Apple - iPad 10

Apple iPad Test der 10. Generation

Etwas, was ich am Original iPad immer noch geschätzt habe, waren die beiden breiten Ränder, unten und oben. Warum? Ich habe (oder besser gesagt hatte) kleine Mädels. Wenn die etwas auf dem iPad geschaut haben, konnten sie somit immer gut ihre Finger platzieren und das Tablet auch richtig halten. Das klappte bei den grösseren iPads nicht so gut, geschweige dann bei Android Tablets. Doch das gibt es jetzt beim Original iPad, in der 10. Generation nicht mehr. Warum ich das nicht schlimm finde und wie mir das iPad sonst gefällt, das erfährst du hier in meinem Erfahrungsbericht nach drei Monaten.

Das Original iPad

KategorieHerstellerBetriebssystem Version
TabletAppleiPadOS 16.3

Mit dem iPad der 10. Generation hat Apple endlich aufgeräumt und alle iPad-Modelle haben nun wieder das gleiche Aussehen. Einzig im Inneren gibt es hier grössere Unterschiede. Da im kleinsten iPad Apple keinen M-Prozessor verbaut hat, kann dieser nicht vom Stage Manager profitieren. Bei eingefleischten iPadOS-Fans ist das auch nicht ganz unumstritten, unumstritten im Sinne von, ob es den wirklich braucht.

Ein zweiter Punkt, bei dem das iPad 10 raussticht, ist sicherlich auch, dass Apple die Front-Kamera auf der längeren Seite untergebracht hat und somit ein natürlicheres in die Webcam blicken ermöglicht. Das hat aber wiederum einen kleinen Nachteil. Die Zubehör-Artikel von den Pro-iPad-Modellen gehen nicht auf das iPad 10. Aber ja, jetzt beginnen wir doch, wie gewohnt ganz von vorn und schauen uns dann die oben genannten Punkte etwas genauer an.

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Lieferumfang

  • iPad 10. Generation
  • USB-C-Ladekabel (1 Meter)
  • Strom-Adapter 20W
  • Bedienungsanleitung

In meinem Fall habe ich von Apple noch etwas Zubehör mit dazu bekommen. Das ist zum einen das Apple Magic Keyboard Folio, den Apple Pencil (erster Generation) sowie den Adapter von Lightning auf USB-C für das Aufladen des Stiftes.

Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verpackung

Verpackt wird das iPad seit eh und je in einer schlichten, einfachen Schachtel, die aber von fast jedem super schnell erkannt wird. Früher habe ich die stabilen Schachteln jeweils als Monitor-Erhöhung eingesetzt. Somit hatte die Schachtel auch gleich noch ein sinnvolles Zweitleben.

Vorne siehst du das iPad mit eingeschaltetem Display. Seitlich das Apple Logo, der Apple Brand und der Hinweis, auf das iPad. Die Rückseite ziert ausschliesslich zwei kleine Informationskleber. Darauf notiert Apple Hinweise auf die verbaute Technik im iPad und die Farb-Version deines iPads. Diese gibt es:

  • Silber
  • Blau
  • Gelb
  • und Pink

In unserem Fall hat es ein pinkes gegeben. Es passt, meiner Meinung nach sehr gut zu meinem blauen iPad Air, einem Tablet, was ich Tag täglich auf mir trage und das viel Arbeiten für mich erledigt. Vor kurzem habe ich das gelbe iPad 10 in einem Apple Store gesehen, das schaut auch noch sehr, sehr chic aus. Das kann, sich sehr gut in einem sonst tristen Büro oder Kinderzimmer vom Resten Abheben.

Apple Pencil 1. Generation und Adapter
Apple Pencil 1. Generation und Adapter

Verarbeitung

Das iPad selbst ist, wie man von Apple gewohnt ist, sehr sauber und gut verarbeitet. Mir gefällt das eckige Design mit den abgerundeten Ecken sehr gut. Es liegt einfach in der Hand und du kannst es so auch gut etwas länger in den Händen halten und damit arbeiten. Noch einfacher geht es natürlich auch mit entsprechendem Zubehör, wenn du viel schreibst oder viel zeichnest.

Neu findest du nun auch beim günstigsten iPad jeweils zwei Lautsprecher auf beiden Seiten verbaut. Damit kommt auch beim iPad ein angenehmerer Ton aus dem Tablet. Da ich aber, nach wie vor, das meiste, was Audio anbelangt, über Kopfhörer geniesse, nutze ich den Lautsprecher nicht so viel.

Die Rückseite vom iPad 10
Die Rückseite vom iPad 10

Obwohl eigentlich stimmt das nicht mehr ganz so, aber da gehe ich unten im Bereich Audio etwas näher darauf ein.

Das Entsperren des iPads via dem Touch-ID-Knopf auf der kurzen oberen Seite ist nach wie vor nicht mehr Favorit. Da bin ich, vor allem auf dem Sofa arbeitend, einfach zu bequem, wenn ich da meinen Arm extra anheben muss fürs Entsperren. Ich weiss, völlig irre und ein totaler First World Problem. Doch wer einmal Face ID am iPad Pro genutzt hat, der möchte es nicht mehr vermissen! Doch beim Touch-ID gibts nichts zu bemängeln, das funktioniert super schnell, einfach und zuverlässig.

Wie oben bereits beschrieben, wir haben die Pinke Version, es kann sich hier wirklich lohnen, vor dem Kauf einmal in einem Apple Store vorbeizuschauen. Denn die knalligen Farben haben es echt in sich. Natürlich bringt dir das nichts, wenn du blau, gelb und pink nichts magst, dann solltest du einfach zur silbernen Version greifen. Ich bin zwischendurch gerne mal für einen Farbtupfer.

Display

Etwas, was ich am iPad Air so extrem schätze, ist dessen kompakte Grösse und dennoch gibt es darin verbaut ein toll ausschauendes Display. Etwas einfacher ist das Display im iPad 10. Generation gehalten.

Dieser ist nicht vollständig laminiert und auch auf die Antireflex-Beschichtung hat Apple verzichtet. Das sind natürlich Abstriche, die man sich gut überlegen muss. Dies merkst du nicht nur visuell, das fällt auch dann auf, wenn du mit dem Stift auf dem iPad zeichnest. Mit dem wissen über die Technologie ist das zumindest immer so ein, hmmmm, doch wenn man es nicht weiss. Meine Tochter nehme ich hier gerne als Beispiel. Sie nimmt das iPad einfach, verzieht sich in ihr Zimmer und dann zeichnet sie wie wild darauf los.

Das Display vom iPad 10
Das Display vom iPad 10

Bei den beiden Abstrichen muss man aber auch immer bedenken. Du bekommst im iPad 10 einen 500 Nits helles Display geboten. Vergleichst du das mit anderen, günstigeren Tablets findest du so etwas kaum, auch im Bereich der mobilen Computer ist das ein Punkt, welcher eher den teureren Modellen verschrieben ist. Das hat natürlich den grossen Vorteil, dass du, trotzdem etwas reflektierenden Display, es auch gut draussen bei etwas mehr Licht nutzen kannst. Somit musst du dich mit deinem neuen iPad sicherlich nicht verstecken oder die hellen Gegenden meiden. Da du auch noch ein SIM-Karten-Slot im iPad hast, kannst du es natürlich auch noch mit einem Datenplan versehen und bist damit nochmals flexibler unterwegs.

Hier im Blog findest du eine Gegenüberstellung vom iPad Air und dem iPad 10. Generation. Genauso findest du aber auch eine Gegenüberstellung vom iPad 10 oder iPad 9. Kann praktisch sein, für den Fall, dass du noch etwas unentschlossen bist.

Prozessor

Beim Prozessor grenzt Apple das günstigste iPad nicht nur beim Display ab, nein auch beim Prozessor. Hier setzt Apple nicht auf ihren sonst überall verbauten M-Serien-Prozessor. Nein, es kommt weiterhin der (vom iPhone her bekannten) A-Serie-Prozessor zum Einsatz. Genauer gesagt ist dies ein Apple A14-Chip. Dieser hat genügend Power für die allermeisten Aufgaben, welche Kunden von einem iPad der 10. Generation umsetzen möchten.

Natürlich ist mehr immer besser, natürlich wäre es schön, wenn auch das iPad 10. einen M-Prozessor innehätte. Doch dann wird die Differenzierung im breiten iPad-Sortiment noch schwieriger zu kommunizieren.

Um externe Geräte an das iPad 10 zu bekommen, hat Apple jetzt auch beim kleinsten iPad auf einen USB-C-Anschluss gesetzt. Nicht nur beim Design, sondern auch bei den Anschlüssen sind nun alle iPad-Modelle auf dem gleichen Stand. Natürlich könnte ich hier jetzt bemängeln, dass dieser USB-C-Anschluss auf dem USB 2.0 basiert.

Doch hier ist auch wieder die Frage, wen interessiert das? Kauft sich jemand, der tonnenweise 4K Videos schneiden möchte, ein iPad 10. Generation? Wohl eher nicht.

Oder sagen wir es einmal so, natürlich kann der Prozessor auch hier gute Leistungen erbringen. Doch wenn du grosse Video-Dateien aufs iPad bekommen möchtest und diese dann schnell und gut verarbeiten willst, dann kann es sich lohnen zum iPad Air, oder gar einem der Pro-Modelle zu greifen. Heisst natürlich, etwas länger sparen, aber es wird sich auf jeden Fall lohnen.

Meine Tochter bekommt in der Schule regelmässig einzelne Dateien auf einem USB-Stick angeliefert. Diese kann sie dann ohne Probleme und ohne die Geschwindigkeit zu bemängeln, einfach auf das iPad 10 spielen.

Akku

Die Grösse des von Apple verbauten Akkus konnte ich bis jetzt noch nicht ausmachen. Aber auch hier, gehe ich wieder vom praktischen Nutzen aus. Das iPad 10 wird bei uns zu Hause vor allem von meiner zweiten Tochter genutzt, die zeichnet wie wild damit und hat ihre grosse Freude daran. Ansonsten nutzt es vor allem auch meine Frau, um Dinge zu erledigen, für die ihr iPhone zu klein ist.

Haben die beiden sich bis jetzt beschwert, dass sie zu wenig Akku-Leistung hatten? Nicht, dass ich es mitbekommen hätte. Natürlich machen sie keine rechenintensiven Arbeiten wie Filme oder Audio-rendern, wie ich das mit meinem iPad Air tue. Dennoch nehmen sie es gezielt für ihre Dinge und legen es anschliessend wieder zurück zur Ladestation.
Hier wird es dann jeweils auch aufgeladen, wenn der Akkustand niedrig ist.

Satechi Dock5 mit iPad Air, iPad mini und Huawei P50 Pocket
Satechi Dock5 mit iPad Air, iPad mini und Huawei P50 Pocket

Kamera

Immer oder höre ich Menschen, die sich lustig machen über Kameras in iPads, und generell in Tablets. Ich bin jetzt nicht der Typ Mensch, der diese ausgiebig nutzt und im täglichen gebraucht hat. Doch wenn ich mal eine Kamera benötige, das iPad in den Fingern habe, dann gibt es keine bessere Kamera dafür.

Das Kameramodul vom iPad 10
Das Kameramodul vom iPad 10

Die Kamera nutzen wir vor allem für schnelle Aufnahme von Totholz-Informationen. Wenn unsere Mädels von der Schule ihre Englisch- oder Französisch-Voccis heim bringen, wird davon als Erstes ein Foto gemacht. Dieses landet dann gleich im familieninternen Schul-Chat. So haben wir die auch immer und überall mit dabei, wenn wir irgendwo die Zeit finden, zu lernen.

In der Küche haben wir ein grosses Whiteboard* aufgehängt. Wenn wir da Aufgaben zusammen lösen, wird anschliessend auch immer erst ein Foto gemacht. Liegt das iPad näher als das iPhone, nehme ich jeweils auch gerne das iPad zur Hand und mache die Bilder damit. In der Küche haben wir aber auch genügend Licht, um gute Fotos hinzubekommen.

Sobald es um anspruchsvollere Fotos geht, nehmen wir natürlich immer das iPhone in die Finger.

Audio, wie klingt das iPad?

Wie oben bereits erwähnt, nutzte ich früher am Smartphone wie auch am Tablet meist einen Kopfhörer zur Audio-Ausgabe. Seit ich aber mit meinem iPad Air vermehrt Audio- und/oder Video-Schnitte mache, hat sich das ein wenig gewandelt. Denn die Lautsprecher in dem iPad Air sind schon recht gut geworden. Natürlich nicht zu vergleichen, mit meinen Audioengine Studio-Lautsprechern. Doch deutlich besser als das, was wir von den letzten Generationen gewohnt sind.

Rückseite und Lautsprecher vom iPad 10
Rückseite und Lautsprecher

Gebe ich den Sound nicht direkt am iPad wieder, nutze ich gerne eine meiner vielen Lautsprechern, welche ich dafür zur Verfügung habe. Schnelles Übertragen mit Bluetooth oder AirPlay 2 macht richtig Spass.


Technische Details

Einheiten
Grösse248.6 × 179.5 × 7 mm
Gewicht477 g (Wi-Fi)
481 g (5G)
Speicher64 GB
256 GB
Display10,9″ IPS Technologie
Display-TypLiquid Retina Display
Auflösung2'360 × 1'640 Pixel bei 264 ppi
CPUApple A14 Bionic
RAM-
Kamera12 MP
f/1.8
Weitwinkel
FaceTime Kamera12 MP
f/2.4
122˚ Sichtfeld
Ultraweitwinkel
LautsprecherStereo-Laut­sprecher
Mikrofone2
WLAN802.11ax WLAN 6
Bluetooth5.2
Akku-
SIMNano-SIM
eSIM
Biometrische SensorenTouch ID
Sensoren3‑Achsen Gyrosensor
Beschleunigungs­sensor
Barometer
Umgebungs­licht­sensor
FarbeSilber
Blau
Pink
Gelb

Fazit zum iPad 10. Generation

Taugt das iPad 10 etwas? Auf jeden Fall, es ist das einzige iPad mit einer Front-Kamera, die zentral auf der längeren Seite angebracht ist. Mit der Touch-ID hast du dein iPad super schnell entsperrt und musst dennoch musst du keine Abstriche bei der Sicherheit machen. Auch der integrierte Apple A14-Bionic Chip wird für die allermeisten iPad Nutzenden da draussen genügend schnell sein.

Die Tastatur vom Apple Magic Keyboard Folio
Die Tastatur vom Apple Magic Keyboard Folio

Natürlich hätte ich es gerne gesehen, wenn ich mein heiss geliebtes Apple Magic Keyboard am iPad der 10. Generation hätte nutzen können. Doch auch das Keyboard Folio hat seine Stärken, so zum Beispiel bin ich damit viel flexibler beim Neigungswinkel. Das kann, je nach Arbeitsweise, deutlich ergonomischer sein. Dass Apple beim iPad 10 den Pencil der ersten Generation einsetzt und auf einen Adapter setzt, damit habe ich mich abgefunden. Da über kurz oder lange dieser eh wegfallen wird, warum hätte Apple hier den ganzen Stift umgestellten müssen. Natürlich wäre der Stift der zweiten Generation (welchen ich am iPad Pro und iPad Air nicht mehr vermissen möchte) auch eine Option gewesen, hat einfach technisch nicht gepasst, wegen der neuen Kamera-Postion.

iPad 10 im iPad Folio
iPad 10 im iPad Keyboard Folio

Doch für wen ist das iPad 10. denn überhaupt? Das muss ein jeder für sich ausmachen. Eventuell hilft dir einer meiner beiden Artikel dazu weiter. Hier im Blog findest du eine Gegenüberstellung vom iPad Air und dem iPad 10. Generation. Genauso findest du aber auch eine Gegenüberstellung vom iPad 10 oder iPad 9. Kann praktisch sein, für den Fall, dass du noch etwas unentschlossen bist.

Meiner Meinung nach bist du auch bei gelegentlichem Video oder Audio schneiden mit dem iPad 10. sehr gut aufgehoben. Mit gelegentlich meine ich die Ferien-Videos oder die vom Weihnachtsurlaub, wenn sich die ganze Familie trifft. Ansonsten heisst es einfach noch etwas mehr sparen und auf das iPad Air gehen, ich möchte meines nicht mehr missen.

Da aber die meisten mit ihrem Tablet eh nur etwas im Netz surfen, E-Mails beantworten oder Streaming-Dienste konsumieren, würde ich jetzt eher auf das kleinere Modell setzen, auch wenn es im Verhältnis zu seinen Vorgängern etwas umfangreicher zuschlägt im Portemonnaie.

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