Der Tracker

TomTom Touch Fitnesstracker mit Körperfett-Messung

Fitnesstracker gibt es mittlerweile gefühlt wie Sand am Meer. Die etwas preisintensiveren Modelle können in den meisten Fällen die gleichen Aufgaben abdecken. Bei den günstigeren gibt es dann schon schnell mal grössere Unterschiede. Eine grosse Ausnahme macht hier das Mi-Band, welches es für um die CHF 25.- bis 30.- und die nötigsten Funktionen abdeckt.
Seit der Navigations-Hersteller TomTom mit der Nike+ SportWatch GPS damals in den Fitnessbereich vorgestossen ist begleite deren Produkte intensiv. Etwas später kam mit dem TomTom Runner Cardio auch noch die Herzfrequenz mit dazu. Nun geht es einen Schritt weiter. Mit dem Touch bringen sie keine Sport Uhr, sondern ein kleines, kompaktes Fitness-Armband in den Markt.

TomTom Touch

Wie schon beim TomTom Bandit – ihrer eigenen Actionkamera – hat sich der Navigations-Spezialisten eine Funktion gesucht, die es bei anderen Fitnesstrackern nicht gibt. Hierbei haben sie sich für die Körperfett-Messung entschieden.


Lieferumfang

  • TomTom Touch
  • microUSB- auf USB-Kabel
  • Bedienungsanleitung
  • Get Started
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung

Vom Prinzip ist der Touch aufgebaut wie die meisten Tracker. Der grösste Unterschied ist sicherlich die Auflade-Art. Ihr bekommt nicht einen Lade-Dongle, wie bei den meisten Herstellern, ihr ladet den Touch via dem mitgelieferten microUSB Kabel. Das hat den Vorteil, das ihr nicht noch ein weiteres Ladekabel mitschleppen müsst wenn ihr mal weg geht, aber auch den Nachteil, dass der Touch sicherlich nicht wasserdicht sein kann.

Das Band, in dem ihr das Touch unterbringt ist aus einem einfachen Kunstoff gefertigt. Leider wirkt es sehr billig, und bei einem Versuch den Tracker verkehrt herum in das Band zu drücken hab ich ein unschönes Souvenir im Band ab bekommen. Denkt dran, den Tracker immer von der Unterseite in das Band drücken.
Wer mal eine Apple Watch sein eigenen nennen durfte hat sowieso so seine Mühe mit anderen Bändern, den das Silikon-Band ist einfach top. Dennoch ist der Verschluss beim Touch zumindest optisch gelungen. Dieser schliesst mit einem runden, silbernen TomTom-Brand Plättchen ab. Doch im täglichen gebrauch stellt sich dieses Plättchen als nicht so praktisch aus.

Aktuell im Winter wo man Pullover oder eine leichte Jacke anhat merkt man das weniger, doch im Sommer mit einem T-Shirt stört es dann doch schnell. Wenn ich am Schreibtisch sitze kratzt es jeweils über diesen. Es hinterlässt keine Spuren, doch es bringt unschöne Töne mit sich. Schlimmer ist es wenn ich an meinem MacBook oder Ultrabook arbeite, dann sind die Töne darauf schon «grausamer» bis jetzt hätte ich keine Kratzer auf den Computern bemerkt, dafür aber schon nach wenigen Tagen eine Abnutzung am Band selber. Das ist natürlich schade bei einem Wearable in der Preisklasse.

Speziell, aber auch vor allem weil durch meine anderen Wearable's und der Apple Watch gewohnt, ist dass das display nicht anspringt, sobald ich es zu mir drehe. Um etwas vom Display ab lesen zu können muss ich auf den Knopf am unteren Rand vom Touch drücken. Für mich Gewohnheitstier natürlich eine grosse Umstellung, für jemanden der bis jetzt noch kein Fitnesstracker hatte natürlich nicht.

Display

Einmal auf das Display gedrückt, bringt es euch dieses die aktuelle Uhrzeit und einen Kreis mit euren Schritten angezeigt. Je nachdem wie fleissig ihr an den aktuellen Tag schon wart, ist dieser mehr oder weniger stark ausgefüllt.
Nach oben kommt ihr zum Starten einer Sportlichen Aktivität, nachher zur Körperfett-Messung und einer gezielte Herzfrequenz-Messung.

Über das Display nach unten geschoben bekommt ihr die folgenden Daten angezeigt. Zuerst die Anzahl Schritte, gefolgt von den verbrennten Kalorien, der zurück gelegten Distanz im aktuellen Tag, die aktiven Minuten und zum Schluss noch die Schafzeit der letzten Nacht.
Das positive, je nach Handschuhe die ihr im Winter verwendet, könnt ihr dennoch über das Display navigieren.

App

[appbox appstore id783593018]

[appbox googleplay com.tomtom.mysports]

Für Android wie auch iOS findet ihr die jeweils dazu passende App in dem eigenen App Store/PlayStore. Oben dran sind beide verlinkt damit ihr nicht suchen müsst.
Einmal geladen gilt es als erstes gleich die Verbindung zu eurem Touch auf zu nehmen. Das geschieht über Bluetooth und Funktioniert somit einfach. Dazu folgt ihr einfach den Anweisungen in der App und gebt schlussendlich das Passwort ein welches euch der Tracker anzeigt.

Positiv ist, dass TomTom mittlerweilen die Fitnessdaten selber hostet. Bei den früheren Fitness-Gadgets gingen die Daten jeweils nach myFitnes-irgendwas.

Das einspielen von der Firmware wird aber nach wie vor über den Rechner gemacht. Heisst ihr müsst den Touch über das microUSB Kabel an dem Rechner anschliessen. Die Software für die Synchronisation findet ihr auf der Homepage von TomTom.

Nach dem ihr das Touch ein Weilchen genutzten habt und dann synchronisiert, bekommt ihr die Daten schön aufbereitet in der MySports App. Oben links die aktuellen Tages-Schritte, daneben gleich der Wochen-Schnitt. gefolgt von euren eigenen Zielen, die ihr euch gesteckt habt und dem Körperfettziel. Auf letzteres einmal gedrückt, landet ihr auch gleich in den Detail Ansichten. Es ist adspannend zu sehen, aus wieviel Fett, Muskel und sonstigem die eigene Person besteht.

Des weiteren findet ihr über das Menü (links oben die drei waagerechten Striche) diverse weitere Werte. Wie zum Beispiel Eure Ziele, Die Gesamtwerte, den Fortschritt und Einstellungen zum Tracker, eurem Konto und weiteren Details. Die gesammelten Daten könnt ihr auch überragen auf weitere Dienste dazu gehören die folgenden:

  • Endomondo
  • Jawbone
  • MapMyFitness
  • MyFitnessPal
  • NikePlus
  • RunKeeper
  • Strava
  • TaiwanMySports
  • TrainigPeaks
  • TulipSport
  • Edoon

Leider spielt TomTom seine Daten nicht in Richtung Apples Health-Kit. Ich habe aber die Hoffnung, dass dies bald schon mit einem Firmware-Update nach gereicht wird.


Technische Details

  • Grösse: S (121 – 175 mm) oder L (143 – 206 mm)
  • Gewicht: 9 g
  • Farbe:  schwarz, blau

Fazit

Der Touch von TomTom erfasst meine Schritte, zurück gelegten Kilometer, Verbrennte Kalorien sowie meine aktiven Minuten und natürlich meinen Schlaf. Das sind Funktionen, die die meisten Tracker mit nehmen. Dazu kommen die Messwerte aus der Herzfrequenz und im Speziellen beim Fitness-Tracker hier auch noch die Körperfett Werte. Das bietet aktuell noch kein anderes zumindest mir bekanntes Wearable. Das ist ein Wert, den man sicherlich nicht täglich benötigt, doch wenn man auf dem Weg ist, sein eigenes Gewicht zu optimieren, dann ist er sicherlich praktisch.

Die App und vor allem das Handling damit ist erwachsen geworden.

Wenn ihr es erlaubt, übergibt euer Smartphone auch Push-Meldungen an das Touch. Dabei beschränkt sich der Workaround aber auf SMS/iMessages und Anrufe über die System eigene Telefon-App. Ihr bekommt auch nicht zu Gesicht wer das euch anruft oder eine Message schreibt, sondern einfach eine Message-Bubble oder ein Telefon-Hörer. Der verbaute Vibra-Motor im Touch ist sehr stark, so verpasst man keinen Anruf, eine eingehende Message oder sonstige Mitteilungen. Auch hier gilt, wer mal eine Apple Watch besessen hat, wird mit dem vibrieren nicht glücklich werden, ist es doch sehr stark und intensiv.

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1 Kommentar zu „TomTom Touch Fitnesstracker mit Körperfett-Messung“

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