Google hat schon wieder überrascht, im letzten Jahr mit dem Schweiz-Start und in diesem Jahr mit einer sehr frühen Veröffentlichung der neuen Google Pixel 9-Serie. Normalerweise hat Google die Pixel-Smartphones immer gegen Ende September/Anfang Oktober vorgestellt und gegen Ende Oktober ausgeliefert. Nun geht Google neue Wege und zeigt seine neuen Smartphones schon vor Apples Keynote und somit vor den neuen iPhone-Modellen. Neben dem Pixel 9, dem Pixel 9 Pro gibts neu auch ein Pixel 9 Pro XL sowie zwei neue Foldables.
Im Inneren arbeitet neu der Google eigene Tensor G4 Chip, mit acht Kernen und neuster Wi-Fi-7-Technologie für den schnellen Zugriff im WLAN. Die Google eigene KI darf natürlich nicht fehlen und das Smartphone ist jetzt auch nach IP68 vor Wasser und Staub geschützt. Etwas Unschönes, die Satellitennotruf-Funktion funktioniert erst mal nur in den USA. Hier hoffe ich, dass es, analog zu Apple, beim weiteren Ausrollen auch so rasch geht.
Für dich zu kaufen gibt es das neue Smartphone (oder besser gesagt die deren drei) ab dem 22. August, also bereits in einer Woche.
Auch in diesem Jahr verspricht Google wieder lange Updates; bei allen Smartphones von diesem Jahr sollen es sieben Jahre Updates sein.
Google Pixel 9 und 9 Pro
Inhaltsverzeichnis
Beim Google Pixel 9 setzt der Suchmaschinenhersteller auf ein 6.3″ Actua-Display, welches im Vergleich zu seinem Vorgänger bis zu 30 % heller sein soll. Hier bin ich gespannt, denn das Google Pixel 8 habe ich seit der Vorstellung im letzten Jahr im täglichen Einsatz für die Fee.
Beim Google Pixel 9 Pro gibt es dieses Jahr zwei verschiedene Displaygrössen. Einmal 6.3, so kompakt wie das kleinere Modell und dann ein 6.8″ Screen. Natürlich soll das grössere Modell durch den grösseren Akku auch länger durchhalten und bietet gleichzeitig auch noch eine schnellere Ladefunktion.
Bei der Kamera macht Google in diesem Jahr keinen Unterschied zwischen den Modellen, zumindest bei der Frontkamera. Diese löst mit 42 MP auf und soll auch bei schlechten Lichtverhältnissen punkten können. Auf der Rückseite findest du dieselbe Haupt- und eine Ultraweitwinkelkamera-Linse. Beim Ultraweitwinkelobjektiv löst diese nun mit 48 MP auf. Hier darf man gespannt auf die ersten Tests sein, vor allem, was die aktuelle Google-KI hier noch mithelfen kann.
Der neue Tensor G4-Chip
Hierfür ist der oben bereits erwähnte Google Tensor G4-Chip im Einsatz. Dies ist der erste Prozessor, welcher die Google Gemini Nano mit Multimodalität lauffähig eingebaut hat. Hiesst für dich, in einfach gesagt, das neue Smartphone kann auf sehr viele KI-Anwendungen direkt auf dem Smartphone ausführen und muss dafür nicht extra in die Cloud gehen.
Damit das funktioniert, hat Google die gesamte Pixel 9-Serie auch mit richtig viel RAM ausgestattet. Das kleine Pixel 9 hat schon 12 GB RAM intus, das Pixel 9 Pro und das Pixel 9 Pro XL sogar 16 GB RAM.
Gemini Live ein Jahr inklusive
Mit Gemini Live hat Google eine Künstliche Intelligenz geschaffen, die es dir ermöglichen soll, einfacher und natürlicher mit ihr zu sprechen oder zu schreiben und auch deutlich bessere Antworten zu bekommen. Eindrücklich sind die Beispiele, die Google auf der Bühne gezeigt hat und die man im einen oder anderen Video im Netz aktuell schon findet. Hier bleibt die Frage, wie gut, dass dies mit der deutschen Sprache dann funktionieren wird.
Sprechen kannst du direkt über das Smartphone oder auch über die Google Pixel Buds, so wie es für dich am zuverlässigsten funktioniert. Aktuell funktioniert es nur in Englisch, in den nächsten Wochen sollen aber bereits weitere Sprachen folgen.
Das neue Foldable: Google Pixel 9 Pro Fold
Die beste Meldung beim faltbaren Smartphone von Google ist sicherlich, dass es in diesem Jahr auch in der Schweiz erhältlich sein wird. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Das neue Google Pixel 9 Pro Fold ist das dünnste faltbare (Google) Smartphone und bietet das grösste Innendisplay auf dem faltbaren Markt.
Natürlich kommt auch hier der Google eigene G4-Chip zum Einsatz und auch hier setzt Google auf ein Actura-Flex-Display. Damit will Google ein 80 Prozent helleres Bildschirmerlebnis bieten als im letzten Jahr. Geschützt wird der Screen durch ein Corning Gorilla Glas Victus 2 und ist mit IPX8 bis zu 1.5 Meter wasserdicht. Google sagt, es könne so bis zu 30 Minuten lang unter Wasser sein. Mein Tipp: Probiert es nicht aus. Nicht weil ich Googles Aussage nicht traue, aber man weiss nie, es muss einem nur vorher mal etwas unsanft auf den Boden gefallen sein und schon könnte es leicht undicht sein. Deshalb seid froh, wenn es euch mal ins Wasser fliegt, sollte nichts passieren, probiert es aber nicht extra aus. Oder soll ich es jetzt erst recht testen? Einen praktischen Pool hätte ich ja dafür.
Bei den Kameras hat Google auch kräftig aufgeholt. Neu kommt ein Dreifach-Rückkamerasystem zum Einsatz. Google bringt unter anderem eine Ultraweitwinkelkamera mit zusätzlichem Makrofokus ins Pixel 9 Pro Fold. Bei der Frontkamera haben sie zwei Linsen verbaut. Diese sind auch für die Entsperrung per Gesichtserkennung zuständig. Etwas, was ich beim letzten Pixel 8 Pro noch bemängelt habe, könnte Google hier deutlich besser gemacht haben. Ich bin mal gespannt.
Eine neue Funktion, welche auf den Namen «Blickfang» hört, soll vorwiegend Eltern, kleiner Kinder ansprechen. Beim Foto machen gibt Google am Aussendisplay Animationen aus, die helfen sollen, dass sich das Kind auf die Kamera-Linse konzentriert.
Der Schweiz-Start ist für den 4. September vorgesehen und kann, wie die normalen Smartphones, bereits heute schon vorbestellt werden. Ich bin auf jeden Fall schon einmal sehr gespannt auf die neuen Produkte.
Auch während der Keynote hat Google die neue Google Pixel Watch 3 und die Google Pixel Buds pro 2, dazu bald mehr hier im Beitrag.
Alles in einem kurzen Video zusammengefasst:
