An der WWDC 2020 hat uns Apple verraten, dass sie in einem Zeitraum von zwei Jahren, auf den eigenen Apple Silicon umsteigen werden. Dies ist – in einfach gesagt – ein eigener Chip, wie ihr ihn vom iPhone und dem iPad herkennt.
Kurz danach kam die Information, dass es trotz der knappen, zweijährigen Übergangszeit dennoch auch neue Intel-Modelle geben wird. So ist es eben heute Abend passiert. Der Konzern aus Cupertino hat uns seinen neusten iMac 27″ gezeigt.
iMac 27″ bekommt neue Innereien
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Wie es der Titel verrät, Apple spendiert seinem grössten All-In-One-Modell ein gehöriges Update bei den Innereien. Dem äusseren Erscheinungsbild bleibt er sich treu.
Dafür hat sich im inneren einiges getan. Neu findet ihr eine schnelleren Intel-Prozessor mit bis zu 10 Kernen. Beim RAM könnt ihr zwischen, Standard 8 GB, 16 32, 64 oder 128 GB Speicher wählen. Preislich ist das ein Plus von bis zu CHF 2'860.-.
Eure Daten werden neu auf einer schnellen SSD gespeichert. Hier verzichtet Apple auf das eigene FusionDrive Laufwerk. Einer Kreuzung von HDD und SSD. Beim Speicher habt ihr die Wahl zwischen 512 GB, 1 oder 2 TB Speicher. Beim grössten Modell steht euch auch eine 4 und eine 8 TB Version zur Auswahl. Hier könnt ihr dann auch noch bei der Grafikkarte etwas auftrumpfen und maximal eine RadeonPro 5700 XT wählen.
Zu guter letzt lohnt es sich sicherlich auch noch die CHF 110.- oben drauf zu legen und den 10 Gigabit Ethernet-Port zu setzten.
Neues Display mit Nanotexturglas
Beim Display habt ihr neu auch die Option auf Nanotexturglas zu setzen. Das kennt ihr vielleicht vom Apple Pro Display XDR, das dezent mehr ins Gewicht fällt beim Einkauf. Damit solltet ihr – so Apple – eine bessere Sicht auf das Display bekommen, wenn sich euer Büro in einem hellen Raum, oder mit Lichteinfall befindet.
Auch soll damit das 5K Display besser zur Geltung kommen.
Oben am Displayrand findet ihr nach wie vor die direkt integrierte Webcam. Hier setzt Apple endlich mal auf eine 1'080p-FaceTime-HD-Kamera. Vom Bild geht es über zum Ton, auch hier hat Apple etwas angezogen. Die Speaker, wie auch die Mikrofone wurden aufgebohrt. Vor allem die Mikrofone machen mich neugierig. Wenn man bedenkt wie toll, die vom MacBook 16″ sind bleibt hier etwas Hoffnung.
iMac 27″ 2020 und die Preise
Der neue All-In-One-Computer von Apple hat es in sich. In der Grundausstattung würde ich ihn jetzt sicherlich nicht kaufen. Zumindest bei den RAM-Modellen soll man anscheinend selber nachhelfen können und somit einiges an Währungseinheiten Einsparen. Dies solltet ihr aber vor dem Kauf genau abklären, nicht dass ich dann Schuld daran bin.
Das kleinste Modell mit 8 GB RAM, 256 GB Speicher und einer Radeon Pro 5300 kostet euch CHF 1'900.- (in Euros sollten das knapp über 2k sein).
Das grösste Modell beginnt bei CHF 2'599.- und geht, sofern ihr All-In geht, auf CHF 9'788.- hoch.
Mein erster Gedanke, als ich die eMail, von Apple, heute am späteren Nachmittag erhalten hab:
Was für ein cooler neuer Podcast Rechner. Vermisse ich ihn doch, meinen 2007er iMac, den damals knapp bemessenen gekauft hab.
Mit dem 5K Display und genügend Arbeitsspeicher könnte man damit sicherlich sehr gut Audio-Podcasts produzieren und auch das eine oder andere Video würde sich damit, ganz einfach und schnell bearbeiten lassen.
Jetzt dürfen wir gespannt darauf warten, welche Modelle noch ein Intel-Update bekommen werden und welches der erste Apple Silicon-Computer sein wird.
Bildquelle: Apple Newsroom