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Infamous Machine

Mit Touchscreen Geräten wie Tablets und Smartphones erlebten Point-and-Click Adventures quasi ihren zweiten Frühling. Allen voran feierten Titel wie «Baphomets Fluch» erneut grosse Erfolge. Bei unserem hier getesteten Spiel trifft das Alte jetzt die Moderne, denn das Spiel wurde erfolgreich via Kickstarter finanziert.

Infamous Machine

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Bei all den Negativmeldungen rund um zwar finanzierte, dann aber nie ausgelieferte Produkte oder Software erfreuen uns solche Informationen doppelt: Das Indiespiel «Infamous Machine» bzw voll ausgesprochen «Kelvin and the Infamous Machine» wurde erfolgreich über die Crowdfunding Plattform Kickstarter finanziert. Ende 2014 erreichte der Titel ein Funding von 29.122 Euro. Da nur 20.000 Euro gefordert wurden, reichte dies zum Glück für die Umsetzung aus. Nun ist das Spiel auf dem Mac und auch für iOS erschienen.

Das Spiel erführt uns in eine verworrene Zeitreise-Geschichte. Ein verrückter Professor begibt sich nach einigen Fehlschlägen – und mangelnder Beachtung im Umfeld der Forschung – in seine «Infamous Machine», um die Geschichte zu seinen Gunsten zu ändern. Dabei handelt es sich um eine Dusche – mit Zeireisefähigkeiten. Jemand – ein Held – muss ihn aufhalten, doch da keiner zur Verfügung steht, muss sein dusseliger Assistent herhalten und folgt dem Professor durch die Zeit.

Dabei kann der Titel vor allem durch eine sehr liebevolle und humorige Geschichte überzeugen. Auf unserer Verfolgungsjagd durch die Zeit müssen wir einige Missstände, die der Professor hinterlassen hat, wieder reparieren – beinahe jede Entwicklung der Welt soll auf den wirren Professor zurückgehen. Das Spiel punktet mit jeder Menge Humor und Wortwitz, es macht sogar nicht vor dem Thema Sprache und Dialekt halt. Das erste Kapitel entführt den Protagonisten nach Wien, zur Zeit von Ludwig van Beethoven, und nimmt die österreichische Auslegung der deutschen Sprache etwas auf die Schippe. Das Ganze ist sehr lustig gemacht und auch auf eine Art, dass ich als gebürtiger – hier eigentlich Persiflierter – noch schmunzeln kann.

Nach und nach führt uns das Spiel durch drei verschiedene Kapitel mit vielen Rätseln. Die Steuerung funktioniert einfach via «Klick» auf den Touchscreen, ebenso gibt es übliche Features wie beispielsweise einen Rucksack, in dem wir Gegenstände die wir, vermeintlich, später noch benötigen, sammeln und für Interaktionen bereit halten können.

Eigentlich gibt es aus meiner Sicht nur einen Kritikpunkt an «Kelvin and the Infamous Machine». Der Titel ist für meinen Geschmack zu kurz. Der Wunsch nach mehr Spielzeit ist jedoch etwas Positives. Der Titel konnte mich wirklich durchgehend unterhalten. Schade, dass kein höheres Ziel im Crowdfunding (weitere Pledges wären mehr Kapitel gewesen) erreicht wurde. Fans von Point-and-Click Adventures sollten sofort zugreifen. Aufgrund der einfachen Steuerung und comic-haften Gestaltung ist der Titel aber auch Neueinsteigern und Kindern ab zwölf zu empfehlen.

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