Quickline - Smart geht anders

Quickline – Smart geht anders

Ich war viele Jahre lange ein guter und auch treuer Swisscom Kunde im mobilen, aber auch stationären Angebot. In unserer letzten Wohnung hatten dann plötzlich erhebliche Probleme mit der Leitung. Damals habe ich einen Top-Service vom ehemaligen Schweizer Staatsbetrieb bekommen. Leider haben wir es trotz Fehlersuche über zwei-ein Halbjahre lang nicht fixen können. Somit musste ich zu einem Kabelanbieter wechseln. Bei uns in der Umgebung ist das Quickline, einer der letzten grossen Kabelanbieter, der sich noch nicht von UPC hat aufkaufen lassen. Gut, das ist nicht ganz korrekt, deren Endkundengeschäfte geben sie jeweils an einen regionalen Operator ab. Soviel zur Einführung, jetzt kommen wir zum aktuellen Ereignis.

Dieser Beitrag ist übrigens nur der erste Teil, nächstens schreibe ich noch einen weiteren Beitrag zu dem Thema hier im Blog. Mal schauen, auf wann ich den fertig bekomm.

Quickline

Ich muss vorausschicken, dass ich grundsätzlich mit der Dienstleistung und auch mit der Leitung recht zufrieden bin. Habe ich doch über die Jahre vom der damals 150/15 Mbit/s Leitung immer wieder Upgrades erhalten? Die einzelnen Schritte habe ich nicht mehr alle beieinander, der zweitletzte war damals 400/40 Mbit/s und die letzte dann auf 500/50 Mbit/s. Soviel zu dem, was angeschrieben (technisch möglich) ist, doch ankommen, tun natürlich immer weniger davon. Das ist auch kein Problem, es reicht allemal um parallel zwei, drei Netflix Streams offen zu haben und der Papa zeichnet im Keller seinen wöchentlichen Podcast auf.

Dass ich ein Problem habe, habe ich auch erst heute Nachmittag per Zufall erfahren. Irgendwie hatte ich eine Eingebung und hab mich wieder mal auf die Webseite vom Provider verklickt. Dabei habe ich festgestellt, dass da das 500/50 Mbit/s-Angebot für CHF 70.- angepriesen wird. Einen Blick auf die gerade die Tage eingetroffene Rechnung zeigte mir dann auf, dass ich CHF 90.- bezahle für ein «XL»-Abo.

Der Anruf bei der Quickline Hotline

Somit gleich mal einen Anruf ins heimelige Support-Zenter vom regionalen Vertreter. Da verwies man mich dann direkt auf die Hotline von Quickline selber, da die Anbieter dahinter seien.

Kurzum neu eingewählt und schon hatte ich auch da eine freundliche Mitarbeiterin an der Leitung. Nach der kurzen Überprüfung meiner Identität (einzig und allein meine PLZ und die Strasse, in der ich lebe – auch eher etwas dürftig) habe ich dann auch meinen Verdacht bestätigt bekommen.

«Ja, sie haben das XL Abo und bezahlen CHF 90.- pro Monat». Anschliessend habe ich mir auch bestätigen lassen, dass der einzige Unterschied von meinem «XL»-Abo und dem smarten «Smart L»-Abo die CHF 20.- auf der Rechnung sind.

Auf meine Frage, nachdem wie lange es dann das neue Angebot schon gäbe, hiess es, «seit Anfang Jahr». «Dann wäre es aber schön gewesen, hätte man die Kunden informiert» meinte ich dann nur so beiläufig. Darauf erwiderte man mir, dass «bei 400'000 Kunden, kann man nicht einen jeden einzelnen immer im Blick haben». Da scheint wohl noch vieles von Hand nachgetragen werden. Anders kann ich mir sowas nicht erklären. Doch, vielleicht ein fehlendes oder schlecht geführtes / gemanagtes CRM (Customer-Relationship-Management, zu Deutsch: Kundenbeziehungsmanagement).

Das einzige, was man mir angeboten hat, ist das Abo per Ende Monat in das aktuell vermarktete, umzuwandeln. Eine rückwirkende Vergütung hätte ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet, aber zumindest eine Entschuldigung oder sonst etwas Kreatives. Auch eine Teilvergütung wäre machbar gewesen und hätte einen langjährigen Kunden, der viel Werbung für das Unternehmen macht sicherlich nicht unglücklich gemacht.
Ah, doch, fast vergessen. Etwas hat man mir noch auf den Weg gegeben. «Sie müssen halt von Zeit zu Zeit auf die Webseite von uns gehen und die aktuellen Preise/Angebote checken. Und natürlich dann auch entsprechend des Abos umstellten».

Sehr unschön, dass man so ein altes, preisintensiveres Abo einfach weiterhin laufen lässt. Der Kunde kommt ja regelmässig auf der Webseite vorbei und merkt es dann schon. Solange kann man ihn ja noch melken.

Smart geht anders

Somit habe ich ein neues, regelmässiges To-do für meine App. Der monatliche Check der Provider Webseite. Ach ja, am besten check ich gleich auch wöchentlich noch dessen Social Media Accounts, man weiss ja nie.
Das möchte ich auch euch, liebe Leser, gerne anraten. Geht regelmässig auf den Webseiten eures Providers vorbei und informiert euch. In den fünf Monaten habe ich jetzt CHF 20.- x 5 = CHF 100.-zu viel bezahlt. Damit kann man als Familie doch einiges anfangen.

Ich glaube auch mehr, dass hier ein Fehler vonseiten Quickline unterlaufen ist und man nicht absichtlich die Kunden mehr bezahlen lässt als sie eigentlich müssten.
Denn die oben erwähnte Steigerungen des Angebots wurde bis anhin immer im gleichen Abo weitergeführt. Hiess, ich habe entweder einen Brief bekommen, dass ich weniger Geld für das von mir gewählte grösste Abo bezahlen muss, oder dass ich einfach mehr Leistung für den gleichen Preis erhalte.

Die Zukunft

Per Ende Monat wird mein Abo jetzt angepasst auf das «Smart L». Heute muss alles Smart sein, somit auch die Abo-Namen von Quickline. Das erwarte ich dann aber auch vom Anbieter, seinem CRM und seiner Einstellung gegenüber langjährigen Kunden.

Dazu kann man jetzt natürlich sagen, wegen den CHF 100.- das sind First World Probleme. Richtig, aktuell haben wir ein ganz anderes. Unser Dorf hängt seit Kurzem an einem – oder besser gesagt mehreren Glasfaserkabeln. Das Problem hier ist einzig, unser Hausbesitzer will da nicht wirklich mitspielen. Heisst, die GA Buchsi legt gerade die ganzen Häuser im Dorf final ans schnelle Kabel und entfernt dann im Anschluss die Kabel-Verbindungen. Heisst aber, wenn der Hausbesitzer sich weiterhin quer stellt, dass wir dann einfach ohne Internet dastehen. Auch das kann man natürlich als ein oben genanntes Problem bezeichnen.

Ein Grossteil der Anschlüsse findet ihr auf der Rückseite
Ein Grossteil der Anschlüsse findet ihr auf der Rückseite

Zum Glück hat meine FRITZ!Box 6890 einen SIM-Karten-Schacht. Darüber könnte ich zumindest auch noch ins Internet. Sofern ich dann einen reines und vor allem unlimitiertes Daten Abo finde.

Ihr seht, es wird nicht langweilig im Hause Rechsteiner. Ach ja, und in den nächsten Tagen kommt dann noch die Auflösung zum einleitend angeteaserten zweiten Teil.

Liebes Quickline, smart ist definitiv etwas anderes.

1 Kommentar zu „Quickline – Smart geht anders“

  1. Pingback: Routerzwang - Nein Herr Rechsteiner, das geht nicht! | Pokipsie Network

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