Focusrite Scarlett 6i6 - neues Audiointerface für den #GeekTalk Podcast

Focusrite Scarlett 6i6 Test vom roten Audiointerface

Wer hier im Blog mitliest, oder mich sonst im Netz verfolgt, hat es sicher schon mitbekommen, dass das Pokipsie Network auch über einen Podcast verfügt. Im #GeekTalk sprechen wir zum einen wöchentlich über das neueste im Bereich Technik, haben aber auch noch weitere Kategorien, die wir regelmässig mit Themen füttern. Alle Informationen und wie ihr diesen auch abonnieren könnt, findet ihr gleich hier.

Focusrite Scarlett 6i6

Focusrite Scarlett 6i6 - neues Audiointerface für den #GeekTalk Podcast
Focusrite Scarlett 6i6 – neues Audiointerface für den #GeekTalk Podcast

Damals habe ich mir ein Samson USB Mikrofon gekauft, welches ich dann aber schnell schon wieder verworfen habe. Zum einen wegen der Qualität, vor allem aber durch die Anschaffung meines Mischpultes. Da mein Samsung keinen XLR Stecker hatte, habe ich mich damals auch mit einem Mikrofon eingedeckt. Ich habe mich zu dem Zeitpunkt für das – unter Podcastern fast schon übliche – Blue Yeti Pro entschieden.  Später kam dann noch mein Mikrofon-Arm dazu und ein praktischer Kopfhörer Ständer.

In der letzten Gadget-Folge, im #GeekTalk Podcast (Folge gt0616), habe ich über mein neues Setup gesprochen. Mit dem neuen MacBook bin ich viel mobiler und benötige auch weniger Platz. In der Folge habe ich auch erwähnt, dass das grosse Sparen gleich wieder von Neuem begonnen hat, da ich mir ein neues Audio Setup zulegen muss.

Der Grund ist ganz einfach: Mein Mischpult hat mit den Jahren so ein paar Macken bekommen und ich kann nicht alles so machen, wie ich es gerne hätte. Dazu kommt, dass ich mir schon länger etwas Kompakteres wünsche.

Nach langem Hin und Her fiel die Entscheidung anschliessend auf das Focusrite Scarlett 6i6.


Lieferumfang

  • Focusrite Scarlett 6i6
  • Netzteil
  • USB-Kabel
  • Kurzanleitung
  • Software (zum Download)
    • Scarlett MixControl
    • Ableton Live Lite
    • LoopMasters Sample Library
    • Novation Bass Station

Verarbeitung

Das Audio-Interface kommt in einem schlichten Design mit einer knalligen, und somit auch auffälligen, roten Farbe daher. Auf der Oberseite findet ihr auch gleich das Focusrite-Logo aufgedruckt.

Die Unterseite beherbergt vier Gummifüsse, welche einen stabilen Halt verleihen – das Ganze unterstützt das «hohe» Eigengewicht des Scarlett 6i6. Je nach Einsatzzweck ist ein guter Halt natürlich sehr von Vorteil. In meinem Fall – zum Podcasten und mehrheitlich stationären Einsatz – natürlich nicht ganz so wichtig wie bei einer Aufnahme mit Bands/Musikern etc.

An der Front- und Rückseite findet ihr jeweils eine schwarze Kunststoff-Abdeckung. In diese sind die ganzen Ports und Bedienelemente eingelassen welche jeweils in Schwarz oder Silber gehalten sind.
Die gesamte Optik ist sehr gut gelungen, wenn man die Farbe rot mag, umso mehr.

Für die rote Ummantelung hat Focusrite auf Aluminum gesetzt, womit das Audio-Interface einen sehr wertigen und stabilen Eindruck macht.

Einzige Kritik, welche ich von der Hardware Seite her anbringen könnte, wäre, dass die Kanten des Aluminiums etwas geschmeidiger sein dürften. Das merkt man aber auch nur im nicht stationären Einsatz, wenn immer wieder der Einsatzort gewechselt wird. Wie vielfach bei Produkten, für die ich mich entscheide, eine Kleinigkeit und «jammern» auf hohem Niveau.

An der Front findet ihr neben den beiden Eingängen mit einer Kombi-Buchsen (für 6,35-mm-Klinkenbuchse oder XLR) jeweils einen Regler für die Gain. Diese beiden sind von einem LED-Ring umgehen, welcher euch optisch darauf hinweist, wenn ihr übersteuert. Solange ihr beim Reinsprechen / Singen nicht über die grüne Farbe hinaus kommt, ist alles in bester Ordnung. Neben grün (mehr als -24 dBFS) und rot (heisst, dass die Clipping-Grenze von 0 dBFS überschritten wurde) gibt es auch noch den orangen Bereich (gleich 0 dBFS).

Weiter geht es auf der rechten Seite mit den Kopfhörer-Ausgängen. Jeweils eine 6,35-mm-Klinkenbuchse und beide verfügen über einen separaten Lautstärkeregler. Das ist besonders praktisch, wenn man zu zweit in das Audio-Interface spricht und sich somit beide individuell monitoren können.

Beim Auspacken werdet ihr sehr schnell auf das beigelegte Kärtchen stossen. Darauf ist die jeweilige Seriennummer notiert. Mit Hilfe dieser könnt ihr euer Audio-Interface auf der Webseite des Herstellers registrieren lassen. Anschliessend habt ihr die Möglichkeit, zusätzliche Software herunterzuladen. Dazu gehören:

  • Ableton Live Lite 8 (die Scarlett-Plug-In-Suite)
  • Novation Bass Station (der Software-Synthesizer)
  • Loopmasters Samples

Somit seid ihr gleich zum Start gut ausgestattet.

Auf der Rückseite findet ihr noch zwei zusätzliche Kombibuchsen für Line-Inputs. Neben den beiden Eingängen finde ihr vier analoge Line-Out-Ports.

Focusrite Scarlett 6i6 - neues Audiointerface für den #GeekTalk Podcast
Focusrite Scarlett 6i6 – neues Audiointerface für den #GeekTalk Podcast

Technische Details

  • Grösse: 210 x 180 x 50 mm
  • Gewicht: 1,18 kg
  • Analoge Eingänge: 2 x Kombi & 2 x Line
  • Analoge Ausgänge: 4 x Line & 2 x Phones
  • Schnittstellen: MIDI, S/PDIF & USB
  • Auflösung: bis zu 24 Bit zu 96 kHz
  • Material: Aluminum und Kunststoff

Fazit zum Focusrite Scarlett 6i6

Etwas vermisse ich dann aber doch schmerzhaft an meinem neuen Audio-Interface: Das ist der Mute-Knopf, für den Fall, dass ich Niesen/Husten muss, oder einfach mal einen Schluck Wasser benötige und die Hörer, das nicht gleich mitbekommen sollen.
Hierzu überlege ich schon länger, mir einen externen Button zuzulegen. Das vor allem, seit ich meinen Übergangs-Podcaster-Schreibtisch habe. Da dieser 80 cm tief ist, war das Erreichen des Knopfes doch immer eine etwas schwierigere Aufgabe.

Focusrite Scarlett 6i6 - neues Audiointerface für den #GeekTalk Podcast
Focusrite Scarlett 6i6 – neues Audiointerface für den #GeekTalk Podcast

Was mir besonders gut gefällt, ist seine kompakte Bauweise sowie die generelle Verarbeitung. Die getrennten Ausgänge sind dann praktisch, wenn ich beim Podcasten nicht alleine im Raum bin und dank den LED-Ringen um die Gain-Regler habe ich auch den Input immer unter Kontrolle.

Besonders praktisch ist, dass ich das Scarlett 6i6 auch mitnehmen und direkt am MacBook betreiben könnte, ohne zusätzliche Stromzufuhr.

4 Kommentare zu „Focusrite Scarlett 6i6 Test vom roten Audiointerface“

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