und wie viel historisch gesehen verbraucht wurde für jede einzelne Steckdose. Das ist natürlich super praktisch für einen Zahlenmenschen und vielleicht auch für dich, um zu sehen, wie viel Strom ein einzelnes Gerät bei Gebrauch, aber auch vor allem bei Nichtgebrauch verbrät.

Als Nächstes kommt noch eine kleine Automation hinzu, die mir, sofern die Waschmaschine seit 15 Minuten (den Wert muss ich noch genau definieren) nicht mehr in Betrieb ist, dass sie sich dann automatisch vom Strom nimmt.
Sollte ich das hinbekommen haben, werde ich hier im Beitrag natürlich noch einen kurzen Nachtrag liefern.
IKEA RODET: kleine Fernbedienung für die Waschmaschine
Im Büro hatte ich noch ein paar IKEA RODET herumliegen. Dank Zigbee-Protokoll habe ich diese super schnell auch mit meiner Home Assistant Instanz verknüpft. Zwei davon kleben jetzt neben der Eingangstüre vom kleinen WC, in dem sich auch die Waschmaschine und der Tumbler befinden. Die beiden Tasten habe ich so definiert, das beim klick, oben die jeweilige Maschine angeht und logischerweise kann man sie über den unteren Teil vom Drücker wieder vom Strom nehmen. Super einfach, schnell zu bedienen und auch kinderfreundlich.
Natürlich lässt sich dies auch über einen Tastenbereich im Home Assistant Dashboard ansteuern oder per Sprachbefehl aktivieren/deaktivieren.