Seit ein paar Jahren dürfen Google-Dienste-Fans, die App Google Podcasts nutzen, zum Podcast verwalten und anhören. Am 22. Februar dieses Jahres hat Google (ich habe davon berichtet) mit YouTube Podcasts eine neue Plattform gestartet für alle Video-Podcasts auf der weltgrössten Video-Plattform. Das fand ich schon speziell und halt typisch Google, auch wenn das anders gut hätte gelöst werden können. Doch der neuste Schritt, keine fünf Tage danach, haben mich wieder mal total an Google und dessen Führungsebene zweifeln lassen.
Hot Pod Summit
Während dem On-Air-Fest in Brooklyn, dem Hot Pod Summit, hat Google verkündet, dass Podcasts bald auch in das Google eigenen Musikstreaming-Angebot, in YouTube Music Einzug erhalten werden. Das heisst, hier wird Google den gleichen Weg beschreiten wie es Spotify schon tut, Musik, Hörbücher und Podcasts zusammenmischen in einer App.
Einer der Gründe, warum Spotify kein Podcatcher ist, ist, weil es eine Musik-Abspielsoftware ist und kaum Podcatcher typische Eigenschaften hat. Dazu kommen noch so viele andere, doch dafür ist heute kein Platz.
Die witzigste Aussage war aber, dass es zukünftig möglich sein soll, einen Podcast auf einem Gerät zu starten und am nächsten auf der gleichen Position weiterhören könne. Alles Dinge, die für einen richtigen Podcatcher zu den einfachsten Basics gehören. Daran erkennst du, dass das Vorhaben von Google, schon zum Start zum Scheitern verurteilt scheint.
Ach ja, nein, das war nicht mal die witzigste Aussage, denn einer der weiteren Punkte auf der Roadmap zur Podcast-Integration in YouTube Music, ist das Einbinden von RSS-Feeds.
Das gute, die App startet erst einmal in den USA, vielleicht lebt sie ja gar nicht so lange, bis dass sie hier bei uns in Europa ankommt.
Quelle: Tweet von Alban Brooke