DJI Osmo Mobile 3 mit OPPO Reno 2

Test: DJI Osmo Mobile 3 (Combo) – Ruhige Smartphone-Videos

Den Smartphone-Gimbal DJI Osmo Pocket Mobile 3 gibt es seit einigen Wochen nun schon in der dritten Version. Wer hier im Blog schon länger mit liest, mag sich vielleicht noch erinnern. Die erste Ausgabe hatte ich von Brack zum Test bekommen, mir dann aber nicht gekauft. Der Grund war relativ schlicht der, das es einen zu grossen Widerstand im Portemonnaie ausgelöst hat.

Die zweite Version, die ein Jahr später auf den Markt gekommen ist, hat es mir dann aber angetan. Das habe ich mir dann auch gleich direkt gekauft und ein paar Mal sogar im Einsatz gehabt. Ja ihr habt es sicherlich bemerkt, nur ein paar Mal, mehr leider dann auch nicht. Der Grund war auch hier wieder ein simpler. Das Gimbal war leider zu gross und sperrig. Auch die später dazu gekaufte, kompaktere Tasche hat dem Ganzen nicht geholfen.

Ruhige Smartphone Videos

KategorieHerstellerApp Version DJI Mimo
Smartphone ZubehörDJIAndroid: 1.2.4 – iOS: 1.2.4
Osmo Mobile 3 Gimbal
Das neue Osmo Mobile von DJI.

Erst mit dem DJI Osmo Pocket kam dann der Game-Changer in meinen Gadget-Haushalt. Das kompakte Gimbal habe ich nun fast immer mit dabei und auch im Einsatz. Es macht Spass damit kurze oder auch längere Sequenzen einfach und schnell zu filmen. Einzig bei nicht ganz idealem Licht kommt das ultra-kompakte Gimbal dann schon an seine Grenzen. Da soll in Zukunft, bei mir, das DJI Osmo Mobile 3 zum Zuge kommen. Der Vorteil: Dank den heutigen super-tollen Smartphone-Kameras, bekommt man auch bei nicht idealen Lichtverhältnissen immer bessere Ergebnisse geboten.


Lieferumfang

  • Gimbal
  • Stabile Transporttasche
  • Stofftasche
  • USB- auf USB-C-Kabel
  • Tripod
  • Bedienungsanleitung
Osmo Mobile 3 ausgepackt
Alles ausgepackt.

Das Design und Schwierigkeiten beim Kauf

Mitte August hat DJI das neue Gimbal damals vorgestellt. Für mich ein Wink mit dem Zaunpfahl: Denn ich wollte eigentlich an die IFA 2019 etwas weniger Technik mitschleppen und da kam mir das DJI Osmo Mobile 3 in Kombination mit dem Samsung Note 10 Plus gerade recht. Somit habe ich nach kurzem hin und her mit mir selber das Gimbal dann auch direkt bei DJI bestellt. Das auch nur, weil Brack.ch meinte, dass sie ihre (Combo Modelle) erst im Oktober bekommen werden.

Bei der Buchung ging allerdings etwas schief. Denn das Geld wurde mir von der Kreditkarte abgebucht, aber die Bestellung im System blieb dann über Wochen einfach eingefroren. Das war dann so knapp zum Release, dass ich mir dann bei Brack.ch das normal bestellt hatte. Ich wusste es wird knapp und es hat dann auch leider nicht geklappt. An dem Tag wo ich die Bestätigung von Brack erhalten habe, dass mein Paket unterwegs sei, kam dann auch die Info von DJI, dass meine eingefrorene Bestellung unterwegs ist.

Heisst also nun, ich habe zwei von den Gimbals bei mir. Einmal die normale Version und dann die Combo Variante. Sollte also jemand meiner Leser/innen Interesse an der normalen Version haben, lasst es mich wissen.

Osmo Mobile 3 Combo
Die Verpackung des Osmo Gadgets.

Doch kommen wir nun zum ersten Eindruck und dem dazugehörigen Unboxing. Bei DJI hat man das Gestalten von Verpackungen im Griff. Ihrem grossen Vorbild (Apple) kommen sie mit der Gestaltung der Box immer näher. Auf dem Karton selber sind die wichtigsten Features vermerkt. Einmal den oberen Rand aufgeklappt und schon kommt auch die Transportbox zum Vorschein. Diese ist wertig verarbeitet, der gewählte dunkel-graue Farbton schaut chic aus. Am linken Rand findet ihr eine grosszügige Handschlaufe für den sicheren Transport. An der Rückseite ist ein weiches zusätzliches Fach angebracht. Das hat mich stark an das Design der QC 25 Kopfhörer-Box von Bose erinnert. Dort könnt ihr euer Smartphone, ein paar Karten oder ähnliches verstauen.

Der Reissverschluss geht über drei Seiten der Box und lässt sich anschliessend um 180 Grad aufklappen. So habt ihr direkten Zugriff auf das Gimbal und könnt es einfach entnehmen. Was ich hier etwas schade fand: Der, dem Combo Paket beigelegte, Tripod lässt sich leider nicht darin verstauen. Diesen müsst ihr separat verpacken. Für mich habe ich dafür die Hosentasche genutzt. Dank dem kompakten Umfang des Tripod geht das auch ohne Probleme.

Auch habe ich die sonnst typischen kleinen Fächer oder ein Gitternetz im Box-Deckel vermisst. Darin hätte ich zum Beispiel gerne das kleine USB- auf UBS-C-Kabel mit transportiert.

Des Weiteren findet ihr in der Verpackung dann noch den feinen Stoffbeutel für den kompakteren Transport. Das ist die gleiche Tasche, welche auch der einfachen Version beiliegt. Diese nutzte ich zum Beispiel, wenn ich nicht meinen Rucksack, sondern nur den Everyday Sling mit dabei habe.

Ansonsten findet ihr nur noch den üblichen Papierkram zum Gadget in der Box.

Die Verarbeitung

Bei der Verarbeitung kann man nicht meckern. Einziger Punkt den ich etwas schade finde ist, dass der Griff nicht mehr mit einem Silikon-Material überzogen ist. Dennoch fasst er sich sehr gut an und ich hatte nie Probleme mit Abrutschen oder ähnlichem gehabt. Mit seinen 405 g Gewicht ist er sogar noch leichter als sein Vorgänger. Das kommt dem Gadget natürlich auch noch zu Gute.

Osmo Mobile 3 in der Hand
Sehr handlich zu halten.

Was mir beim Auspacken gleich aufgefallen ist, der Boden vom Gimbal ist nicht mehr so flach wie vorher, sondern ist dieser angewinkelt. Das habe ich zu Beginn nicht verstanden, ich muss zugeben, dass tue ich auch heute noch nicht. Der Griff ist mit einem 15° Winkel gebogen und somit auch der Boden des DJI Osmo Mobile 3 leicht angeschrägt. Das soll sich – so sagt zumindest DJI selber – positiv auf die Nutzungsdauer vom Gadget auswirken. Dadurch ist der Winkel zum tragen angenehmer und ihr könnt es somit länger am Stück nutzen.

Oder anders gesagt, wer kein Tripod hat und/oder sich nicht die Combo-Version geholt hat, kann den Gimbal nicht mehr einfach so hinstellen und für einfache Timelapse Aufnahmen nutzen. Dafür lässt sich der DJI Osmo Mobile 3 nun ohne Probleme auch einhändig bedienen. Dazu komm ich aber etwas weiter unten dann im Detail.

Die Einrichtung des DJI Osmo Mobile 3

Sehr praktisch – bei den ersten Einsätzen – sind sicherlich die von DJI angebrachten Hinweis-Aufkleber. Der Erste zeigt euch zum Beispiel, dass ihr nach dem Aufklappen erst einmal die Halterung um 90° kippen müsst. Dann hält das Smartphone nach dem Aufstecken auch fast schon stabil in der Halterung. Damit dieses aber stabil stehen bleibt, müsst ihr erst einmal den Hals des DJI Osmo Mobile 3 festhalten. Dann drückt ihr den «M»-Knopf zwei Mal und nun wiederholt ihr das Ausbalancieren vom Smartphone noch einmal.

Solltet ihr euch fragen wie ihr grosse Smartphones/Phablets in das Gimbal bekommt, dann ist das schnell beantwortet. Alle diejenigen, die maximal eine Breite von 84 mm aufweisen. Da hat bei mir das Samsung Galaxy Note 10 Plus, wie auch das OPPO Reno 5G nochmals Glück gehabt! Und diese Geräte sind nicht gerade klein.

Osmo Mobile 3 ausgeklappt
Der ausgeklappte Zustand. Sehr flexibel.

Positiv ist mir an der Halterung aufgefallen, dass sie sich einfach und auch hier wieder – wenn es sein muss – einhändig bedienen lässt. Wenn ihr mehr als ein Smartphone euer Eigen nennt, dann macht ihr am Besten jeweils kurz eine Neukalibrierung des DJI Osmo Mobile 3, bevor ihr euch an die nächste Aufnahme wagt.

Die Bedienung

Wie oben schon erwähnt, lässt sich das DJI Osmo Mobile 3 einfach und vor allem auch nur mit einer Hand bedienen. Habt ihr erst einmal euer Smartphone in Position gebracht und kablibriert, geht es dann auch gleich los. Die Grundfunktionen, wie zum Beispiel das Ausbalancieren vom Gimbal funktioniert einfach und auch ohne eine Installation einer App. Wenn ihr den ganzen Funktionsumfang nutzen möchtet, dann geht es aber nur nur über die DJI Mimo App. Doch über diese schreib ich euch etwas weiter unten noch ein paar Zeilen.

Das Ein- und Ausschalten vom DJI Osmo Mobile 3 funktioniert über den «M»-Knopf. Doch dieser hat auch noch weitere Funktionen. Gleich etwas überhalb dieses Knopfes ist der Aufnahme-/Auslöser-Button. Damit dieser eure Videos startet oder ein Foto auslöst, müsst ihr die DJI Mimo App installiert haben.

Osmo Mobile 3 Buttons
Die Bedienelemente des Osmo Mobile 3.

Daneben ist ein grosszügger Joystick angebracht. Noch weiter auf der linken Seite, findet ihr noch einen Schieberegler für das Heran- oder Herauszoomen. Wenn ihr dann noch weiter rund um das Gimbal geht, folgt noch ein sehr praktischer Knopf. Wenn ihr diesen zweimal drückt, zentriert sich das Gadget im Quer- wie auch Hochkant-Modus. Drei Mal kurz drücken bewirkt, dass sich das Smartphone, komplett um 180° dreht und euch dann ins Visier der Selfie-Kamera nimmt.

Weiter Knöpfe findet ihr nicht am Gimbal, braucht es aber auch nicht, denn wie oben beschrieben, das Device lässt sich mit einer Hand bedienen.

Die Anschlüsse und der verbaute Akku

Wie schon sein Vorgänger, ist auch im kompakteren DJI Osmo Mobile 3 der Akku fest verbaut. Hier gibt es nochmals einen grösseren Sprung bei der Leistung. Mit dem integrierten 2'450 mAh-Akku-Paket könnt ihr bis zu 15 Stunden ununterbrochen Videos im Quer- und Hochformat aufzeichnen. Wie schon beim vergangenen Modell geht bei mir der Osmo immer direkt nach der Verwendung an den Stromanschluss. Sodas er für seinen nächsten Einsatz gewappnet ist. Genau wie beim Vorgänger bin ich auch hier noch nie an die Grenze der Leistung gestossen. So hatte ich auch schon Reisen wo ich 2-3 Tage unterwegs war und ihn immer wieder eingesetzt hab, aber nie eine Steckdose aufsuchen musste.

Dennoch wird es euch freuen, dass im DJI Osmo Mobile 3 ein USB-Typ C Port seinen Platz gefunden hat. Damit lässt sich nun das Gimbal mit einem jeden (halbwegs) aktuellen Smartphone-Kabel und somit natürlich auch dessen Adapter aufladen. Das ist schon eine wirkliche Wohltat. Hier hoffe ich natürlich auch ganz fest auf das iPhone 2020, dass dieses endlich auch einen USB-C-Port erhält. Das iPad Pro mit 12.9 Zoll hat diesen ja bereits.

Osmo Mobile 3 USB-A
Der grosse USB-A-Anschluss.

Doch, das ist nicht der einzige verbaute USB-Port. Auch findet ihr am Gadget eine USB-A Schnittstelle. Über diese könnt ihr das am Gimbal verbaute Smartphone direkt mit Strom versorgen. Hierzu braucht ihr einzig ein kurzes Lightning- oder USB-C/MicroUSB-Kabel, je nachdem, welches Gerät ihr euer Eigen nennt. Doch achtet bitte darauf, zu kurz sollte es auch nicht sein. Denn das im Osmo-Gadget verbaute Smartphone muss ja auch weiterhin flexibel bleiben können. Alleine schon für dieses Kabel hätte es sich gelohnt, liebes DJI-Team, der Transportbox vom Combo-Packet eine kleine Innentasche zu spendieren.


Die DJI Mimo App

[appbox googleplay dji.mimo]

[appbox appstore id1431720653]

Etwas was mich an den Gimbals immer etwas gestört hatte war, dass DJI diese in die App von ihren Drohnen gepackt hat. Natürlich lässt sich so etwas Platz sparen und Updates gehen so auch nur über eine App, womit man weniger Aufwand bei der Pflege hat. Dennoch empfinde ich eine Drohne als etwas komplett anderes als dieses Gadget hier und die Überschneidung der Menschen die beides als ihr Eigentum betrachten, ist sicherlich eher klein.

Somit hat es sich gelohnt, wie ich finde, dass DJI damals dem Osmo Pocket als erstes Gimbal eine eigene App spendiert hat. Mit der DJI Mimo App bekommt das Gimbal deutlich mehr Funktionen freigeschaltet.

Grundlegend stehen euch diese Funktionen zur Verfügung:

  • Hyperlapse
  • Zeitraffer
  • Video
  • Foto
  • Pano(rama)
  • Story

Diese findet ihr unterhalb vom Auslöse-Button angereiht, wie bei jeder üblichen Foto-App auf Smartphones. Oben links geht es aus der Kamera Ansicht raus, in der Mitte bekommt ihr Individuelle Einstellungen in jedem Modus angezeigt. Wie zum Beispiel die gewünschte Auflösung für das Video, den Hyperlapse- oder die Zeitraffer-Aufnahme. Diese hängt natürlich immer auch noch etwas vom von euch verwendeten Smartphone ab.

Oben links oder wenn ihr das Smartphone quer haltet natürlich links unten, findet ihr hinter den drei Punkten das komplette Menü: Darunter sind Sachen wie der Blitz vom Smartphone, der Weissabgleich, die typische Gitternetzlinien (die ich euch sehr empfehle) sowie ActiveTrack und die Gestensteuerung. Auf die beiden letzten Punkte möchte ich etwas weiter unten noch kurz zu sprechen kommen. Des Weiteren findet ihr noch diverse praktische Einstellungen wie der Gimbal-Art (Folgemodus), die Zoom- und Joystick-Geschwindigkeit, die Belegung der M-Taste und so weiter.

Am wichtigsten finde ich, wenn ihr euch einmal durch all die Einstellungen gespielt und die Einstellungen für euch passend eingerichtet habt, den DJI Osmo Mobile 3 nochmals zu kalibrieren. Anschliessend natürlich die Einstellungen wieder so wie von euch gewünscht vornehmen. Ich sehe immer wider Nutzer, die Einstellungen geändert haben, aber nicht mehr wissen wie sie die zurückbekommen.

Smartphone Akku Stand - Osmo Mobile 3
Smartphone Akku Stand – Osmo Mobile 3

Was ihr auch immer im Screen von eurem Smartphone angezeigt bekommt, ist der Ladezustand vom Gimbal. Daneben findet sich der Ladestand vom Phone und die Art der Gimbal-Nutzung. Sofern ihr das Smartphone am Gimbal Akku partizipieren lasst, zeigt es euch das auch gleich mit einem grünen Akku-Balken an. Sollte der Akku vom Smartphone nachlassen, wird euch das mit einem roten Akku-Balken angezeigt. Diese beiden Informationen sind extrem nützlich, vor allem da die normale Akku-Anzeige vom Smartphone sonnst von der App ausgeblendet werden.

ActiveTrack 3.0

Die ActiveTrack-Funktion gibt es beim Gadget von DJI nun schon in der dritten Version. Damit könnt ihr – und viel tiefer möchte ich hier auch nicht wirklich gehen – einfach ein Objekt oder eine Person verfolgen während ihr das Video dreht. Ich gehe nicht weiter darauf ein, weil ich finde, dass das Feature mal selbst ausprobiert werden und jeder hier seinen Einstellungs-Weg für sich finden muss.

Dennoch möchte ich aber kurz anschneiden, was ihr damit zum Beispiel für tolle Aufnahmen machen könnt. Zum einen ist das eine Person zu verfolgen. Das im Foto-Modus oder auch während der Aufnahme. Wenn ich zum Beispiel meine Mädels in Aktion filme, kommt da meist Bewegung mit ins Spiel. Damit ich sie nie aus dem Blick verliere, lasse ich die «KI» in der App mich dabei unterstützen. Das gleiche gilt aber auch, wenn ich in einem Video etwas erkläre und dabei nicht still stehen bleibe. Das gilt natürlich auch bei Koch- oder Tanzvideos. Und wiederum sollte klar sein, dass das bei Hochkant- wie auch im Videos im Querformat funktioniert.

Auch sehr gut nutzen könnt ihr das bei Zeitraffervideos oder im Hyperlapse-Modus. Ihr kennt sie sicherlich alle, die Videos in denen jemand auf etwas zugeht (eine Statue, ein Gebäude oder eine Person) und dann beim Vorüberlaufen schwenkt die Kamera automatisch um das Objekt herum. Genau dafür benötigt ihr die ActiveTrack 3.0 Funktion.

Die Gestensteuerung

Eine Funktion, die auch durch die neue App hinzugekommen ist, sind die Gestensteuerungen. Einmal unter dem Hauptmenü (den drei Punkten) gefunden und aktiviert, könnt ihr euer DJI Osmo Mobile 3 mit einfachen Gesten steuern.

Erst einmal bringt ihr das Osmo Mobile 3 in Position. Das funktioniert am besten mit dem beigelegten Tripod oder einem grösseren Stativ für normale Kamera's oder wenn es etwas kreativer sein muss mit einem Gorillapod. Sobald die Position stimmt und die zu filmende Person (oder ein Objekt) voll im Kamera-Bild zu sehen ist (wie du das eben haben möchtest), kann es losgehen.

Mit dem Victory Zeichen (V) startet ihr den Countdown für die Aufnahme. Bei einem Foto gibt es dann einen kurzen, drei Sekündigen Countdown und dann wird es ausgelöst. Im Video-Modus startet die Aufnahme gleich und es wird auch ActiveTrack 3.0 eingeschaltet. Damit könnt ihr euch dann sogleich durch den Raum bewegen und mit der Aufnahme beginnen.

Die Panorama Funktion

Bei den Panorama-Bildern könnt ihr grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Aufnahme-Modi wählen. Einmal das 180° Panorama, bei dem die Kamera-Aufnahmen aus einem halben Kreis zusammengefasst werden: Einmal die Kamera platzieren und schon nimmt das Smartphone mehrere Bilder aus dem Halbkreis auf und setzt diese anschliessend zusammen. Wer noch etwas mehr auf das Bild bekommen möchte, kann dieses mit der 3×3-Funktion machen.

Dazu steuert das Gimbal mitsamt euerem Smartphone neun Punkte an, drei nach oben gerichtete, drei Mal geradeaus und drei Mal nach unten gerichtet. Dies jeweils von links nach rechts und anschliessend wird auch aus den neun Aufnahmen ein grosses Bild zusammengestellt.

Die Stories

Wie schon beim Osmo Pocket kann der Mobile 3 nun auch von der Stories-Funktion profitieren. Diese Art von kreative Aufnahmen in YouTube-Filmen und anderen Stories-Formaten (wie bei Instagram) kennt ihr sicherlich auch. Wer sich schon mal gefragt hat, wie diese entstehen, der kennt vielleicht auch schon die Wege dahin.

Zum einen über kreatives Filmen und natürlich die Postproduktion später in der Videoschnitt-Software der eigenen Wahl. Die zweite Lösung ist eine App, die einem ein kleinwenig darin unterstütz. Die zweite benötigt ihr mit dem DJI Gimbal nicht mehr. Denn die Unterstützung ist in die App mit eingebaut, was vieles erleichtern soll.

Im Storie-Modus findet ihr verschiedene Vorlagen:

  • Weich
  • Dynamisch
  • Schneiden
  • Lebendig
  • Elektro
  • Inspiration
  • Party
  • Rhytmus
  • Jazz
  • Sport
  • Lebhaft
  • Glück
  • Nachmittag

Diese einzelnen Stile solltet ihr euch einfach mal etwas genauer anschauen. Ihr werdet merken, dass sich diese vom Grundsystem nicht unterscheiden. Sondern mehr in der Art und Weise wie sie geschnitten werden und mit der Musik der sie hinterlegt werden können.

Auch werdet ihr, sofern ihr den Stil überhaupt mögt, nach einigen Tests und dem fleissigen ausprobieren schnell merken, auf was es ankommt und dann selber solche Übergange zusammenstellen/schneiden. Es ist sowieso immer gut, wenn man sich im Vornherein Gedanken darüber macht, was man aufnehmen möchte und dann die dafür nötigen Sequenzen aufzeichnet.

Was leider nicht möglich ist, sind bestehende Aufnahmen in den Modus einzubauen. Ihr müsst die einzelnen vier bis fünf Passagen jeweils direkt hintereinander aufzeichnen. Blöd, wenn euch da dazwischen eine andere Szene dafür entgeht. Aber das ist ja immer so mit den geführten Assistenten.

Der Storie-Modus im Osmo Mobile 3
Der Storie-Modus im Osmo Mobile 3

Ganz praktisch ist natürlich, wenn ihr die einzelnen Passagen gefilmt habt und das Ergebnis lokal auf das Smartphone gerendert habt, ihr es gleich aus der App heraus teilen könnt. Hier stehen euch zahlreiche Möglichkeiten offen, wie ihr auf dem Bild oben sehen könnt.


Technische Details

  • Grösse geöffnet: 285 x 125 x 103 mm
  • Grösse gefaltet: 157 x 130 x 46 mm
  • Gewicht: 405 g
  • Bluetooth: 5.0 (Low Energy)
  • Smartphone Breite: zwischen 62 und 88 mm
  • Maximal Gewicht Smartphone: 200 g (plus/minus 30 g)
  • Akku: 2'450 mAh
  • Batterie Laufzeit: bis zu 15 Stunden (wenn das Gimbal ausbalanciert ist)
  • Aufladezeit: 2.5 Stunden

Fazit zum DJI Osmo Mobile 3

Wie sagt Apple immer so schön: «Das beste XYZ, das wir je gebaut haben!». Was denkt ihr, was ich zum neusten Smartphone-Gimbal aus dem Hause DJI sage? Genau das gleiche. Wer Videoaufnahmen mit seinem Smartphone macht, möchte dass diese stabil sind. Nicht nur die Kameraführung, sondern auch bei den Schwenkern macht es das Anschauen deutlich angenehmer, wenn man sich hier ein wenig Hilfe durch ein Gadget einholt.

Das beste daran ist, dass das DJI Osmo Mobile 3 günstiger als sein Vorgänger ist und passt sich somit dem doch moderateren Preis der Mittbewerber, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind, an. Somit bekommt ihr das wahrscheinlich beste Smartphone-Gimbal für deutlich weniger Geld.

Auch wenn ich nach wie vor meist mit dem Osmo Pocket unterwegs bin, habe ich die Vorzüge vom Osmo Mobile 3 zu schätzen gelernt. Dank Smartphones wie dem OPPO Reno 5G oder dem Samsung  Galaxy Note 10+ hat man heute ja wirklich tolle Werkzeuge in seiner täglichen Nutzung dabei, um Videos und Fotos zu machen. Auch wenn die beiden – rein von den technischen Details her – schon etwas an die obere Grenze vom Gimbal stossen.

Osmo Mobile 3 Device
Das Device ausgepackt.

Was mir sehr gut gefällt ist, dass der Ladeport vom Smartphone frei bleibt. Dies nicht nur um das Smartphone im schlimmsten Fall mit Strom zu versorgen. Sondern mehr weil ich dann auch externe Mikrofon-Lösungen anbringen kann. Hier hätte ich mir aber gewünscht, dass DJI wie beim ersten Osmo Mobile seitlich ein 1/4″ Gewinde-Vorrichtung am Griff angebracht hätte. So hätte man mit Hilfe von einem Adapter z.B. ein Mikrofon anbringen können. Als Beispiel hierzu das Shure MV88+ oder ein ähnliches Gerät. Wobei man natürlich auch unten am Osmo Mobile 3 einen Adapter schrauben und daran dann das externe Mikrofon (oder auch ein LED-Licht) montieren kann. Hier muss dann einfach die Kabellänge stimmen.

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

 

4 Kommentare zu „Test: DJI Osmo Mobile 3 (Combo) – Ruhige Smartphone-Videos“

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