Eigentlich wäre der Plan gewesen, auf den gestrigen Safer Internet Day einen kleinen Beitrag zu tippen, leider hat aber, wie so oft die Zeit nicht gereicht. Anlässlich des Tages hat Apple eine Pressemitteilung zu den Funktionen und Werkzeugen, zum Schutz von Kindern im Internet bereitgestellt. Leider aber, so scheint es, ist die Filter-Funktion nach Nacktfotos in iMessage noch nicht aktiv, bei uns in der Schweiz.
Kommunikationssicherheit, was ist das?
In den Einstellungen unter dem Menüpunkt Bildschirmzeit findest du, als Mutter oder Vater, neben deiner eigenen Bildschirmnutzung auch die deiner Kinder aufgelistet. Tippst du auf eines deiner Kinder, bekommst du verschiedene Werkzeuge an die Hand gelegt.
So zum Beispiel:
- Auszeit
- App-Limits
- Kommunikationslimits
- Immer erlauben…
- Beschränkungen
Die Auszeit und die App Limits nutzen wir sehr gerne für unsere beiden grösseren Töchter. Aber auch die kleinste hat ein Limit auf gewisse Apps.
Bei der neuen Funktion «Kommunikationssicherheit» geht es um eine zusätzliche Sicherheitsstufe für Apples Nachrichten-App (früher iMessage genannt).
Eltern, die sich um ihre kleinen sorgen, sind in der Lage den Filter zu aktivieren. Dieser hilft den Familien dabei, dass ihre minderjährigen Kinder keine Nachtbilder (wissentlich oder aus Unwissen versenden). Natürlich ist hierfür auch eine proaktive, Aufklärung der Kinder sehr wichtig.
Sobald die Nachrichten App ein vermeintliches Nacktbild empfängt oder dein Kind ein solches versucht zu versenden, wird dieses erst einmal verschleiert dargestellt. Das Kind wird aktiv auf den möglichen Inhalt hingewiesen und es wird ihm geraten, mit einer Vertrauensperson zu sprechen. Praktisch ist sicherlich, dass durch ein Tippen auf «Erwachsene:n benachrichtigen» das Kind gleich eine Message an die Eltern oder einer Vertrauensperson senden kann.
Leider noch nicht für die Schweiz (und Österreich)
Wie macprime.ch berichtet, hat Apple die Funktion per iOS 15.2 im vorletzten Dezember für die USA, Australien, Kanada, Grossbritanien und Neuseeland freigeschaltet. Im letzten Herbst kam dann Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien mit dazu.
Ich hoffe natürilch, dass die Funktion hoffentlich auch bald die Schweiz / Österreich ausgerollt wird. In der für Europa veröffentlichen Pressemitteilung hat Apple geschrieben, dass sie die Funktion «auf weitere Regionen der Welt» ausweiten wird.
Hier im Blog schreibe ich immer wieder über Tipps & Tricks, rund um die Smartphone- und Tablet-Nutzung von Kindern. Somit habe ich natürlich gehofft, dass wir nun die Funktion auch erhalten.