Zoom H1 Cover

Zoom H1 Testbericht

Seit 1983 produziert der japanische Hersteller Zoom Mikrofone und Effektgeräte. Während hochwertige Mikrofone früher eher nur im profesionellen Bereich zu finden waren stieg in den letzten Jahren die Zahl der Anwendungsfälle auch im privaten Bereich. Vom Podcast über das Videomikrofon bishin zur Abnahme von Musikaufnahmen. Mit dem Zoom H1 bietet der Hersteller ein besonders kompaktes und günstiges Mikrofon an.

Zoom H1

Das Zoom H1 ist ein kompakter Stereo-Audiorekorder für unterwegs oder zu Hause mit integriertem XY-Mikrofon. Betrieben wird das Gerät einerseits mit Batterie, und zeichnet dann direkt auf die SD-Karte auf. Dabei gibt es nur wenige Anschlüsse. Einerseits einen Audio-Out zum Abhören oder Monitoren der Aufnahmen, andererseits einen Audio-In um so ein zusätzliches Mikrofon verbinden zu können.

Das Zoom H1 bietet dann aber doch mehr und kommt auch mit dem ein oder anderen Feature aus dem Profibereich daher. Einerseits ist auch der Betrieb als Interface möglich. Bedeutet das Gerät wird via USB Kabel mit einem PC oder Mac verbunden und kann anschließend auch als lokales Mikrofon eingesetzt werden. Andererseits gibt es integrierte Filter – wie einen Tiefpassfilter zur Reduktion von Störgeräuschen oder Auto-Leveling zur Anpassung der Aufnahmelautstärke.


Lieferumfang

  • 1 x AA-Batterie
  • Downloadlizenz für Steinberg WaveLab LE9 Software
  • Downloadlizenz für Steinberg Cubase LE8 Software
  • Bedienungsanleitung
  • Teilweise mit 2 GB microSD-Karte

Je nach Händler ist teilweise eine 2G B microSD Karte bereits im Lieferumfang enthalten. Zudem gibt es einiges an Zubehör, dass auch als Bundel erhältlich ist. Im konkreten Fall entschied ich mich zu diesen Bundles, dann gibt es passende Gewindeadapter, ein Stativ, ein NEtzweil und eine Tasche sowie einen Popp- und Windschutz dazu.


Verarbeitung

Obwohl das Gerät rein aus Plastik ist, ist die Verarbeitung auf einem hohen Niveau. Das Display ist schwarz auf orangem Hintergrund, lässt sich aber gut ablesen und die Darstellung ist gut erkennbar. Die vielen Knöpfe besitzen einen guten Druckpunkt und sind wertig gearbeitet. Besonders die Mikrofone machen einen überzeugenden Eindruck und besitzen ein Metall-Finish.

Handhabung

Im Laufe meiner (Podcaster-) Karriere habe ich bereits mit einigen Interfaces und mobilen Aufnahmegeräten zu tun gehabt. Die Geräte der Firma Zoom fallen mir hier immer positiv auf, im konkreten Fall begeistert mich das H1 aber durch seine Einfachheit.

Batterie einlegen, Gerät einschalten und los geht’s. Lange Einstellungen entfallen, zudem sind die meisten Optionen einfach über separate Schalter am Gerät möglich. So ist beispielsweise die Aufzeichnung als MP3 (bis 320 kb/s) oder WAV (24 Bit & 96 kHz) möglich – die Einstellung erfolgt bequem über einen Kippschalter auf der Unterseite.

Dank der Größe und des Gewindes eignet sich das Zoom H1 für viele verschiedene Einsatzzwecke. Das kleine Reportermikrofon für unterwegs, das Aufnahmegerät für die nächste Bandprobe oder als Upgrade für die (meist sehr schlechten) Mikrofone diverser Kameras – alles kein Problem. Mit 10 Stunden Batterielaufzeit steht einer langen Aufnahme nichts im Wege. Zudem ist es sehr angenehm das Zoom hier auf Standard AA Batterien setzt, so sind quasi Tauschbatterien für unterwegs kein Problem.


Technische Daten

  • Abtastrate (max.): 96 kHz
  • Auflösung (max.): 24 Bit
  • Formate: MP3; WAV
  • Aufnahmekanäle: 1
  • Farbe: Schwarz
  • Schnittstellen: Line-Eingang, USB-Typ Mini B 5 polig, Mikrofon-Eingang 3.5 mm, Kopfhörer-Ausgang 3.5 mm
  • Speichermedium: microSD Karte, microSDHC Karte

Fazit

Mit dem Zoom H1 bietet der japanische Hersteller ein überraschend vielseitiges und dennoch gut handhabbares Gerät an. Dank der geringen Größe und der dennoch sehr hohen Qualität der Aufnahmen ist das Gerät nicht nur für Einsteiger eine Empfehlung wert. Die UVP liegt bei knapp unter CHF 89.- / EUR 100.-, je nach Aufnahmesituation empfiehlt sich aber der Kauf von Zubehör wie einen Popp- oder Windschutz.
Zu kaufen gibt es das Audiointerface hier in der Schweiz sowie über diesen Link für Deutschland und Österreich.

 

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1 Kommentar zu „Zoom H1 Testbericht“

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